Gleichstellung an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Barbara Hillen bis 2027 Zentrale Gleichstellungsbeauftragte

Barbara Hillen Hartmut Ihne Ernennung Gleichstellungsbeauftragte 2 03052023 Foto Daniela Greulich

Mittwoch, 17. Mai 2023

Dr. Barbara Hillen ist für weitere vier Jahre bis Ende Mai 2027 zur Zentralen Gleichstellungsbeauftragten an der H-BRS bestellt worden. Hochschulpräsident Hartmut Ihne überreichte ihr jetzt die Ernennungsurkunde. Hillen hatte das Amt im März 2021 in der laufenden Legislaturperiode von der langjährigen Amtsinhaberin Annegret Schnell übernommen, die in den Ruhestand gegangen war. Zuvor arbeitete die promovierte Historikerin als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Graduierteninstitut der H-BRS.

„Ich freue mich sehr, dass Barbara Hillen einstimmig wiedergewählt worden ist, denn sie hat durch ihre Arbeit überzeugt“, sagte Ihne. „Mir ist ihre Stimme sehr wichtig, um in Fragen der Gleichstellung und Diversität bei Entscheidungen ein gutes Gefühl zu haben und um zu sehen, ob wir auf dem richtigen Weg sind.“ Er vertraue ihr sehr, da sie unideologisch und argumentativ agiere. Hillen berät unter anderem das Präsidium.

Hillen: Gleichstellung ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Hillen ist es in ihrer Arbeit besonders wichtig, auch die Männer mitzunehmen. „Gleichstellung hat oft das Etikett, dass das nur etwas für Frauen ist. Gleichstellung ist aber eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und Herausforderung“, betonte sie. Man müsse sich immer wieder bewusst werden, dass es einen „gender bias“ gebe, also einen geschlechtsbezogenen Verzerrungseffekt. „Wir müssen Personen in Führungsaufgaben dafür sensibilisieren, damit diese Erkenntnis in ihre Entscheidungen einfließt“, so die Gleichstellungsbeauftragte. Diese große Aufgabe wolle sie unter anderem mit Schulungen angehen. Wichtig sei diese Sensibilisierung in der Wissenschaft zum Beispiel mit Blick auf Berufungsverfahren, in der Lehre oder bei der Entwicklung von Forschungsfragen.

Neues Gleichstellungskonzept in Arbeit

Ein weiteres großes Projekt, das Hillen in den nächsten Wochen auf den Weg bringen will, ist das neue Gleichstellungskonzept. Dieses muss, so ist es gesetzlich festgelegt, alle fünf Jahre vorgelegt werden. In dem Papier werden die Ziele und Maßnahmen für die kommenden Jahre festgeschrieben. Die will sie so formulieren, wie sie ihre Aufgabe in den vergangenen Monaten angegangen ist: realistisch, pragmatisch und umsetzbar. Dabei möchte Dr. Barbara Hillen auch ihre Stellvertreterinnen stärker einbinden und miteinander vernetzen. Denn es gibt an der H-BRS neben ihr zehn dezentrale Gleichstellungsbeauftragte, zwei in jedem Fachbereich, sowie zwei unmittelbare Stellvertreterinnen aus der Gleichstellungskommission. Mit ihnen will sie zukünftig stärker als Team agieren.

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