Anerkennung für Lehre während der Corona-Pandemie

Vizepräsident Marco Winzker berichtete, dass die Hochschule seit Anfang Juni einzelne optionale Lehrveranstaltungen in Präsenz anbiete und an einer Öffnungsstrategie für das Wintersemester arbeite. Er hat dazu einen Diskussionsprozess innerhalb der Hochschule angestoßen. Wie das Wintersemester 2021/22 ausgestaltet wird, ist noch nicht klar. Entscheidend sind die dann geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen. Winzker geht von einer verstärkten Rückkehr zur Präsenzlehre aus, die aber zunächst nicht mit der Zeit vor der Corona-Pandemie vergleichbar sei. Die Onlinelehre spiele auch weiterhin eine wichtige Rolle.

Wunsch nach mehr Präsenz an der Hochschule

"Wir möchten die Hochschule bald wieder öffnen, wobei wir uns bewusst sind, dass gewisse Einschränkungen, Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen auch weiterhin zum Alltag gehören werden", sagte Hochschulpräsident Hartmut Ihne. Nach der langen Zeit der Online-Lehre und des mobilen Arbeitens sei die Sehnsucht nach Begegnung und Austausch auf dem Campus groß.

Die beiden Politikerinnen lobten das Durchhaltevermögen und die Gestaltungskraft der Beteiligten während der Pandemie: "Es beeindruckend, wie schnell die Lehre auf Onlineformate umgestellt worden ist. Das ist eine große Leistung der Lehrenden, der Studierenden und der Hochschulverwaltung", sagte Daniela Beihl, hochschulpolitische Sprecherin ihrer Landtagsfraktion. Sie hob Aktionen wie den "Digitalen Spieleabend" hervor - ein virtuelles Format, das Erst- und Zweitsemestern während der Pandemie das gegenseitige Kennenlernen und den Einstieg in den Hochschulalltag erleichtert.

"Auch während der Pandemie hat man sehr deutlich gespürt, dass die Hochschule ein Innovationstreiber in der Region ist", ergänzte Franziska Müller-Rech. Das gelte beispielsweise für das Thema "Gründen". Mit der Start-up-Manufaktur hat die Hochschule im Frühjahr ein neues Angebot für Gründungsinteressierte geschaffen, und zum Wintersemester beginnt der neue Studiengang "Start-up Development".