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Vizepräsident Internationalisierung und Diversität (VP3)

Unsere Inklusionsstrategie

Für Chancengerechtigkeit ungeachtet körperlicher oder psychischer Voraussetzungen

Selbstverständnis

Inklusion bedeutet für uns, Entfaltung von individuellen Potenzialen zu stärken, Inklusionskompetenz zu fördern und uns für Chancengerechtigkeit bei unterschiedlichen körperlichen oder psychischen Voraussetzungen einzusetzen.

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist eine inklusionsfreundliche Hochschule, die ihren Studierenden und Beschäftigten chancengerechte Teilhabe ermöglichen möchte, ungeachtet der unterschiedlichen körperlichen oder psychischen Voraussetzungen, die sie an die Hochschule mitbringen. Die H-BRS will Barrieren im Studien- und Arbeitsumfeld durch geeignete Maßnahmen abbauen, schafft unter Studierenden und Beschäftigten Bewusstsein und gestaltet inklusive Perspektiven. Inklusion bedeutet für uns, dass die Verschiedenheit der Hochschulangehörigen zum Bild der H-BRS als Mikrokosmos unserer Gesellschaft zählt. Die H-BRS möchte diese Verschiedenheit anerkennen und individuelle Potenziale gezielt fördern, auch vor dem Hintergrund unterschiedlicher körperlicher oder psychischer Voraussetzungen

Mit ihrer Diversitätsstrategie hat die H-BRS bereits eine wichtige Grundlage geschaffen, um die Inklusion von Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen zu bewirken.

Mit dieser Inklusionsstrategie adressiert die H-BRS die Unterschiedlichkeit in den Voraussetzungen von Hochschulangehörigen auf körperlicher oder psychischer Ebene. Sie reagiert auf die vielfältige Gesellschaft, in die sie eingebettet ist, erkennt die Heterogenität der körperlichen oder psychischen Gegebenheiten ihrer Mitglieder an und fördert Maßnahmen zur Entwicklung von Inklusionskompetenz, Chancengerechtigkeit und Potenzialentfaltung ihrer Studierenden und Beschäftigten.

Durch ihre Inklusionsstrategie möchte die H-BRS einen Raum für Dialog, Sensibilisierung und den Abbau von Barrieren und Berührungsängsten schaffen. Sie unterstützt ihre Hochschulangehörigen bei individuellen Herausforderungen des inklusiven Handelns und füllt das Aktionsfeld Inklusion an der Hochschule sukzessive aus. Hürden in der Inklusion begegnet sie mit Sensibilität und der kreativen Suche nach realisierbaren Lösungen.

Inklusion als Mehrwert für die H-BRS

Die H-BRS möchte ein inklusionsfreundliches Studien- und Arbeitsumfeld ermöglichen. Unsere Beschäftigten und Studierenden mit ihrer Heterogenität werden nicht nur in ein bestehendes Hochschulumfeld integriert, sondern schaffen gemeinsam ein vielfältiges und inklusives Umfeld für alle Hochschulmitglieder. Durch unser inklusives Handeln wird Raum für Ideen geschaffen, die uns bei der Bewältigung von gesellschaftlichen Herausforderungen unterstützen.

Die H-BRS möchte diesen Mehrwert von Inklusion an der Hochschule deutlich machen, damit ihren Beitrag zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung leisten, sowie Verantwortung übernehmen.

Studierende und Beschäftigte mit unterschiedlichen körperlichen oder psychischen Voraussetzungen sollen die H-BRS als Hochschule erleben, die durch gemeinsamen Austausch und Wertschätzung individuelle Potenzialentfaltung fördert.

Angehörige der H-BRS sollen für den Umgang mit verschiedenen körperlichen oder psychischen Voraussetzungen sensibilisiert und geschult werden. Diese können sichtbare und unsichtbare Behinderungen sein, sowie vorübergehende körperliche oder psychische Einschränkungen und dauerhafte Erkrankungen, die unterschiedlicher Maßnahmen bedürfen.

Aktionsfeld Inklusion von Menschen mit unterschiedlichen körperlichen oder psychischen Voraussetzungen als Teil des Diversitätsmanagements

Die Inklusionsarbeit der H-BRS mit Blick auf unterschiedliche körperliche oder psychische Voraussetzungen trägt zur Umsetzung der Diversitätsziele der H-BRS bei. Der Abbau von Barrieren soll einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des bestmöglichen Studien- und Arbeitserfolgs leisten und das partnerschaftliche und gleichberechtigte Miteinander von allen Hochschulangehörigen stärken.

Das Verständnis von Inklusion an der H-BRS orientiert sich an einer Gesellschaft, die durch Heterogenität gekennzeichnet ist. Die Diversitätsstrategie der H-BRS definiert Ziele, die auch im Bereich Inklusion Anwendung finden:

  • Studienerfolg anstreben
  • Diversitätskompetenz steigern
  • Partnerschaftliches Miteinander gestalten, Partizipation ermöglichen, Gleichstellung gewährleisten

Durch die spezifischen Möglichkeiten und Herausforderungen der Inklusion bei verschiedenen körperlichen oder psychischen Voraussetzungen werden die Ziele wie folgt spezifiziert:

Potenzialentfaltung unabhängig von körperlichen oder psychischen Voraussetzungen ermöglichen

Die H-BRS setzt sich dafür ein, dass Barrieren, die Hochschulangehörige in ihrer vollen Potenzialentfaltung während des Studiums oder ihrer Arbeit an der H-BRS behindern, identifiziert und abgebaut werden.

Stärkung der Inklusionskompetenz von Hochschulangehörigen

Hochschulangehörige werden für das Themenfeld Inklusion sensibilisiert. Ein wertschätzender Umgang mit Menschen mit verschiedenen körperlichen oder psychischen Voraussetzungen wird durch verbesserte Informationsangebote befördert.

Einsatz für Chancengerechtigkeit unabhängig von Voraussetzungen

Die H-BRS setzt sich dafür ein, allen Qualifizierten Zugang zum Studium zu gewährleisten. Sie strebt Chancengerechtigkeit für alle Hochschulangehörigen unabhängig von ihren körperlichen oder psychischen Voraussetzungen an. Zudem ist Inklusion ein wichtiges Anliegen bei der Einstellung und Weiterentwicklung unserer Beschäftigten.

Strategische Ziele des Aktionsfeldes Inklusion in den Handlungsfeldern der H-BRS

Die H-BRS strebt die Inklusion von Menschen mit verschiedenen körperlichen oder psychischen Voraussetzungen in all ihren Handlungsfeldern und auf allen Ebenen des Hochschullebens an. Inklusion wertzuschätzen und zu erleben bedeutet, Hochschulangehörige für unterschiedliche körperliche oder psychische Voraussetzungen zu sensibilisieren, den Abbau von physischen und psychischen Barrieren zu unterstützen und neue inklusive Perspektiven zu eröffnen. Daneben vernetzt sich die H-BRS in- und außerhalb der Region, um inklusives Handeln an Hochschulen weiter zu fördern.

Lehre (Studium)

Inklusionsfreundliche Lehre berücksichtigt unterschiedliche körperliche oder psychische Voraussetzungen von Studierenden und setzt sich für chancengerechte und barrierearme Lehre ein. Die H-BRS berücksichtigt bei der Studieneintrittsphase die unterschiedlichen Voraussetzungen und gestaltet den Übergang an die Hochschule möglichst frei von Hürden. Während des Studiums können jederzeit individuelle körperliche oder psychische Voraussetzungen entstehen, die den chancengerechten Zugang zur Lehre erschweren: die H-BRS reagiert sensibel und gezielt auf diese möglichen Veränderungen und strebt gemeinsam mit Studierenden Lösungen an, um barrierearme Lehr- und Lernformen zu finden oder individualisierte Studienverläufe zu ermöglichen. Zugleich weiß sie um den erschwerten Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt für Menschen mit bestimmten körperlichen oder psychischen Voraussetzungen. Mit ihren Angeboten zur Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt trägt sie zur Chancengerechtigkeit bei und unterstützt bei der externen Vernetzung mit Arbeitgeber:innen. Die H-BRS unterstützt Lehrende darin, barrierearme Lehrmethoden und Lösungen zu finden, die sich an den körperlichen oder psychischen Voraussetzungen von Studierenden orientieren. Sie vermittelt Lehrenden und Beratungsstellen Kompetenzen, die einen inklusionssensiblen Umgang mit Studierenden ermöglichen und deren unterschiedliche Voraussetzungen wertschätzen.

Forschung

Inklusive Forschung ermöglicht neue Ideen und Möglichkeiten der Chancengerechtigkeit und Barrierefreiheit. Die H-BRS begrüßt eine inklusionsfreundliche Forschung, in der Forschende unterschiedliche körperliche oder psychische Voraussetzungen mitbringen. Inklusion als Forschungsgegenstand erlaubt die Gestaltung neuer Wege zur inklusiven Gesellschaft, der Teilhabe und des barrierearmen Zugangs.

Transfer

Die H-BRS sieht im Transfer eine Chance Inklusion in die Gesellschaft zu tragen. Sie beteiligt sich an Inklusionsprojekten in der Region und trägt in der Region zur Teilhabe bei. Ihre Absolvent:innen verfügen über Sensibilität und Kompetenzen im Bereich Inklusion, sowie Fertigkeiten im Abbau von Barrieren.

Digitalisierung

Digitalisierung schafft Vorteile und Herausforderungen – insbesondere im Bereich Inklusion. Digitale Methoden können den chancengerechten Zugang zum Hochschulangebot erleichtern. Gleichzeitig können dadurch aber auch neue Barrieren entstehen. Die H-BRS als inklusionsfreundliche Hochschule richtet den Blick sowohl auf die Möglichkeiten, als auch die Herausforderungen neuer digitaler Wege.  

Internationalisierung und Diversität

Die H-BRS versteht, dass Menschen mit bestimmten körperlichen oder psychischen Voraussetzungen erschwerten Zugang zu Austauschprogrammen oder weiteren internationalen Erfahrungsmöglichkeiten haben. Sie liefert inklusionssensible Impulse und Beratungsmöglichkeiten für Studierende und Beschäftigte, die internationale Erfahrungen machen möchten.

Körperliche oder psychische Voraussetzungen sind eine wichtige Diversitätsdimension, die an der H-BRS Berücksichtigung findet. Zudem adressiert sie die Besonderheiten, die aus den Überschneidungen von verschiedenen Diversitätsmerkmalen (Intersektionalität) entstehen. Die H-BRS begreift die Diversität ihrer Hochschulangehörigen als Chance für die persönliche Entwicklung.

Gesellschaftliche Verantwortung und Nachhaltigkeit

Die H-BRS wird ihrer Verantwortung gerecht, die Hochschulangehörigen für die Inklusion von Menschen mit unterschiedlichen körperlichen oder psychischen Voraussetzungen zu sensibilisieren. Durch entsprechende Innovationen und Inklusionssensibilität unter den Hochschulangehörigen schafft sie nicht nur einen wichtigen Beitrag im Studien- und Arbeitsumfeld, sondern auch zu gesamtgesellschaftlicher Teilhabe auf Augenhöhe

Governance

Die Hochschule strebt mit ihren Arbeitsprozessen in den verschiedenen Gliederungen und Fachbereichen die Berücksichtigung unterschiedlicher körperlicher oder psychischer Voraussetzungen von Hochschulangehörigen in allen wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Tätigkeiten an.

Inklusion unterschiedlicher körperlicher oder psychischer Voraussetzungen im Kontext von Diversitätsmanagement

Inklusionsaktivitäten sind ein zentraler Bestandteil der Diversitätsarbeit der H-BRS.  Das Aktionsfeld Inklusion von Menschen mit unterschiedlichen körperlichen oder psychischen Voraussetzungen ist fest im Diversitätsmanagement der H-BRS verankert (siehe Grafik).

Aktionsfeld Inklusion im Diversitätsmanagement an der H-BRS

Inklusionsstrategie_Aktionsfelder_H-BRS_DE
(Barrierefreie Textdarstellung im folgenden Abschnitt.)

Barrierefreie Textversion:

Aktionsfeld Inklusion (Einbettung in Diversitätsmanagement)

  • Barrieren abbauen
  • Zugänglichkeit ermöglichen
  • Inklusive Perspektiven gestalten

Mehrwert von Potenzialentfaltung

  • Gewinnung und Förderung von individuellen und diversen Talenten unabhängig von Voraussetzungen
  • Förderung von Personen & Kompetenzen
  • Ermöglichung von Studien- und Arbeitserfolg unabhängig von verschiedenen Voraussetzungen
  • Erkennung von Innovationspotenzial durch Inklusion

Mehrwert von Inklusionskompetenz

  • Verhinderung von (Selbst)-Exklusionstendenzen
  • Abbau von Unsicherheiten und Berührungsängsten im Miteinander
  • Generierung eines wertschätzenden Umfeldes mit Verständnis von verschiedenen Voraussetzungen als Aspekt gesellschaftlicher Vielfalt
  • verbesserte Employability

Mehrwert von Chancengerechtigkeit

  • Erhöhung von Studien- und Arbeitszufriedenheit
  • Steigerung des Zugehörigkeitsgefühls aller Hochschulangehörigen
  • Bewusstwerdung von Vielfalt
  • Zugang zu und Partizipation am gesellschaftlichen Leben
  • Verbesserte Entdeckung von individuellen Begabungen
  • Förderung von gleichberechtigtem Zugang zum Arbeitsmarkt