Communications and Marketing
Bessere Echtzeit-Visualisierung von Simulationsdaten
Das Institute of Visual Computing (IVC) und die Arbeitsgruppe Programmiermethodik am Fachbereich Informatik der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg planen gemeinsam mit der Firma SIDACT die Entwicklung von Darstellungs- und Komprimierungsverfahren zur beschleunigten und stetigen Übertragung und Aufarbeitung von Simulationsdaten. Das Projekt wird bis September 2020 im Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundeswirtschaftsministeriums gefördert, die H-BRS erhält rund 190.000 Euro Fördermittel. Numerische Simulationen helfen in der Produktentwicklung, technische Schwachstellen bereits vor der Prototypenentwicklung zu erkennen und Verbesserungen vorzunehmen. Ihr Einsatz steigert für die Firmen die Kosteneffizienz, die Produktsicherheit und die Produktqualität. Durch die Zentralisierung von IT-Infrastrukturen und die zunehmende Cloudnutzung entstehen die Simulationsdaten inzwischen oft geographisch weit vom zuständigen Entwicklungsingenieur entfernt. Die Übertragung und Aufbereitung der Daten bereiten aufgrund ihres gewaltigen Volumens oft Probleme.
Das Projekt „Level-of-Detail-Methoden zur progressiven Visualisierung von Simulationsdaten (LoDProViS)" des IVC und der Arbeitsgruppe Programmiermethodik setzt daher auf die Entwicklung neuer Verfahren zur Komprimierung solcher Simulationsdaten. Die Wissenschaftler um die Informatikprofessoren André Hinkenjann und Andreas Priesnitz möchten einen neuartigen Kompressionsalgorithmus nutzen, um großvolumige Daten trotz der Verzögerung bei der Übertragung effizient und zeitnah darzustellen.
Effiziente Darstellung und Analyse von Simulationsmodellen
Durch den Einsatz von Level-of-Detail-Techniken sollen höhere Kompressionsraten als bisher erreicht werden. Außerdem ermöglicht der Ansatz, Verfahren zur Visualisierung und Analyse von Simulationsdaten neu zu gestalten. Durch entsprechende Programmiermethoden sollen Visualisierung und Datenhaltung in unabhängige Softwarekomponenten aufgeteilt werden, um unterschiedliche Kombinationen und separate Weiterentwicklungen zu ermöglichen. Die Wissenschaftler setzten sich auch damit auseinander, wie trotz der Restriktionen hinsichtlich des Datenvolumens sehr große und entfernt vorliegende Modelle aus Simulationen effizient dargestellt und analysiert werden können. Die dafür weiterzuentwickelnde 3D-Visualisierungsanwendung soll dann mit anderen Komponenten ein neuartiges System zur visuellen Analyse von Simulationsdaten in Clouds bilden.
Ergebnisse aus dem Projekt könnten auch auf andere Bereich des sogenannten Computer Aided Engineering (CAE), beispielsweise der Crashsimulation bei Autos, übertragen werden. In Zusammenarbeit mit der Firma SIDACT sollen mögliche Ergebnisse Automobilkonzernen und Postprocessor-Herstellern vorgestellt werden, zudem ist eine Lizenzierung der Technologie als Weiterverwertung angedacht.
Sie haben noch Fragen?
André Hinkenjann
Founding director of the Institute of Visual Computing, Research Professor Computer Graphics and Interactive Environments
Research fields
Location
Sankt Augustin
Room
C 167
Address
Grantham-Allee 20
53757, Sankt Augustin
Telephone
+49 2241 865 229Research fields
Location
Sankt Augustin
Room
C 269
Address
Grantham-Allee 20
53757, Sankt Augustin
Telephone
+49 2241 865 204[Archiv] Eva Tritschler
Press and Public Relations, Spokeswoman/Editor-in-Chief of the university magazine doppelpunkt:
Location
Sankt Augustin
Address
Grantham-Allee 20
53757 Sankt Augustin
Links
Weiterführende Links