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Department of Computer Science

BLAUE REIHE - Software Engineering

Mit der Vortragsreihe "Blaue Reihe - Software Engineering" hat der Fachbereich Informatik eine Reihe von kurzen Impulsvorträgen von Experten aus Industrie und Wissenschaft zu ausgewählten Themen im Bereich Software Engineering initiiert.

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Referentinnen und Referenten sind eingeladen, über moderne Trends, Technologien, Frameworks, Methoden und Tools aus dem State-of-the-Art des Software Engineerings zu berichten. Auch Erfahrungsberichte über Software-Projekte aus der Industrie können hier präsentiert werden. Die Blaue Reihe lädt zudem auch Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ein, über aktuelle Forschungsarbeiten (z.B. resultierend aus Master- oder Doktorarbeiten) zu referieren. Zielgruppe sind Studierende und Alumni aus sämtlichen Informatik-Studiengängen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs mit einem fachlichen Bezug oder einem generellen Interesse an Fragestellungen rund um das Software Engineering.

Die Blaue Reihe findet, nach Ankündigung auf dieser Webseite, jeden letzten Freitag eines Monats ab 15 Uhr statt. Die jeweils einstündigen Vorträge werden online über das Video-Tool ZOOM durchgeführt (der Link wird hier veröffentlicht). Auf Wunsch der Referentinnen und Referenten wird der Vortrag aufgezeichnet und als YouTube-Video später veröffentlicht.

23.06.2023, 13:00 Uhr - Dr. Andreas Kotulla, Thema: Quellcode auf Reisen: Verborgene Risiken in SW-Systemen

Der Vortrag der Blaue Reihe findet am Freitag, den 23.06.2023, ab 13 Uhr in Raum C 120 statt oder online.

Die Zugangsdaten zum Online-Vortrag:

https://h-brs.webex.com/h-brs/j.php?MTID=m7690c9e052bf9bb26017a81738526280

Meeting-Kennnummer:
   2731 873 0385
Passwort:
    E4i9kRxvkw5

 

Als unseren Gast begrüßen wir Dr. Andreas Kotulla, Gründer und Geschäftsführer der Bitsea GmbH, zum Thema: 

Quellcode auf Reisen: Verborgene Risiken in SW-Systemen

Open Source ist überall. Erfahrene Entwickler schreiben Code nicht von Grund auf neu, sondern nutzen Open Source wann immer möglich. Die Gründe für den Einsatz liegen in der Verbesserung der Produktivität, der Verkürzung der Entwicklungszeit und in der Reduzierung der Entwicklungskosten.

Open-Source birgt aber auch Risiken: Die Nutzung unterliegt bestimmten Bedingungen. Einige Algorithmen unterliegen Exportbeschränkungen. Regelmäßig werden in Open-Source-Komponenten Sicherheitslücken entdeckt. Die Nichtbeachtung dieser Risiken kann hohe Kosten, Geld- und auch Haftstrafen nach sich ziehen. Der Vortrag gibt anhand konkreter Beispiele eine kurze Einführung in potentielle Risiken und welche Themen besonderer Beachtung bedürfen.

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Dr. Andreas Kotulla, Bild: privat

Dr. Andreas Kotulla ist Gründer und Geschäftsführer der Bitsea GmbH.

Bitsea ist spezialisiert auf Software-Analyse und IT-Beratung. Bitsea bewertet Open-Source-Compliance und berät Kunden beim Open-Source-Management. Dr. Kotulla ist seit drei Jahrzehnten in der IT-Branche tätig. 12 Jahre arbeitet er für internationale Telekommunikationsanbieter und Mobilgerätehersteller in den Bereichen Software Engineering, Softwareentwicklung und technischer Support. Er hat einen Abschluss in Informatik vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der University of Dartmouth, Massachusetts. Dr. Kotulla promovierte an der Universität Hohenheim über Erfolgsfaktoren von internationalen verteilten Softwareentwicklungsprojekten. Dr. Kotulla leitet seit 1991 Workshops und hält Vorträge über Open-Source, Software-Engineering und Software-Qualität. Er ist Autor mehrerer Bücher und Publikationen. Er lehrte Informationsmanagement an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Er ist Mitglied des BITKOM-Arbeitskreises Open Source und Open Chain Partner.

03.02.2023, 14:00 Uhr - Carina Haupt, Thema: Research Software Engineering - Unabdingbar für kleine Analysenskripte ebenso wie für die Raketensteuerung

Als unseren Gast begrüßen wir Carina Haupt, Leiterin der Gruppe Sustainable Software Engineering sowie stellvertretende Leiterin der Abteilung Intelligente und Verteilte Systeme des DLR, zum Thema: 

Research Software Engineering - Unabdingbar für kleine Analysenskripte ebenso wie für die Raketensteuerung

In fast allen Forschungsbereichen wird heutzutage Software entwickelt, von kleinen Datenanalyseskripten, über interaktive Visualisierungen von Daten, bis zu komplexen Simulations- und Steuerungslösungen. Um den Erfolg dieser Projekte zu gewährleisten hat sich der Bereich des Research Software Engineering gebildet.
In diesem Vortrag möchte ich erläutern was sich dahinter verbirgt und an Projekten aus dem Alltag meiner Forschungsgruppe Sustainable Software Engineering am DLR veranschaulichen.
Darüber hinaus zeige ich an ein paar Beispielen aus der Vergangenheit der Raumfahrt, was passieren kann, wenn Software Engineering nicht in dem Umfang zum Einsatz kommt, wie es heute möglich ist.

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Carina Haupt, Bild: Privat

Carina Haupt ist Leiterin der Gruppe Sustainable Software Engineering sowie stellvertretende Leiterin der Abteilung Intelligente und Verteilte Systeme des DLR. Ihr Ziel ist es, Domain-Wissenschaftler dabei zu unterstützen, Software und prozessbasierte Lösungen für ihre alltäglichen Probleme zu entwickeln. Ihre Forschungsthemen sind Software Engineering im wissenschaftlichen Kontext, Open Source sowie Wissens- und Datenmanagement.
Carina ist Gründungsmitglied des de-RSE e.V. Verband, Konferenzvorsitzende der deRSE19-Konferenz, und war in den letzten Jahren an der Organisation mehrerer Open Source- und Python-Community-Konferenzen in Deutschland beteiligt.
Carina hat an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Informatik studiert und arbeitete an der Universität Bonn, am Fraunhofer SCAI und in der Industrie, bevor sie zum DLR wechselte.

25.03.2022, 15:00 Uhr - Dr. Markus Struzyna, Thema: Skalierbarkeit - globale Organisationen und komplexe ingenieurtechnische Anwendungen

Als unseren ersten Gast begrüßen wir Dr. Markus Struzyna, Senior Development Manager bei bei der Trimble Inc., zum Thema:

Skalierbarkeit - globale Organisationen und komplexe ingenieurtechnische Anwendungen

Software soll effizient sein. Die Programme und Apps, die wir verwenden, sollen schnell und flexibel anpassbar sein, etwaige Probleme sollen zügig behebbar sowie neue Funktionen direkt verfügbar sein. Selbstverständlich muss Funktionalität auf verschiedenen Gerätetypen, Versionen, Sprachen laufen. Sie soll bereit sein für riesige Datenmengen und auch dort komplexe Fragestellungen effizient beantworten können. 

Welche Aspekte gilt es dabei zu beachten, wenn es sich nicht nur um eine einfache App handelt, sondern um komplexe Anwendungsgruppen? Wenn gleichzeitig mehrere Märkte unterstützt werden, viele Teams entwickeln?  Wenn Komponenten wiederverwendet werden sollen? Wenn die Programme gleichzeitig nachhaltig laufen und weiterentwickelt werden? Wenn wir nicht nur über eine einfache und kurzlebige Funktion reden, sondern über sehr komplexe Anwendungen, die Ingenieure über Wochen, Monate und manchmal Jahre nutzen - häufig sogar auf derselben Instanz? 

In diesem Vortrag werden wir verschiedene Aspekte beleuchten, die eine Skalierbarkeit bedingen und erlauben. Dabei gehen wir auf Algorithmik, Prozesse, Organisation und Werkzeuge ein. 

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Dr. Markus Struzyna Bild: privat

Dr. Markus Struzyna - Senior Development Manager bei Trimble - verantwortlich für Berechnung- und geometrische Plattformentwicklung der nächsten Generation. Mit mehr als 20-jähriger Erfahrung im Umfeld der Forschung und Entwicklung liegen seine Interessenschwerpunkte in effizienter Umsetzung und nachhaltiger Software sowie Algorithmik. Promoviert im Fach Mathematik an der Universität Bonn, führt Markus mehrere Teams bei Trimble. Er wurde 2017 mit dem Trimble Innovation Award ausgezeichnet und ist Autor einiger Patente.