Haarkötter im BR-Podcast zu vergessenen Nachrichten

Donnerstag, 16. April 2020

Professor Hektor Haarkötter spricht als Gast beim Bayrischen Rundfunk über vergessene Themen, speziell über solche, die wie etwa Klima oder Flüchtlinge hinter der Berichterstattung über das Coronavirus nahezu verschwunden sind. Dafür, dass dies keinesfalls im Sinne der Öffentlichkeit sein könne, findet er im Podcast deutliche Worte.

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Hektor Haarkötter, Professor für Kommunikationswissenschaft und politische Kommunikation am Fachbereich Sozialpolitik und Soziale Sicherung der Hochschule, beantwortete in der Sendung "Tagesgespräch" des Bayerischen Rundfunks am 16. April 2020 die Fragen von Moderatorin Stephanie Heinzeller. In seiner Eigenschaft als geschäftsführender Vorsitzender der Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) e. V. veröffentlicht er schon seit einigen Jahren einmal im Jahr eine Liste der "Vergessenen Nachrichten". In studentischen Rechercheseminaren unter anderem an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg werden die Themen ausfindig gemacht. Eine Jury wählt daraus die wichtigsten aus, die keinesfalls hätten aus dem Fokus der Medien fallen dürfen.

Dass die Corona-Berichterstattung alles andere überlagert, dürfte seiner Ansicht nach nicht passieren. Er macht dafür in der Regel übrigens eher systematische als individuelle Gründe für die Vernachlässigung verantwortlich: die Informationsflut, die Redaktionen kaum noch stemmen können, einerseits, die Kosteneinsparungen andererseits, die, so Haarkötter, aufwändige Recherchen erschweren, wenn nicht sogar verhindern.

Das Gespräch mit Professor Haarkötter startet nach 26 Minuten und 56 Sekunden und dauert etwa fünfeinhalb Minuten.

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