Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Ergebnisse der Studierendenbefragung 2017

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Das CSR-Kompetenzzentrum führte im Sommersemester 2017 eine campusweite Umfrage unter ihren Studierenden durch. Sowohl online als auch offline wurden insgesamt 350 Studierende, darunter 253 Wirtschaftswissenschaftler und 97 Technik- bzw. Naturwissenschaftler, zu beruflichen Zielen und ihren Wünschen an Arbeitsplatz, Arbeitgeber und Gehalt befragt. Einige interessante Ergebnisse vorweg: 1. Als Berufliches Ziel stand bei 83 % der Studierenden die Work-Life-Balance an erster Stelle. 2. Auch für den künftigen Arbeitsplatz wünschen sich insgesamt 73% aller Studierenden als wichtigstes Kriterium, dass sich Familie und Beruf vereinbaren lassen. 3. Ein fairer Umgang des Arbeitgebers mit den Mitarbeitern ist das Kriterium, das für insgesamt 83 % der Studierenden erste Priorität hat. Allgemeines: 63 % der Wirtschaftswissenschaftler waren weiblich, bei den Technik-/Naturwissenschaftlern (im Folgenden nur Naturwissenschaftler genannt) betrug der Anteil der weiblichen Befragten 48 %. Der Durchschnitt der Befragten war 23 Jahre. Alle genannten Personengruppen beziehen, sofern nicht ausdrücklich unterschieden, sowohl männliche als auch weibliche Personen ein. Der Leserfreundlichkeit halber wird im vorliegenden Text eine Verallgemeinerung benutzt. Im Bereich der folgenden drei Fragenteile konnten jeweils drei Aussagen aus einer Auswahl an solchen ausgewählt werden.

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Eine Auffälligkeit gab es bereits zu Beginn der Auswertung. Bei den auszuwählenden Vorschlägen zu den beruflichen Zielen der Befragten stand bei allen Studierenden die Work-Life-Balance mit Selbstverwirklichung an erster Stelle, mit 80% bzw. 90%. Hiernach folgt der Wunsch nach einem sicheren und beständigen Job (62% bzw. 72%). Den dritten Platz bei den Naturwissenschaftlern hat mit 49 % der gewünschte intellektuell herausfordernde Job inne, während dies mit 33 % das hohe Gehalt bei den Wirtschaftswissenschaftlern ist.

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Ähnlich klafft die Vorstellung auch bei den auszuwählenden Vorschlägen zu den Wünschen an den potenziellen Arbeitsplatz auseinander. Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind mit 75 % führend bei den Wirtschaftswissenschaftlern, bei den Naturwissenschaftlern liegt dieser Wunsch mit 67 % auf Platz zwei. Bei Letzteren ist der Wunsch nach einem flexiblen Arbeitszeitmodell mit 71% auf Platz eins. Mit 52% bzw. 57 % wünschen sich jedoch beide Studierendengruppen auf Platz drei ein festes Gehalt.

 

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Nachhaltig und CSR-orientiert gestaltet sich das Ergebnis auf die Frage nach den auszuwählenden Wünschen an den Arbeitgeber. Bei beiden Studienrichtungen ist der faire Umgang mit den Mitarbeitern auf Platz eins (84%, bzw. 82%), gefolgt von der Einhaltung sozialer und ökologischer Aspekte auf Platz zwei (46%, bzw. 56 %) und der Fortschrittlichkeit in der (Weiter-)Entwicklung auf Platz drei (45%, bzw. 43 %).

Dass der faire Umgang mit Mitarbeitern ein Aspekt ist, welcher sowohl in der Studierendenschaft als auch auf dem Markt auf einen Konsens trifft, macht die durchgeführte Befragung von Prof. Dr. Braehmer im Studiengang Technikjournalismus deutlich. Hier setzten die befragten Unternehmer mit 97% diesen Aspekt als oberste Priorität an. Weitere Informationen zu dieser Studie entnehmen Sie bitte rechts der Linkbar.

Zurück zu unseren Studierenden. Ein weiterer Fragenteil bestand darin, aus einer Auswahl an vorgegebenen Antwortpaaren sich für eine bevorzugte Antwort zu entscheiden. Gefragt wurde hier zum Bereich gewünschter Geschäftssitz, Reputation und Empfehlungen zum potenziellen Unternehmen. Hierbei kam heraus, dass sich 71 % der gesamten Befragten den Sitz ihres potenziellen Unternehmens in der Heimat und nicht im Ausland wünschen. Die Größe und Höhe der Reputation des potenziellen Unternehmens ist besonders den Wirtschaftswissenschaftlern wichtig. Sie wünschen sich zu 70%, bei einem bekannten (Groß-)Unternehmen mit hoher Reputation zu arbeiten, statt in einem kleinen bis mittleren Familienunternehmen. Dies ist bei den Naturwissenschaftlern nur zu 57 % der Fall. Größere Ähnlichkeit ist bei der Art der Empfehlung unter den Studierenden aufzuweisen. 78 % würden ein Unternehmen eher aufgrund einer persönlichen Empfehlung wählen, statt einer guten Bewertung auf online Portalen (22%).

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Zu guter Letzt konnte noch ein kleines, grundlegendes Delta unter den Studienbereich festgestellt werden. Zwar liegen die Gehaltsvorstellungen aller Studierender ähnlich, jedoch bleiben die Wirtschaftswissenschaftler ihren eben erkennbaren Prinzipien treu und platzieren sich tendenziell auf einem höheren Gehaltsniveau als es die Naturwissenschaftler tun.

Wir bedanken uns bei allen Studierenden, die an der Umfrage teilgenommen haben. Bei Fragen zur Studie wenden Sie sich bitte an Frau Prof. Dr. Rieve-Nagel oder Frau Schrade.

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Maike Rieve-Nagel

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