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Archiv

Die gezeigten Inhalte sind unter Umständen nicht mehr aktuell.

Institut für Technik, Ressourcenschonung und Energieeffizienz (TREE)

Doppelvortrag: Prof. Dr. Meilinger und Juliane Orth

Datum

Donnerstag, 03. November 2022

Zeit

16:30 - 18:00

Standort

Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Campus Sankt Augustin, Grantham-Allee 20, 53757 Sankt Augustin, Hörsaal 4

Der Fachbereich EMT und das Institut TREE laden gemeinsam ein! Freuen Sie sich jetzt auf die nächsten Vorträge im Wintersemester. Die Veranstaltungen sind öffentlich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Meilinger-Stefanie FBEMT 20150701 StA Foto S.Flessing.jpg (DE)

Vortrag 16:30h-17:00h mit anschließendem Diskurs:

Prof. Dr. Stefanie Meilinger – EMT, IZNE, TREE

EnerSHelf – Energieversorgung für Gesundheitseinrichtungen in Ghana

Gemeinsam mit ghanaischen Partnern arbeiten Wissenschaftler und Praktiker an marktfähigen, Photovoltaik (PV)-basierten Energielösungen für Gesundheitseinrichtungen in Ghana.

EnerSHelf: PV-Module (DE)

Projektbeschreibung

Wie in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern, kommt es auch in Ghana immer wieder zu Stromausfällen. Hierfür gibt es sogar ein eigenes Wort: „dumsor“. Hinzu kommt die Instabilität des Stromnetzes. Beides führt zu erheblichen Beeinträchtigungen im Gesundheitssektor, da das Licht im Operationssaal fehlt oder lebensrettende medizinische Geräte ausfallen können. Obwohl Strom aus Photovoltaikanlagen hier Abhilfe schaffen könnte, ist der PV Markt in Ghana noch relativ unerschlossen.

Hier setzt das Verbundvorhaben EnerSHelf an: Gemeinsam mit den ghanaischen Partnern arbeiten Wissenschaftler und Praktiker aus unterschiedlichsten Disziplinen an sowohl an technischen als auch politökonomischen Fragen zur Verbesserung und Verbreitung marktfähiger PV-basierter Energielösungen für Gesundheitseinrichtungen in Ghana.

Schneider-Juliane_FBEMT_2018-11_Foto-Sven-Flessing (DE)

Vortrag ca. 17:10h - 17:40h mit anschließendem Diskurs:

Juliane Orth, Doktorandin - EMT, TREE

Unsichtbare Frauen, technikerklärende Männer: Wie vielfältig werden Menschen und Technik medial visualisiert?

Medienbilder tragen dazu bei, wie wir uns und unsere Umwelt wahrnehmen und bewerten – auch, indem sie stereotype Geschlechterbilder und Rollenzuweisungen verbreiten. So ergab eine erste Analyse des Bonner General-Anzeigers und des Kölner Stadt-Anzeigers, dass Frauen deutlich seltener in Bildern mit Technik auftreten und Männer häufig stereotyp – zum Beispiel als Fahrer eines schweren Motorrades – dargestellt werden (Keil und Leonhardt 2017). Im Bereich der visuellen Technikkommunikation ist der eingangs genannte Zusammenhang bislang kaum erforscht, weshalb sich zunächst die grundlegende Frage stellt, wie Menschen insbesondere in journalistischen Medien im Kontext von Technik visualisiert werden.

Um sich der Beantwortung dieser Frage in einer empirischen Untersuchung anzunähern, wurden Medienbilder aus überregionalen Tageszeitungen (FAZ, Süddeutsche, Bild) und Special Interest Magazinen (Technology Review, c‘t, Auto Motor und Sport) über den Zeitraum eines Jahres einer Bildinhaltsanalyse unterzogen. Der Vortrag soll einen Einblick in die gewonnenen Erkenntnisse geben und diese anschließend zur Diskussion stellen.

Der Forschungsarbeit liegt die Annahme zugrunde, dass Medien die Chance bieten, Vorstellungen nachhaltig zu verändern und neue Bilder zu schaffen. Übergeordnetes Ziel der Studie ist die Entwicklung von Leitlinien zur Bildgestaltung für Technikredaktionen, um Technikberichterstattung diverser und somit für alle attraktiver zu gestalten.