Citizen Science & Labore

Engagierte Hobbygärtnerinnen und -gärtner aus der Rhein-Sieg-Region beteiligen sich an einer Untersuchung von Böden und Pflanzen, um die Versorgung mit essenziellen Spurenelementen zu erforschen. Wissenschaftler:innen des IZNE und des Max-Planck-Instituts für Chemie unterstützen die Teilnehmenden, die drei verschiedene Jungpflanzensorten in ihre Gemüsebeete einsetzen. Im Rahmen des Langzeitversuchs schicken die Gärtner:innen die Bodenproben und Pflanzenproben von Mangold, Brokkoli und Lauch zur Analyse an das IZNE. Begleitend finden zudem Workshops statt.

Am 14. März geht die Diskussionsreihe weiter mit dem Thema: „Warum tun wir nicht was wir wissen? – Wie kann Wissenstransfer über die Klimakrise erfolgreicher gestaltet werden?“

Der Klimawandel ist zweifellos eine der drängendsten globalen Herausforderungen unserer Zeit. Die wissenschaftlichen Beweise für seinen Einfluss auf unser Erdsystem sind erdrückend und unbestreitbar. Dennoch gibt es eine erhebliche Kluft zwischen dem, was wir über den Klimawandel wissen, und den Maßnahmen, die ergriffen werden, um ihn zu bekämpfen.

Am 15. Februar geht die Diskussionsreihe weiter mit dem Thema: "Fantastic Hydrogen and Where to Find It – Wasserstoff als Energieträger: Von Verteilnetzen und was deren Leckagen für die Umwelt bedeuten".

Wasserstoff als Energieträger: Von Verteilnetzen und was deren Leckagen für die Umwelt bedeuten.

Eine der größten Stärken des Wasserstoffs: sein Energiespeicherpotenzial. Nur wenige Energieträger können so wie Wasserstoff über Wochen und Monate hinweg bereitgehalten und bei Bedarf wieder direkt genutzt werden. Zur Flexibilisierung des Stromnetzes braucht es neben einem Mehr an Windkraftanlagen, Photovoltaik, Biomasse und Co aber genau diese Möglichkeit.

Am 11. Januar geht die Diskussionsreihe weiter mit dem Thema: "Luftqualität und Klimawandel in der Stadtplanung – Wie künstliche Intelligenz uns hilft".

Der Großteil unserer Bevölkerung lebt heute in Städten und Ballungsräumen. Dort führen Bebauung und Verkehr zu erhöhter Wärmebelastung und Luftverschmutzung.

Unsere Experten berichten, wie globale und örtliche Klimasimulationen helfen, die daraus resultierenden Gesundheitsbelastungen zu erkennen und schützende Maßnahmen zu ergreifen. Dabei spielen Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) eine immer wichtigere Rolle. Wie diese die Stadtplanung konkret unterstützen können, wird am Beispiel von Kaltluftzuflüssen gezeigt, die für die Durchlüftung der Innenstädte essenziell sind.

Am 14. Dezember geht die Diskussionsreihe weiter mit dem Thema: "Was können wir aus der Luft lesen?"

Wälder bieten Lebensraum für Pflanzen und Tiere, sie filtern Schadstoffe, liefern den Rohstoff Holz und entlasten unsere Atmosphäre um Millionen Tonnen Kohlendioxid. Allerdings beobachtet die jährliche Waldstandserhebung, dass mehr als ein Drittel unserer Bäume deutlich geschädigt ist. Bekannte Ursachen sind Klimaänderungen mit Trockenheit und höheren Temperaturen sowie Schäden durch den Befall mit Schadorganismen. Ein effektives Waldmonitoring und das Erkennen wo eine chemische Kommunikation durch Klimaveränderungen oder Schädlinge gestört ist, könnte helfen schützende Maßnahmen zu ergreifen. Dafür müssen wir allerdings die jetzige bzw. gesunde Kommunikation erstmal verstehen.

Der Workshop am 7. Dezember befasste sich intensiv mit der Auswertung und Interpretation der Selen-Daten aus Boden- und Pflanzenproben. Zudem wurden die Ergebnisse der Fragebögen erläutert und diskutiert, zu deren Teilnahme die Gärtner:innen im Verlauf des Experiments wurden die Teilnehmer:innen aktiv dazu eingeladen, Fragebögen auszufüllen, um kontinuierliches Feedback zu gewährleisten und den Versuch stetig zu verbessern.

Bodennahes Ozon stellt im Sommer eine Gesundheitsgefahr für Menschen in Großstädten dar. Unsere Expertinnen, Prof. Dr. Stefanie Meilinger vom Internationalen Zentrum für Nachhaltige Entwicklung der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und Dr. Clara Nussbaumer vom Max-Planck-Institut für Chemie, werden die Bedingungen erörtern, unter denen Stickoxide (NOx) und flüchtige organische Verbindungen (VOC) zur Bildung von bodennahem Ozon beitragen. Ebenso werden sie die Bedeutung von VOC-Emissionen städtischer Bäume für die Ozonbildung beleuchten. Darüber hinaus werden innovative Ansätze vorgestellt, die alternative Technologiekonzepte im Mobilitätssektor zur Reduzierung von NOx-Emissionen bieten und den zu erwartenden Wandel in der Zukunft aufzeigen.

Im April 2023 wurde das Motto „Gärtnern für den Umweltschutz“ zur Grundlage eines Citizen Science Experiments an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Die damals eingesäten Lauchpflanzen wurden letzte Woche im Campusgarten geerntet. Der nächste Schritt: Laboruntersuchungen, um bestimmte Nähr- und Schadstoffe zu messen.

Unter dem Motto „Gärtnern für den Umweltschutz“ startete im April 2023 ein neuer Citizen Science Versuch an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Der Versuch ist Teil des Forschungsprojekts KLUGER (Klima, Umwelt, Gesundheit) Transfer, in dem Klimafolgen und Klimaanpassungen im eigenen Garten thematisiert werden. Das Projekt fördert und untersucht den Wissenstransfer von der Grundlagenforschung in die Öffentlichkeit. Im Juni besuchten die teilnehmenden Bürger:innen nun die H-BRS für einen nächsten Workshop, um erste Ergebnisse Ihrer Bodenproben zu besprechen

Am 20. April ist ein neuer Citizen Science Versuch unter Beteiligung von engagierten Bürger:innen aus dem Rhein-Sieg-Kreis gestartet. Im Rahmen des Projekts KLUGER-Transfer untersuchen sie die Versorgung mit essentiellen Spurenelementen in heimischem Gemüse. Die Forscherinnen und Forscher, die das Projekt wissenschaftlich begleiten, konzentrieren sich bei der Untersuchung auf das Element Selen, da es durch den Klimawandel in der Zukunft zu einer Selen Mangelversorgung kommen kann.

Die Veranstaltung war Teil der Reihe TANDEM. Im Rahmen des Forschungsprojektes KLUGER-Transfer sprachen Forschende des Max-Planck-Instituts für Chemie (MPI) und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) in Tandems über Klima, Umwelt und Gesundheit. Immer aus zwei Perspektiven: Grundlagenforschung vs. Angewandte Forschung.
TANDEM-Team: Prof. Martin Hamer von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und Dr. Christopher Pöhlker vom Max-Planck-Institut für Chemie sprachen über den Klimawandel im Amazonas und im eigenen Garten.

Die Veranstaltung war Teil der Reihe TANDEM. Im Rahmen des Forschungsprojektes KLUGER-Transfer sprachen Forschende des Max-Planck-Instituts für Chemie (MPI) und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) in Tandems über Klima, Umwelt und Gesundheit. Immer aus zwei Perspektiven: Grundlagenforschung vs. Angewandte Forschung.
TANDEM-Team: Professorin Margit Schulze von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und Dr. Svenja Morsbach vom Max-Planck-Institut für Polymerforschung sprachen über die Geschichte und Zukunft von Kunststoffen.

Die Veranstaltung war Teil der Reihe TANDEM. Im Rahmen des Forschungsprojektes KLUGER-Transfer sprachen Forschende des Max-Planck-Instituts für Chemie (MPI) und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) in Tandems über Klima, Umwelt und Gesundheit. Immer aus zwei Perspektiven: Grundlagenforschung vs. Angewandte Forschung.
TANDEM-Team: Professor Klaus Deimel von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und Florian Kirschenhofer von Max-Planck-Innovation sprachen im Rahmen des Projekts KLUGER-Transfer über Ausgründungen aus der Wissenschaft.

Ralf Schiebel vom Max-Planck-Institut für Chemie hielt einen Vortrag (einschließlich Diskussion) zum Thema Klimaforschung auf hoher See.
Er stellte den Forschungssegler S/Y Eugen Seibold vor, der vom Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz betrieben wird. Die ersten klimageochemischen Ergebnisse aus dem Nord-Atlantik aus den Jahren 2019-2022 wurden ebenso diskutiert, wie die technischen und administrativen Aspekte des Projektes.

Boden ist eine der wichtigsten Grundlagen des Lebens. Sein Schutz und die Aufrechterhaltung seiner Funktionen ist eine zentrale Aufgabe, nicht nur für die Landwirtschaft, sondern für die Gesellschaft als Ganzes. Die Bio-Stadt Bonn möchte den Weltbodentag (World Soil Day) zum Anlass nehmen, um die natürliche Ressource Boden mehr in das Bewusstsein der Bonner Bevölkerung zu rücken. Ein Online-Seminar mit Expert*innen zum Weltbodentag. In dem Online-Workshop wurden von verschiedenen Expert:innen unterschiedlichste Ebenen und Perspektiven (lokal, national und international) beleuchtet.

Die Veranstaltung war Teil der Reihe TANDEM. Im Rahmen des Forschungsprojektes KLUGER-Transfer sprachen Forschende des Max-Planck-Instituts für Chemie (MPI) und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) in Tandems über Klima, Umwelt und Gesundheit. Immer aus zwei Perspektiven: Grundlagenforschung vs. Angewandte Forschung.
TANDEM-Team: Professor Johannes Mockenhaupt von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und Dr. Ilka Peeken vom Alfred-Wegener-Institut sprechen über die Entstehung und Verteilung von Mikroplastik, Maßnahmen zur Eindämmung der Freisetzung und Mikroplastik im Ozean.

Selbst aktiv werden, die Energiewende und Erreichung der Klimaziele unterstützen: Bei dem Workshop „Klima-Monitoring für zu Hause“ des CitizenLabs "Ökobilanzierung" stellte Dr. James Barry vom IZNE interessierten Bürger:innen „Low-Cost-Sensoren“ für zu Hause vor, die diese mit Hilfe einer einfachen Anleitung zu Hause einfach nachbauen können.
Die Sensoren dienen dem Aufbau eines regionalen Strahlungsmessnetzes, welches durch die Unterstützung und Mitarbeit von Bürgerinnen die Arbeit der Hochschule und Forschungseinrichtungen im Bereich des Klima-Monitorings weiter voranbringen kann.

Im Rahmen des Insektenschutzprojektes ,,Vernetztes Rainland'', das gemeinsam vom ETN e.V., der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis e.V. in sechs linksrheinischen Kommunen - Swisttal, Wachtberg, Alfter, Bornheim, Meckenheim und Rheinbach - durchgeführt wird, waren Bürger:innen zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.
In Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden sollen kommunale Wegraine und vergleichbare Flächen insektenfreundlicher gestaltet werden. Bürger:innen waren eingeladen mitzudiskutieren.

Die Veranstaltung war Teil der Reihe TANDEM. Im Rahmen des Forschungsprojektes KLUGER-Transfer sprachen Forschende des Max-Planck-Instituts für Chemie (MPI) und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) in Tandems über Klima, Umwelt und Gesundheit. Immer aus zwei Perspektiven: Grundlagenforschung vs. Angewandte Forschung.
TANDEM-Team: Professorin Stefanie Meilinger von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und Ovid Krüger vom Max-Planck-Institut für Chemie sprechen im Rahmen des Projekts KLUGER-Transfer über die Mobilität der Zukunft und Ruß-Reduktion über Europa im ersten COVID-19 Lockdown.

Interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschule sowie Bürgerforschende, politische Akteure und Wissenschaftskommunikatorinnen und -kommunikatoren trafen sich bei diesem Forum an der H-BRS zum Austausch und zur Diskussion. Zusätzlich stellten sich auf dem „Markt der Möglichkeiten“ regionale und überregionale Citizen-Science-Projekte vor. An den Ausstellungsplätzen konnten sich Bürgerwissenschaftler:innen direkt austauschen und vernetzen.

Honorarprofessor Martin Hamer und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Isabelle Hirsch vom Internationalen Zentrum für Nachhaltige Entwicklung luden den wissenschaftlichen Nachwuchs im Rahmen der Kinderuni im Rhein-Sieg-Kreis 2022 zur Entdeckungsreise in den Boden unserer Erde ein. Dabei wurde im Campusgarten in Sankt Augustin viel ertastet, beobachtet, experimentiert und gemeinsam Wissen zum Aufbau des Erdbodens erspielt.

Am 23. Mai fand der CitizenLab Workshop "Klimaschutz und Biodiversität – Welches Potential hat mein Garten?" statt. Bürgerinnen und Bürger brachten Bodenproben aus Ihren Gärten mit, um diese gemeinsam mit unseren Wissenschaftlern zu untersuchen.

Am 9. Juli fand der 2. CitizenLab Workshop "Klimaschutz und Biodiversität – Welches Potential hat mein Garten?" statt. Bürgerinnen und Bürger brachten Bodenproben aus Ihren Gärten mit, um diese gemeinsam mit unseren Wissenschaftlern zu untersuchen.

Auf dem Makeathon Nachhaltigkeit an der H-BRS entwickelten Wissenschaftler:innen gemeinsam mit Bürger:innen kluge Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen. Egal ob Klimawandel, Umnutzung von Räumen oder Stadtnatur: Themen und Workshops konnten selbst vorgestellt oder gewählt werden, um gemeinsam mit Gleichgesinnten konkrete Lösungen für eine nachhaltige Region zu entwickeln.