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"Raubjournale" erkennen und vermeiden

Freitag, 20. Juli 2018

Raubjournale (Predatory Journals) sind in diesem Sommer plötzlich ein viel diskutiertes Thema. Das Phänomen ist nicht neu, wurde aber jetzt von der Recherchekooperation aus NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung entdeckt und läuft in einigen Kanälen nun als #FakeScience.

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Dabei handelt es sich (in den meisten Fällen) nicht um gefälschte Wissenschaft, sondern um eine Betrugsmasche: Es gibt Anbieter, die sich als Verlag oder Veranstalter ausgeben und unter falschen Voraussetzungen Beiträge für Zeitschriften und Konferenzen einwerben. Für die Veröffentlichung der Beiträge bezahlen die Autoren eine Gebühr, die die Kosten für die Auswahl und die wissenschaftliche Begutachtung decken soll. Diese Begutachtung findet aber bei diesen Anbietern gar nicht statt.

Wie können Sie solche "predatory journals" und "predatory conferences" erkennen?

Bereits seit einiger Zeit beschäftigen sich wissenschaftliche Organisationen und Verlage damit, mit diesem Problem umzugehen.

Die Helmholtz-Gemeinschaft hat FAQs zum Thema zusammengestellt, darin wird auch auf die Kampagne „Think. Check. Submit.“ hingewiesen, die hilfreiche Informationen in zahlreichen Sprachen anbietet, u.a. in Deutsch und Englisch.

Einen Einstieg in die aktuelle Berichterstattung finden Sie in der Süddeutschen Zeitung und in den Tagesthemen.

Mit Fragen oder Anregungen und Hinweisen zu diesem Thema können Sie sich gerne an die Bibliothek wenden.

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Ulrike Richter

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