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Fachbereich Informatik

Gesicht zeigen für sichere Biometrie

Datum

Mittwoch, 29. Mai 2019

Zeit

10:00 - 14:00

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Interessierte kommen bitte am 22. Mai von 10-13 Uhr, am 23. Mai von 10-14 Uhr oder am 29. Mai von 10-14 Uhr in die erste Etage des neuen H-Gebäudes in Raum H105.
Worum es geht

Cyber-Sicherheit  ist in unserer modernen Gesellschaft ein allgegenwärtiges Thema. Unter den IT-Sicherheitssystemen hat die Biometrie einen festen Platz zur Authentifizierung von Personen. Gründe sind der Komfort für die Benutzer und die Zuverlässigkeit – richtige Auslegung und Anwendung natürlich vorausgesetzt.

Biometrische Systeme in Smartphones gehören bereits seit einiger Zeit zum Alltag. Inzwischen bekommen sie auch bei der automatisierten Passkontrolle an Grenzübergängen oder für den Zugang zu kritischen Infrastrukturen eine zunehmende Bedeutung.

Die Sicherstellung der Funktionstüchtigkeit für den reibungslosen Ablauf und die Eliminierung von Schwachstellen sind hier besonders wichtige Eigenschaften.

Zentraler Teil einer Schwachstellenanalyse sind natürlich auch Überwindungsversuche, bei denen eine Person versucht, eine Zutritts- oder Nutzungsberechtigung durch Vortäuschung der Identität einer anderen Person illegaler Weise zu erlangen.

Das Biometrie-Evaluations-Zentrum an der H-BRS

Belastbare Aussagen über solche Eigenschaften eines biometrischen Systems lassen sich nur durch umfangreiche Tests mit möglichst vielen Testpersonen treffen.

Da Möglichkeiten für solche Tests in Deutschland bisher nur sehr eingeschränkt zur Verfügung standen, wird am Institut für Sicherheitsforschung (ISF) unserer Hochschule seit ca. einem Jahr das neue „Biometrie-Evaluations-Zentrum“ (BEZ) in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufgebaut.

Zukünftig sollen hier regelmäßige Untersuchungen an biometrischen Systemen sowie einzelne Messkampagnen für spezielle wissenschaftliche Fragestellungen zum Nutzen der Bürger durchgeführt werden.

Eine erste Messkampagne wird im Rahmen der Forschungsprojekte SOTAMD* und DIRECT-PAD* noch im Mai starten. In einer Kooperation zwischen der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, der Hochschule Darmstadt, dem Bundeskriminalamt und weiteren europäischen Partnern werden hier Qualitätsuntersuchungen zur Entwicklung von überwindungssicheren Systemen durchgeführt.

SOTAMD steht für „State of the art of Morphing Detection“

DIRECT-PAD behandelt sogenannte Presentation Attack Detection (PAD) für Fingerabdrucklesegeräte

 

Die Untersuchung

Wir suchen kurzfristig ca. 50 interessierte Probandinnen und Probanden, die uns bei unserer Forschung unterstützen möchten.

Die Untersuchung umfasst die Aufnahme eines Referenzfotos in unserem Enrolment-Studio sowie eine Testaufnahme in unserem Forschungs-eGate. Zusätzlich soll ein neuartiges System zur Erkennung von Fingerfälschungen evaluiert werden.

Mit der Teilnahme an der Messreihe erhalten Sie auf Wunsch die Referenzaufnahme als biometrisches Passfoto auf einem USB-Stick und nehmen einer Verlosung unter allen Probandinnen und Probanden teil, bei der 50 Euro in bar zu gewinnen sind.

Ihre Daten

Datenschutz wird im BEZ besonders groß geschrieben. Selbstverständlich erfolgt die Maßnahme unter strikter Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung und aller Persönlichkeitsrechte. Die Aufnahmen werden anonymisiert und nur im Rahmen der Forschungsprojekte verarbeitet und nach Projektende wieder gelöscht. Es ist lediglich eine Einverständniserklärung erforderlich.

Fragen können wir gerne vor Ort klären. Hier erhalten Sie auch alle weiteren Informationen.

Sie haben noch Fragen?

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Norbert Jung

Professur für sichere eingebettete Systeme , Gründungsdirektor des Instituts für Sicherheitsforschung , Mitglied des Promotionskollegs NRW (PK-NRW) und Vorsitzender des Senats des PK-NRW

Forschungsfelder

Standort

Sankt Augustin

Raum

C 279

Adresse

Grantham-Allee 20

53757 Sankt Augustin