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Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Business News Ausgabe 33

Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Campus Rheinbach und Sankt Augustin
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Ausgabe 33 - Wintersemester 2020/21

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Ihnen den gemeinsamen Newsletter des Fachbereiches Wirtschaftswissenschaften für die beiden Standorte Rheinbach und Sankt Augustin für das Wintersemester 2020/21 mit vielen aktuellen und interessanten Informationen über das Studium und die Mitglieder des Fachbereiches vorstellen zu können. Für Anregungen, Wünsche und Kritik stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung und würden uns freuen, mit Ihnen in einen interessanten Dialog zu treten.

Dipl.-Betriebswirtin (FH) Anne Schaefer, Campus Rheinbach
Dipl.-Betriebswirtin (FH) Sonja Atai, Campus Sankt Augustin

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Ergänzungsfach: Tour de Corporate Social Responsibility - Discover the EU

Europa erfahren: Wo kommen wir her, wo stehen wir, wo geht es hin?

Orte der Schönheit, des Schreckens, des Staunens, des Fluchens, der Vielfalt, der Komplexität und vor allem des Schwitzens. Und Ort des Friedens und Corona-Hotspot: Europa! Viele manchmal widersprüchliche Eindrücke und Bilder führen dennoch zu einer klaren Botschaft: Frieden und Freiheit in Europa sind kein Selbstgänger, sondern Ergebnis harter, schwieriger und permanenter Arbeit. Die Nazi-Ordensburg Vogelsang in wunderschöner Natur, der Westwall auf der Blumenwiese oder die amerikanischen Soldatengräber in den sonnigen Ardennenausläufern bei Maastricht stehen für unsere schwierige Vergangenheit. Das Radeln auf der Vennbahn, bei der man nie so genau weiß, ob man sich nun in Deutschland oder Belgien befindet, steht für eine eigentlich völlig entspannte Gegenwart. Art und Vielzahl der angebotenen Biere im Bahnbistro in Raeren sprechen dafür, dass man wohl gerade auf der belgischen Seite steht. Letztlich ist es egal: Für Bier ist es viel zu heiß und die Nationalität nutzt dem allmählich schmerzenden Hinterteil wenig: Ob man sich gerade in Deutschland, den Niederlanden oder Belgien befindet ist für Kenner erkennbar (Biermarken, Pommes, Lakritz, Reisfladen und Poffertjes), ansonsten herzlich egal: Jede kulturelle Besonderheit ist ein Gewinn! Und dass dieses Europa keine Fiktion, Abstraktion oder Bürokratiemonster ist, sondern schon existierte, bevor die Nationen sich selbst entdeckten, wird nirgendwo deutlicher als am Thron Karls des Großen im Aachener Dom: Die Macht Europas zentriert auf schlichte Marmorplatten.

Erreicht diese Botschaft müde Studierende? Ausgehend von den Begrüßungs- und Startansprachen des H-BRS-Präsidenten Hartmut Ihne und Rhein-Sieg-Landrat Sebastian Schuster auf dem Augustiner Campus über einen fundierten Vortrag der Europaabgeordneten Alexandra Geese über den aktuellen Stand der Europäischen Einigung im Schatten der Bäume des Bonner Hofgartens über Führungen durch Burg Vogelsang, den Aachener Dom, über den amerikanischen Soldatenfriedhof in Margraten sowie kurze Vorträge und Gedanken zu den Maastrichter Verträgen und einer schwierigen europäischen Energiepolitik am Tagebau Inden: Es gab vielfältigen Input zum Thema Europa. Konnte man sich das alles merken? Verstand man die Zusammenhänge? Konnte man noch Zukunftsvisionen entwickeln? Bei 35 Grad im Schatten und zumeist wolkenlosem Himmel „brannten“ sich die Themen quasi ein und die einzigen Visionen hatten etwas mit Eis und Schatten zu tun. Wo geht es hin? Hoffentlich bergab! Und dennoch reifte die Erkenntnis, dass es nicht nur europäische Werte zu geben scheint, sondern dass Europa ein Wert an sich ist. Gewässert wurde die Frucht der Erkenntnis dann insbesondere am letzten Tag! Klimawandel mit Starkregen und Trockenheit brauchten nicht gesondert thematisiert werden.

Welche zusätzliche Erkenntnis zieht man als Betriebswirtin und als Betriebswirt aus der Fahrt? Teamwork und Zusammenhalt sind erfolgversprechender als eine Alleinfahrt, nur mit Schonung der (Kraft-) Ressourcen übersteht man die Anstiege in Eifel und Ardennen und erreicht ungeahnte Höhen, was schön aussieht (Altstadt in Monschau), muss nicht unbedingt gut sein (geschlossene Gastronomie und leerer Magen). Große Ziele setzen, Ort für Ort erfahren und „Demut“ am Berg, Durchhalten und Ankommen sind eine ganz besondere Qualität sowohl für ein Team als auch für jeden Einzelnen. Und: Corona existiert und schränkt erheblich ein, zwingt uns aber auch zu neuen Wegen, Gedanken und (Lehr-) Formaten. Bei alldem liegt es an uns, ob wir uns aufmachen!        

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Internationales Lehrprojekt „Codeshare Teaching and Learning“ startete im Wintersemester 2020/21

 

Im Wintersemester 2020/21 startete das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte internationale digitale Lehrprojekt „Codeshare Teaching and Learning“ im Studiengang International Business.

Initiiert von Prof. Ralf Meyer in Kooperation mit Prof. Daniel Agyapong von der ghanaischen Partnerhochschule University of Cape Coast wurde im Wintersemester 2020/21 erstmals das gemeinsame Modul „Current Topics in Global Finance“ für Studierende der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der University of Cape Coast angeboten. In dem digitalen Lernformat lernten insgesamt 30 Studierende der beiden Partnerhochschulen gemeinsam in Online-Vorlesungen und internationalen Teams.

Nach dem Prinzip des Codesharing, bei dem mehrere Fluggesellschaften einen Linienflug gemeinsam anbieten und in ihren Flugplan integrieren, sollen zukünftig weitere Kurse aus dem Curriculum der H-BRS und der beteiligten Partner für die Studierenden der jeweils anderen Hochschulen geöffnet werden. Studierende der H-BRS haben somit die Möglichkeit, aus verschiedenen Kursen der Partnerhochschulen zu wählen. In jedem dieser Kurse lernen dann Studierende aus mindestens drei internationalen Partnerhochschulen gemeinsam und bringen ihr individuelles Vorwissen und ihre jeweiligen kulturellen Perspektiven ein. Neben der inhaltlichen Erweiterung des Kursangebots im Studiengang International Business bietet dieses Projekt den Studierenden die Möglichkeit, weitere internationale und interkulturelle Erfahrungen zu sammeln.

Bereits im Sommersemester 2019 wurde ein gemeinsames internationales Projekt realisiert, bei dem Studierende im Schwerpunktfach „International Financial Management“ gemeinsam die unterschiedliche Bedeutung von „Mobile Payments“ in verschiedenen afrikanischen und europäischen Ländern untersuchten. Diese Zusammenarbeit wurde kontinuierlich ausgebaut und wird nun im Projekt „Codeshare Teaching and Learning“ weitergeführt.

Neben der ghanaischen University of Cape Coast konnte für das Sommersemester 2021 die finnische Partnerhochschule South Eastern Finland University of Applied Sciences (Xamk) für das Projekt gewonnen werden.  Im Sommersemester 2021 werden zwei Kurse im Rahmen des Projekts angeboten, die Studierende der H-BRS als "Elective Courses" wählen können. In einer achtwöchigen Kursphase im März und April 2021 werden Studierende an den beteiligten Partnerhochschulen in verschiedenen Lernformaten zusammenkommen.

Außerdem wird für die Sommersemesterferien eine Summer School geplant. Nach dem Prinzip des Blended Learning wird es eine vierwöchige digitale Kursphase geben, in der bis zu acht Kurse verschiedener Partnerhochschulen in intensiven Online-Lehreinheiten gepaart mit asynchronen Lernelementen belegt werden können. Abschließen soll die Summer School mit einer Präsenzwoche, in der Studierende aus den verschiedenen Ländern teilnehmen, sofern wieder die Möglichkeit besteht, uneingeschränkt zu reisen und in größeren Gruppen zusammenzukommen.

In der aktuellen Lage, in der Auslandsaufenthalte nicht so einfach zu realisieren sind, bieten die Angebote dieses Projekts eine interessante, ergänzende Alternative. Aber auch in der Zukunft, wenn Mobilität wieder uneingeschränkter möglich sein wird, bietet das Codeshare Teaching and Learning eine spannende Bereicherung für Studierenden an allen beteiligten Hochschulen.

Das Projekt wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst im Rahmen der Ausschreibung International Virtual Academic Collaboration (IVAC) als eines von deutschlandweit über 50 Projekten gefördert.

Weitere Informationen zum Kursangebot und der geplanten Summer School werden in Kürze veröffentlicht.

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Honorarprofessur Prof. Dr. Krickhahn 

Am 23. Dezember  2020 wurde Herr Dr. Thomas Krickhahn zum Honorarprofessor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Methoden empirischer Sozialforschung und Wirtschaftsethik​ ernannt. Diese Auszeichnung zu seiner wissenschaftlichen Kompetenz und zu seinem bewundernswerten Lebensweg möchten wir zum Anlass nehmen ihm herzlich zu gratulieren.

Seine Zukunftsperspektive an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg formuliert Herr Prof. Dr. Krickhahn folgendermaßen:

In Zeiten der proklamierten Postmoderne und des Postfaktischen halte ich es für besonders wichtig, den Studierenden solide Kenntnisse in den auf Fakten und Tatsachen ausgerichteten Methoden empirischer Sozialforschung und der Statistik zu vermitteln. Gleichzeitig halte ich es vor dem Hintergrund der großen globalen Trends, wie dem Klimawandel, dem Verlust an Biodiversität und der Ressourcenverknappung für wichtig, auch die Betriebswirtschaftslehre neu zu denken und neben der Profitorientierung der Unternehmen auch deren gesellschaftliche Verantwortung in Forschung und Lehre zu adressieren. Es gilt mithin Wissenschaft und Verantwortung miteinander in Beziehung zu bringen und das in die Hochschullehre einzubringen. Dementsprechend wurde die Professur inhaltlich ausgelegt und so möchte ich sie auch künftig ausfüllen.

Um diese Aufgaben auch nach meiner Verrentung mit Leben zu füllen, werde ich künftig als Mitglied im Kollegium des Zentrums für Ethik und Verantwortung (ZEV) ehrenamtlich aktiv mitwirken (Kollegium | Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) (h-brs.de)). Ehrenamtlich möchte ich mich dann auch in der Hochschullehre weiterhin in der interdisziplinären Lehrveranstaltung „Nachhaltigkeit fachbereichsübergreifend“ engagieren (das ist eine Kooperation zwischen dem Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften und dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften im Zusammenhang mit dem Konzept „Studium Verantwortung“ des Zentrums für Ethik und Verantwortung). Starken wirtschaftsethischen Bezug nimmt des Weiteren meine Veranstaltung Corporate Social Responsibility-Praxisprojekt für die Studierenden im Masterstudiengang Wirtschaftspsychologie ein. Schließlich ist vorgesehen, dass ich für den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften in dem Bereich der quantitativen Methoden empirischer Wirtschaftsforschung die Statistikvorlesungen für Betriebswirtschaftswissenschaftler weiterhin anbieten kann.

Weitere aktuelle Aufgaben sehe ich darin, dass ich im Zusammenhang meines Forschungsprojektes über „Verantwortlichkeit und zentrale soziale Begriffe in ihrem Zusammenhang“ eine Monographie in Buchform erstellen möchte. Nicht zuletzt beabsichtige ich, für die Studienstiftung des Deutschen Volkes weiterhin als Mentor für Flüchtlingsstudentinnen und Flüchtlingsstudenten ehrenamtlich zur Verfügung zu stehen und natürlich auch Abschlussarbeiten mit Bezug zur Wirtschaftsethik zu betreuen.  

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Verteidigung der Dissertation von Christina Pakusch

Am 18.12.2020 verteidigte Christina Pakusch ihre Dissertation mit dem Titel „Technology Assessment of Autonomous Driving – Are Shared Autonomous Vehicles Ecologically and Socially Sustainable?“. Gemeinsam genutzte autonome Fahrzeuge bieten große Potentiale für eine nachhaltigere Mobilität. Einige Experten gehen davon aus, dass diese oft auch als fahrerlose autonome Taxis bezeichneten Mobilitätsdienste der Entwicklung weg vom Autobesitz und hin zu einer bedarfsorientierten und flexiblen Nutzung von Mobilität einen wichtigen Schub geben könnte. Ihre Dissertation untersucht in mehreren Veröffentlichungen die möglichen Technikfolgen von geteilten autonomen Fahrzeugen in Hinblick auf nicht-intendierte Verkehrsverlagerungseffekte (Modal Shifts) und die Auswirkungen auf die Taxibranche. Ihre Arbeit zeigt, dass tatsächlich eine reelle Gefahr von nicht erwünschten Modal Shifts besteht – dass also vermehrt Nutzer des Umweltverbundes solche neuen autonomen Mobilitätsdienste nutzen könnten, wodurch die Verkehrsprobleme eher verstärkt als reduziert würden. Dass Taxifahrer im Zeitalter von autonomem Fahren keine Rolle mehr spielen, wie viele Experten annehmen, ist auch nicht gesagt, denkt man zum Beispiel an die vielen hilfsbedürftigen und mobilitätseingeschränkten Menschen, die heutzutage auf ein Taxi mit einem menschlichen Fahrer angewiesen sind. Ihr wichtiger Forschungsbeitrag wurde mit der Note „summa cum laude“ ausgezeichnet.

Die Dissertation entstand als kooperative Promotion zwischen dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der Universität Siegen. Betreut wurde die Promotion von Professor Dr. Gunnar Stevens (IT-Sicherheit und Verbraucherinformatik an der Universität Siegen) als Erstgutachter sowie Professor Dr. Dirk Schreiber aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der H-BRS als zweitem Gutachter.

Die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten veröffentlichte Christina Pakusch in Fachzeitschriften wie Sustainability und Travel Behavior and Society, sowie auf internationalen Konferenzen wie ICT for Sustainability.

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Neue Partnerhochschulen des Fachbereiches

Der Fachbereich ist in den Jahren 2019 und 2020 erneut Kooperationen mit ausländischen Hochschulen eingegangen, um die internationale Mobilität der Studierenden und der Fachbereichspersonals zu fördern.

Im Jahre 2019 wurde ein Vertrag mit der Fundació Universitat Autònoma de Barcelona abgeschlossen, der es den Studierenden ermöglicht, ein Auslandssemester im sogenannten „pre-established programme“ der Universitat Autònoma de Barcelona gegen Zahlung einer Gebühr zu absolvieren.

Mit der Universidad de Jaén in Spanien wurde im Jahr 2020 eine Erasmus Kooperation eingegangen. Der Erasmus Vertrag sieht den Austausch von 5 Studierenden à 6 Monate pro akademisches Jahr vor (nur auf Bachelor-Ebene). Des Weiteren ist ein Austausch von Personal vorgesehen.

Das Angebot an italienischen Partnerhochschulen wurde durch den Abschluss von Erasmus Verträgen mit der Università Carlo Cattaneo (LIUC) und der Università degli Studi Internazionali di Roma (UNINT) im Jahr 2020 erweitert. Aufgrund des Erasmus Vertrages mit der Universitá Carlo Cattaneo können 2 Studierende à 5 Monate pro akademisches Jahr ausgetauscht werden (Bachelor- und Master-Ebene). Auch der Austausch von Fachbereichspersonal ist laut Vertrag vorgesehen. Gemäß dem Vertrag mit der Università degli Studi Internazionali di Roma können 2 Bachelor und 2 Master Studierende pro akademisches Jahr ausgetauscht werden. Der Vertrag sieht auch den Austausch von Fachbereichspersonal vor.

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„Programme for Excellence“ zu Coronazeiten – Stabwechsel bei den Dozentinnen 

Zeitgleich mit dem 25 – Jährigen Jubiläum der Hochschule feiert das „Programm for Excellence“ an unserem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften sein 15– jähriges Bestehen. 

Voraussetzung für die Bewerbung zu unserem fachbereichsinternen Stipendiatenprogramm sind gute Leistungen in Schule und bisherigem Studienverlauf sowie Spaß, die eigene Leistungsfähigkeit voll auszuschöpfen. Ausgewählt werden im langjährigen Schnitt pro Jahr etwa 10 Studierende aus allen Bachelorstudiengängen des Fachbereichs.

Zu Coronazeiten wurde das „Programm for Excellence“ vor besondere Herausforderungen gestellt, so wurde das Semesterprogramm im Winter komplett auf virtuelle Veranstaltungen umgestellt.

Hierzu gehörten im Rahmen der ideellen Förderung zum Beispiel die Seminare „Zeitgemäße Geschäftsetikette als Erfolgsgrundlage“ und „Interkulturelle Kommunikation Osteuropa, USA, Singapur, China, Japan“, die langjährig sehr erfolgreich und kompetent von Frau Gabriele Schlegel geleitet wurden. Einigen wird sie bereits bekannt sein als Kolumnistin aus dem Handelsblatt. Als Geschäftsführerin von „business behaviour“ unterstützte sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres „Programme for Excellence“ seit Beginn des Programmes über 15 Jahre bis zu ihrem Ruhestand kenntnisreich – und stets unterhaltsam.

Frau Schlegel übergab zum Wintersemester 2020/2021 die Seminare an ihre Nachfolgerin, Frau Dr. Ines Braun Balzer. Diese führt Frau Schlegels Tradition fort und stellte die Seminare auf ein virtuelles Format um. Frau Dr. Braun-Balzer ist in der Schweiz aufgewachsen und hat im Sommer 2015 ihre Ausbildung als promovierte Kunsthistorikerin abgeschlossen. Seitdem ist sie als Beraterin für interkulturelle Fragestellungen tätig.

Sehr erfreulich war auch die Teilnahme an einem virtuellen Weihnachtsmarkt, der durch eine Keynote des Alumnus Herrn Markus Dalka ergänzt wurde. Er gab den Studierenden wertvolle Einblicke sowohl in die theoretischen Hintergründe als auch insbesondere die praktischen Aspekte der Selbstvermarktung von Absolventinnen und Absolventen. Auch hier wurde das Online-Format der Veranstaltung mit Bravour gemeistert. Wir überlegen deshalb, ob dieses Format, das insbesondere auch ortsfernen Alumni eine Teilnahme ermöglicht, auch in Zukunft fortgesetzt werden kann.

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Lehrbuch Unternehmensgründung durch Migranten

Sowohl unsere Gesellschaft als auch unsere Unternehmen werden zunehmend interkultureller und inzwischen hat jede fünfte Unternehmensgründung Migrationshintergrund.

Schon längst sind es nicht mehr nur Restaurants, Gemüseläden oder Im-/Exportgeschäfte, die von Migranten gegründet werden. Migrantische Gründungen gibt es in allen Branchen und auf allen Qualifikationsstufen, vom Baugewerbe über Industriebetriebe bis zu wissens- und technologieintensiven Dienstleistungen.

Unternehmensgründungen gelten als Jobmotor für unsere Volkswirtschaft und die Bundesregierung sieht in Selbständigen mit Migrationshintergrund einen starken Wirtschaftsfaktor (Die Bundesregierung, im Nationalen Aktionsplan Integration, 2018).

Auch international wird nicht nur die erfolgreiche deutsche Wirtschaft gelobt oder als Traumziel für Migranten gesehen, sondern auch der hier vorherrschende gesellschaftliche Charakter. Unter Cool Germany führt The Economist aus: Germany is entering a new era. It is becoming more diverse, open, informal and hip. (The Economist, April 14, 2018) und die EU-Commission: The provision of training, mentoring, funding or other services is not a goal in itself, but should translate into concrete results in terms of business creation and growth, the economic and social integration of migrant entrepreneurs in the host community, and the benefits for the community (EU-Commission: Evaluating and Analysis of Good Practices in Promoting and Supporting Migrant Entrepreneurship. Guide Book, Brüssel 2016 Seite 14).

Entrepreneure müssen gefördert werden, ihre Ideen und Gründungsmotivationen sollten Unterstützung erhalten, es sollte konzeptionelle und marktgerechte Hilfestellungen von Kapitalgebern und den verschiedenen Wirtschaftsförderungen zur Verfügung stehen.

Praxisorientiert zeigt das vorliegende Buch die Herausforderungen, die interkulturellen Besonderheiten und Beispiele der Unternehmensgründung durch Menschen mit Migrationshintergrund. Als umfassendes Grundlagenwerk dient dieses Buch gleichermaßen für das Thema Entrepreneurship generell als auch insbesondere für Menschen mit Migrationshintergrund, den Unternehmensverbänden (zum Beispiel die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskamer zu Köln), den Wirtschaftsfördergesellschaften und den Existenzgründerberatern sowie nicht zuletzt den NGOs, die Migranten betreuen.

Die Autoren

Prof. Dr. Harald Meier, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, hat Jahrzehnte Erfahrungen in der interkulturellen Zusammenarbeit in der Betriebspraxis, im Training sowie in der einschlägigen Forschung und Lehre weltweit. Er ist Autor erfolgreicher Managementhandbücher und arbeitet seit über 20 Jahren auf verschiedenen Kontinenten mit interkulturellen Gruppen insbesonder auch im Entrepreneurship-Training.

Frank C. Maikranz, Diplom Volkswirt/Diplom Kaufmann, ist Hochschullehrer und Gründungsdirektor des CENTIM - Centrum für Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Er ist seit Jahrzenten anerkannter Experte und Fachbuchautor auf dem Gebiet Entrepreneurship, Unternehmensgründung und -sicherung und hat als Unternehmensberater zahlreiche Firmengründungen, -übernahmen, -veräußerungen begleitet. Sein Forschungsschwerpunk liegt auf der Ausgestaltung eines idealen Gründerökosystems.

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Portrait Prof. Dr. Alexander Boden

Alexander Boden verstärkt seit September 2020 als Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Software Engineering den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften am Campus Sankt Augustin. Er vertritt dort vor allem den Bereich Wirtschaftsinformatik und Verbraucherinformatik in Lehre und Forschung und wird sich insbesondere im neu gegründeten Institut für Verbraucherinformatik (IVI) engagieren, das am 1.1.2021 als Fachbereichsinstitut der Wirtschaftswissenschaften an der H-BRS gestartet ist.

Herr Boden lehrt derzeit die Fächer „Software Engineering“ (Schwerpunktfach Wirtschaftsinformatik), „Data Science mit Python“ (Schwerpunktfach Wirtschaftsinformatik), „Angewandtes IT-Innovationsmanagement“ und „Case Studies in Information Management“ im Studiengang Innovationsmanagement und Informationsmanagement (Master of Science). Darüber hinaus bietet er das Fach „Grundlagen der Wirtschaftsinformatik“ sowie das Ergänzungsfach „Usable Privacy & Security“ im Bachelor an und betreut ein Praxisprojekt zur „Digitalisierung der Konsumwirtschaft“. Herr Boden ist zudem Mitglied im Graduierteninstitut der Hochschule.

Alexander Boden studierte Kulturanthropologie / Volkskunde an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Nach seinem Abschluss im Jahr 2005 promovierte er an der Universität Siegen im Fach Wirtschaftsinformatik zu einem interdisziplinären Thema zwischen Softwaretechnik und Sozialwissenschaften am Beispiel von international verteilter Softwareentwicklung in kleinen und mittleren Unternehmen. Seine Dissertation wurde 2012 mit dem Studienpreis des Kreises Siegen-Wittgenstein ausgezeichnet. Forschungsaufenthalte führten ihn nach Tomsk in Sibirien, an die University of Victoria in Kanada, sowie an die University of Lancaster in England.

Seit 2013 ist Herr Boden am Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT im Bereich Usability und User Experience Design beschäftigt, wo er aktuell noch einige Forschungsprojekte in Nebentätigkeit weiterführt. Seit seiner Habilitation im Jahr 2019 hat Herr Boden zudem die Lehrbefugnis (Venia Legendi) im Fach Wirtschaftsinformatik an der Universität Siegen.

Prof. Bodens Fachprofil ist durch seinen interdisziplinären Hintergrund geprägt. Er arbeitet an Themen der angewandten Wirtschaftsinformatik und Verbraucherinformatik zu empirischen Untersuchungen von Techniknutzung im Arbeits- und Privatumfeld, der Gestaltung und Einführung neuer, durch Nutzerinnen und Nutzer anpassbarer Unterstützungswerkzeuge sowie der Erforschung von deren Aneignung. Thematische Schwerpunkte umfassen dabei Digitalen Konsum, Usable Privacy und Security sowie Nachhaltigkeit und ethische Aspekte der Digitalisierung.

Alexander Boden lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in Bonn-Endenich.

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Praxisprojekte

Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften hat auch im Wintersemester 2020/21 interessante Projekte unter anderem in Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen angeboten. Die Projekte wechseln jedes Semester, um eine fortlaufende Qualität und Aktualität sicherstellen zu können. Die Themen für die Praxisprojekte lauten diesmal:

  • Modellierung von Fachbereichs Prozessen (H-BRS, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften) und Erstellung einer Prozesslandkarte
  • Social Business
  • Cloud Lab
  • Weiterentwicklung der LEGO-Fabriksimulation/LEAN - Methodentraining
  • Digitalisierung in der Konsumwirtschaft
  • Projekte zum Thema Social Entrepreneurship
  • Digitalisierung von Kundenbeziehungen
  • Produktion Logistik/Qualitätsmanagement
  • Obstkäppchen

Hier erhalten Sie detaillierte Informationen über die Praxisprojekte.

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Umsetzung und Abschluss des Praxisprojektes

Die Studierenden konnten ein erstes Modell einer Prozesslandkarte für den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften erstellen. Innerhalb der Prozesslandkarte sind verschiedene Prozesse enthalten. Einer dieser Prozesse war der Erstemesterkoordinationsprozess. Der Erstsemesterkoordinationsprozess konnte gemeinsam und erfolgreich durch online Interviews mit Prozessbeteiligten des Fachbereichs erhoben werden. Darauf aufbauend wurde ein Prozessmodell modelliert. Zusätzlich haben die Studierenden eine Business Process Management Software (BPMS) mithilfe einer Nutzwertanalyse evaluiert. Durch die Nutzung von Business Process Management Software können die Prozessmodelle zentral abgelegt und flexibel angepasst werden, sodass die Umsetzung der Prozesse der Realität entsprechen kann. Als abschließende Einheit wurden die Ergebnisse vor den Prozessbeteiligten des Fachbereichs online präsentiert und bewertet.

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Neue Publikationen des Fachbereiches

In den Jahren 2019, 2020 und 2021 sind neue Publikationen von Fachbereichsmitgliedern erschienen.

Lesen Sie hier mehr über die aktuellen Publikationen.

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Aktuelles und Termine

Hier erhalten Sie Informationen über aktuelle Termine und Ereignisse im Wintersemester 2020/21 sowie einen Ausblick auf die Termine im Sommersemester 2021.

Lesen Sie hier mehr über die aktuellen Termine und den Ausblick für das Sommersemester 2021.

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IMPRESSUM

Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Campus Sankt Augustin
Grantham-Allee 20
53757 Sankt Augustin

Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Campus Rheinbach
von-Liebig-Str. 20
53359 Rheinbach

Redaktionsleitung:
Diplom-Betriebswirtin (FH) Sonja Atai
Telefon: +49 2241 865 106
Fax: +49 2241 865 8106
E-Mail Sonja Atai

Diplom-Betriebswirtin (FH) Anne Schaefer
Telefon: +49 2241 865 427
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E-Mail Anne Schaefer

 

Erscheinungsweise: 2 mal pro Jahr

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