Kommunikation und Marketing

Blick hinter die Kulissen

Dienstag, 26. August 2014

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Im vergangenen Jahr hatten die Medien aufgrund einer Kleinen Anfrage im Bundestag berichtet, dass die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Empfänger von Forschungsgeldern des Bundesverteidigungsministeriums sei. „Sicherheitsforschung an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat zivilen Charakter“, sagt Hochschulpräsident Professor Dr. Hartmut Ihne, „im Mittelpunkt steht dabei die menschliche Sicherheit. Wir konzentrieren uns vor allem auf das Aufspüren von Sprengstoffen auf Flughäfen, Bahnhöfen und bei Großveranstaltungen. Dazu gehören aber auch Arbeitssicherheit und IT-Sicherheit.“

Davon überzeugte sich die Grünen-Bundestagsabgeordnete Katja Dörner jetzt bei ihrem Besuch am Campus Rheinbach der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg persönlich. Professor Peter Kaul führte die Politikerin und auch Professor Ihne durch die Labore des Instituts für Detektionstechnologien und erklärte haarklein, was dort zu welchen Aspekten ziviler Sicherheitsforschung gearbeitet wird. Es gehe darum, Menschen vor Schaden zu bewahren, indem gefährliche Stoffe - Sprengstoffe, chemische oder biologische Stoffe, aber auch Drogen - erkannt und aus dem Verkehr gezogen werden können. Experten könnten die „Fundstücke“ dann unschädlich machen, erklärte Professor Kaul.

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Katja Dörner war beeindruckt von den unterschiedlichen Verfahren, an denen die Wissenschaftler im Institut für Detektionstechnologien, aber auch auf dem Gebiet der Sicherheitsforschung allgemein arbeiten: „Es war gut zu sehen, was man überhaupt machen kann, und wie aufwendig und teuer die Apparaturen sind, die man braucht, um relevante Ergebnisse zu erzielen." Dörner gehört im Bundestag dem Haushaltsausschuss an und betrachtete die Forschungen auch ganz praktisch: „Besser einschätzen zu können, was überhaupt machbar und sinnvoll ist, ist wichtig."

Die Fotos zeigen Katja Dörner mit Hochschulpräsident Hartmut Ihne im Laserlabor kurz vor der Demonstration des Laserbohrverfahrens (oberes Bild). Im Bild unten erklärt Professor Peter Kaul (rechts) Hartmut Ihne, Professor Norbert Jung und Katja Dörner unter anderem den sogenannten Wischtest.