Gleichstellung an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

H-BRS tritt Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ bei

Dienstag, 5. März 2024

Eine Gesellschaft, in der Sexismus und sexualisierte Gewalt keinen Platz haben - das ist das Ziel des Bündnisses „Gemeinsam gegen Sexismus“, dem die H-BRS nun beigetreten ist. Zum branchenübergreifenden Netzwerk gehören neben der Hochschule noch mehr als 550 Organisationen, Unternehmen und Institutionen.

Sie alle haben die „Gemeinsame Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ unterzeichnet und bekennen sich damit zu ihrer Verantwortung, ihre Mitarbeitenden vor Sexismus und sexueller Belästigung zu schützen – egal ob im Einzelhandel, in der Industrie oder in der Wissenschaft. Frauen und Männer sollen sich an ihren Arbeitsplätzen sicher fühlen und gleiche Chancen haben.

Schon seit 1999 benennt das Landesgleichstellungsgesetz NRW Maßnahmen zur Umsetzung der Geschlechtergerechtigkeit. Die Bündnispartner bekräftigen nun, sich in ihren Institutionen gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt einsetzen zu wollen. Konkret soll das etwa durch eine Sensibilisierung von Führungskräften geschehen, denen laut Barbara Hillen-Haas, Gleichstellungsbeauftragter der H-BRS, eine besondere Verantwortung obliegt:

„Sexismus und sexualisierte Gewalt finden gehäuft in Organisationen mit Machtasymmetrien statt. Personen, die Leistungen beurteilen und damit über zukünftige Karrierewege und Zugang zu Forschungsprojekten entscheiden, sind mächtig – und insbesondere im MINT-Bereich überdurchschnittlich häufig männlich. Damit ist auch eine Hochschule ein System, das Sexismus und sexualisierte Gewalt aufgrund ungleicher Macht- und Geschlechterverhältnisse befördern kann. Sexismus blockiert exzellente Arbeit und wirtschaftlichen Erfolg sowohl bei Individuen als auch in Institutionen“, sagt Hillen-Haas.

Prävention sei hier entscheidend. Die Gleichstellungsstelle der HBRS schafft hierzu ein breites Portfolio an in- und externen Beratungs- und Informationsmöglichkeiten für alle Interessierten und verpflichtenden Schulungen für Führungspersonal. Darüber hinaus tragen alle Angehörigen der Hochschule Verantwortung für ein Umfeld, das frei von Sexismus ist.

Das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ wurde im Jahr 2023 ins Leben gerufen. Es wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert und von der EAF Berlin gemeinsam mit diesem durchgeführt.

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