H-BRS stellt auf der Hannover Messe aus

Aus einem Forschungsprojekt im Feld „Autonome Systeme“ im Fachbereich Informatik entstanden ist das Unternehmen KELO Robotics. Dieses entwickelt intelligente Roboter, die bei Veränderungen in Gesellschaft oder Umwelt unterstützend eingesetzt werden sollen. In der Corona-Pandemie hatte eine Gruppe um Professor Erwin Prassler, der inzwischen zugleich CEO von KELO Robotics ist, zum Beispiel einen sogenannten UV-C-Roboter entwickelt, der Oberflächen reinigt, indem er Viren mit UV-C-Licht abtötet. Zugleich erkennt der Roboter mithilfe eines Kamerasystems, ob Menschen in der Nähe sind und schaltet Strahlungen in diese Richtung ab. Auf der Messe präsentiert das Start-up, das zum größten Teil aus Absolventinnen und Absolventen der H-BRS besteht, einen modularen und mobilen Roboter, der an unterschiedliche Bedürfnisse angepasst werden kann.
Auch ein weiteres Projekt zeigt, dass die angewandte Forschung eine Stärke der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist. Die Gefahr der Verkeimung von Hypothermiegeräten, die unter anderem bei Herzoperationen zum Einsatz kommen, um das Blut der Patienten während der Operation zu erwärmen beziehungsweise abzukühlen, ist ein weltweites Problem. Eine Gruppe um H-BRS-Professor Steffen Witzleben, der dem Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften und dem Institut für Technik, Ressourcenschonung und Energieeffizienz (TREE) angehört, forscht daran, wie der Verkeimungsschutz mithilfe von Ozon verbessert werden kann. Auf der Hannover Messe stellt die Gruppe ihr Forschungsprojekt HypO3zone vor.
Zudem stehen vor Ort Beschäftigte des hochschuleigenen Zentrums für Wissenschafts- und Technologietransfer (ZWT) als Ansprechpartner für Fragen rund um Forschung und Kooperationen an und mit der H-BRS zur Verfügung.