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Magna cum laude: Andreas Krämer erhält Doktorwürde

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Andreas Krämer verteidigt an der Universität Siegen erfolgreich seine Dissertation "Die Lattice-Boltzmann-Methoden zur Simulation inkompressibler Wirbelströmungen".

Andreas Krämer, Doktorand am Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus und am Forschungsinstitut TREE der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, verteidigt an der Universität Siegen erfolgreich seine Dissertation "Lattice-Boltzmann-Methoden zur Simulation inkompressibler Wirbelströmungen".

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von Martin Schenk

Ein Stipendium des Graduierteninstitutes der H-BRS half Krämer dabei, sich ganz auf sein beim TREE-Institut angesiedeltes Promotionsvorhaben zu konzentrieren. Die Doktorarbeit wurde von Prof. Dr. Wolfgang Joppich und Prof. Dr. Dirk Reith betreut. Betreuer und Erstprüfer an der kooperierenden Universität Siegen war Prof. Dr.-Ing. Holger Foysi.

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In einem öffentlichen Vortrag zeigte Andreas Krämer zunächst auf, wie seine Arbeit entscheidende Beiträge zur Erweiterung des Anwendungsbereiches der Lattice-Boltzmann-Methode liefert. In der anschließenden Verteidigung wusste er die Prüfungskommission ebenfalls zu überzeugen, die seine Arbeit mit "magna cum laude" (1,0) auszeichnete.

​Eine ausführlichere Besprechung der Dokorarbeit und einen Blick in die Zukunft finden Sie im Artikel: "Andreas Krämer erhält Doktorwürde" in der Hochschulzeitung doppelpunkt:.

Seit ihrer Einführung Ende der achtziger Jahre hat sich die Lattice-Boltzmann-Methode (LBM) zu einem Standardwerkzeug für die Durchführung numerischer Strömungssimulationen entwickelt. Sie eignet sich insbesondere für Strömungen durch komplexe Geometrien, wie sie beispielsweise in porösen Medien auftreten. In ihrer ursprünglichen Form war die LBM jedoch auf reguläre Gitter beschränkt und bei der Simulation hochturbulenter Strömungen nur bedingt stabil. Hier konnte Krämer mit seiner Arbeit einerseits aufzeigen, wie die LBM durch die Entwicklung eines alternativen Kollisionsoperators bei gleichbleibender Ergebnisqualität erheblich stabilisieren werden konnte. Andererseits hat Krämer die Methode durch die Entwicklung eines neuartigen, hochperformanten Strömungsschritts auf unstrukturierte Gitter erweitert. So können Strömungen in den entscheidenden Regionen feiner und in unwichtigeren Bereichen gröber aufgelöst und damit die Rechendauer einer Simulation erheblich reduziert werden.

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Martin Schenk

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