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Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Praxisprojekte im Wintersemester 2020/21

Im Wintersemester 2020/21 wurden folgende Praxisprojekte angeboten:

 

 

 

Modellierung von Fachbereichs Prozessen (H-BRS, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften) und Erstellung einer Prozesslandkarte (Prof. Dr. Gadatasch, Valentina Tsingeni, BSc, Diplom Berufspädagoge Stefan Freitag)

1. Ausgangssituation

Der Fachbereich 01 Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg möchte die organisatorischen Abläufe innerhalb der Studiengänge transparenter gestalten. Um die Komplexität der Abläufe, transparent und übersichtlich darzustellen, soll eine Prozesslandkarte modelliert werden. Die Prozesslandkarte soll dabei besonders relevante Abläufe und Abhängigkeiten zu Teilprozessen veranschaulichen und somit bisher personenabhängiges Wissen zur Verfügung stellen. Durch diese Übersicht sollen Abläufe, Rollen und deren Verantwortlichkeiten klar und schnell auffindbar sein und somit Verzögerungen sowie Mehraufwände vermieden werden. Wichtige Ereignisse, Fälligkeiten, Anträge sowie vorbereitende Maßnahmen können somit strukturiert abgebildet werden. Durch eine Erhebung der Ist-Prozesse und eine anschließende Prozessanalyse, können Anforderungen des Fachbereichs berücksichtigt werden und in die Modellierung der Prozesslandkarten eingebunden werden. Die Modellierung der Prozesse wird durch eine ausgewählte Applikation unterstützt. Innerhalb des Praxisprojekts wird eine direkte Zusammenarbeit zwischen dem Fachbereich und der Teilnehmerinnen und Teilnehmer angestrebt.

2. Zielsetzung

Ziele des Projektes sind:

1. Prozesserhebung des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften anhand ausgewählter Prozesse sowie die anschließende Modellierung und Darstellung der Zusammenhänge von Teilprozessen durch eine Prozesslandkarte.

2. Durchführung einer Prozessanalyse und Einbindung der Ergebnisse in die Prozesslandkarte.

3. Auswertung sowie Aufbereitung der Ergebnisse unter Berücksichtigung notwendiger Methoden der Prozessmodellierung.

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Social Business (Prof. Dr. Meier, Diplom Soziologe Rüdiger Meyer)

Lernergebnisse

So wie privatwirtschaftlich-gewinnorientierte Unternehmen mit Stiftungen und im Rahmen von Corporate Social Responsibility (CSR) sich sozial engagieren sind auch NGOs (Non-governmental Organisation) als nonprofit-orientierte Organisationen immer mehr umgekehrt auch wirtschaftlich als Social Business aktiv. Dieser inzwischen wachsende Trend – zum Beispiel ist der Caritas-Verband mit rund 650.000 Festangestellten unter anderem in seinen verschiedenen Social Business-Unternehmen mit Abstand größter Arbeitgeber in Deutschland.

Die Studierenden lernen das Social Business-Konzept zwischen Corporate Social Responsibility und NGOs kennen als eine Stakeholder-orientierte Unternehmensführung. Sie analysieren typische Ziele/Formen im Social Business in unterschiedlichen Branchen anhand von Fallbeispielen, sie können den sozio-ökonomischen Nutzen erkennen sowie typische kritische Erfolgsfaktoren.

Inhalte und Aufbau

- Shareholder Value- und Stakeholder-orientierte Unternehmensführung

- Der Nonprofit-Gedanke und Corporate Social Responsibility (Historie)

- Social Business-Ansatz in Deutschland (respektive EU/USA)

- Branchen, Arten, Formen … im Social Business (mit jeweils Fallbeispielen)

- Stakeholder-Analyse im Social Business

- Arbeiten und Management im Social Business

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Cloud Lab (Prof. Dr. Gadatsch, Thomas Neifer, MSc)

Motivation

Das Anforderungsprofil an eine Hochschulabsolventin beziehungsweise einen Hochschulabsolventen verändert sich momentan durch Themen wie Digitalisierung, Smart Data und Künstliche Intelligenz immens. Auch dem Cloud-Computing kommt dabei eine immer größere Bedeutung zu.

Dies verändert nicht nur die Arbeitsweise in Unternehmen, sondern auch das IT-Management selbst. Aufgrund der veränderten Produktpolitik großer Softwareanbieter, wie zum Beispiel Microsoft, sind zukünftige Investitionsentscheidungen über Standardsoftware keine reinen Beschaffungsvorgänge mehr, sondern strategische Entscheidungen über die Auslagerung von Prozessen (Business Process Outsourcing) und damit verbunden, auch mit den zusammenhängenden Daten.  

Über Infrastrukturangebote (IaaS) Plattformservices (PaaS), Software as a Service-Lösungen (SaaS) sowie entsprechende Management Tools, ermöglichen Anbietern wie Amazon Web Services, Microsoft oder RedHat – neben vielen weiteren Optionen für das moderne Unternehmen (zum Beispiel Appentwicklung, Data Warehousing, et cetera) – auch die Abbildung der Arbeit eines Data Scientist im jeweiligen Cloud-Dienst. Neben der Entwicklung komplexer Modelle zur Analyse und Vorhersage, können Daten in Echtzeit visualisiert und ausgewertet werden, weshalb auch innovative Unternehmen und Konzepte wie Smart Citys auf diese Lösungen bauen.

Um unseren Studierenden einen Vorteil auf dem Arbeitsmarkt zu verschaffen, wird ihnen im Rahmen dieses Praxisprojekts ermöglicht, ihre Projektmanagementkenntnisse in einem professionellen und engagierten Team unter Beweis zu stellen und wichtige Insights und Know-How in den aufstrebenden Thematiken Cloud-Computing und Data Science zu sammeln. Dies wird alles in einem hochmodernen Cloud Labor an der H-BRS realisiert, in dem die Studierenden ihre Arbeit durchführen werden.

Zielsetzung

Die Studierenden erarbeiten in einem hochmodernen „Cloud Labor“ konkrete semesterweise Fragestellungen von externen Auftraggebern aus der IT-Branche. Diese können aus konkreten Kundenprojekten oder internen Fragestellungen resultieren.

Das Cloud Labor ist ausgestattet mit speziellen IT-Arbeitsplätzen und Zugang zu professionellen Cloud-Services (unter anderem Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure sowie RedHat Technologie).

Ansprechpartner des Praxisprojekts ist Thomas Neifer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

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Weiterentwicklung der LEGO-Fabriksimulation / LEAN-Methodentraining (Diplom Ökonom Martin Kemnitz)

Zielsetzung

Aufgrund der aktuellen Covid19-Lage muss das Praxisprojekt „Weiterentwicklung der LEGO-Fabriksimulation“ im Wintersemester 2020/2021 leider in ein LEAN-Methodentraining mit Präsentationen umgewandelt werden. Zielsetzung dieses Lernformates ist es, ausgewählte LEAN-Methoden fachlich und methodisch tiefgreifend zu bearbeiten und in Form von Online-Präsentationen aufzubereiten und deren praktische Anwendung zu diskutieren.

Inhalt / Fragestellungen (Projektaufgaben)

Ausgewählte LEAN - Methoden sind beispielsweise:

1. Grundlagen zu Wertschöpfung und Verschwendung

2. HOSHIN KANRI

3. Shopfloor – Management - System

4. Wertstromanalyse / -design

5. KAIZEN, TPM und 5S

6. KANBAN, Supermarktprinzip und Milkrun

7. Ausgewählte Qualitätsmethoden und -techniken

8. Qualifizierungsmatrix, und viele mehr

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Digitalisierung in der Konsumwirtschaft (Prof. Dr. Boden, Lena Cassens, MSc, Paul Bossauer, MSc)

Die Digitalisierung bietet für Unternehmen neue Möglichkeiten ganzheitliche Erlebniswelten zu gestalten und Angebote für Verbraucher zu personalisieren. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz ermöglicht es den Anbietern umfassende Mehrwertdienste in verschiedenen Konsumfeldern anzubieten. Allerdings ist die Betrachtung verkürzt, weil viele Aspekte des Konsums oftmals nicht berücksichtigt werden. Im Fokus dieses Praxisprojektes stehen mentale Modelle, die Verbraucher in Bezug auf den Einsatz digitaler Artefakte besitzen.                                             

Auf Basis aktueller Forschungsergebnisse sollen Potentiale einer verbraucherzentrierten Digitalisierung identifiziert und mit Hilfe von empirischen Erhebungsmethoden untersucht werden. Dazu erforschen wir unter anderem:

  • Wie nehmen Verbraucher künstliche Intelligenz in der Konsumwirtschaft war? Was verstehen Verbraucher unter künstlicher Intelligenz?
  • Wie bilden sich nach Ansicht von Verbrauchern so genannte Bewertungs-Scores? Welche Aspekte werden laut Verbraucher als fair betrachtet?
  • Wie unterstützen digitale Artefakte bestimmte Alltagspraktiken und welchen Einfluss hat die zunehmende Digitalisierung auf den Konsum?

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Projekte zum Thema Social Entrepreneurship (Prof. Dr. Zacharias)

Das Projekt wird betreut durch Prof. Dr. Christoph Zacharias.
Die Projektteams werden aus 2 Studierenden bestehen.
Aus Scheitern lernen - warum scheitern Start-Ups so früh?
Anhand der FuckupNights werten wir Interviews aus und suchen nach den Gründen für das frühe Scheitern. Und: wie man daraus lernen kann.
Das Ergebnis des Praxisprojektes wird eine Toolbox sein, um aus dem Scheitern zu lernen.
 

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Digitalisierung von Kundenbeziehungen (Jens P. Klasen)

Zielsetzung

Im Rahmen unseres Praxisprojekts widmen wir uns der digitalen Transformation im Kundenbeziehungs-management (CRM) in Unternehmen und bieten unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen gesunden Mix aus Theorie und Praxis, damit das Praxisprojekt seiner Bezeichnung gerecht wird. Als renommierter Microsoft Partner aus der Region zeigen wir auf, welche Möglichkeiten Cloud Technologien derzeit anbieten, um ein Unternehmen in seinen kundennahen Arbeitsprozessen Marketing, Vertrieb und Service konsequent auf den Kunden auszurichten und wie man sich in der täglichen Arbeit idealerweise dazu organisieren kann. Neben den theoretischen Anteilen im Praxisprojekt arbeiten wir für den praktischen Transfer gemeinsam in einer agilen Arbeitsweise mit Cloud Applikationen der neusten Generation von Microsoft (Dynamics 365 sowie Office 365).
    
Das Praxisprojekt erhält jedes Semester einen spezifischen Schwerpunkt aus der beruflichen Praxis und wird sich in diesem Semester mit dem Aufbau einer Projektverwaltung beschäftigen.

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Produktion Logistik/Qualitätsmanagement (Prof. Dr. Tank)

Die Müllverwertungsanlage Bonn ist ein kommunales Unternehmen, das sich mit der thermischen Verwertung von Siedlungsabfällen aus Bonn und Region sowie siedlungsähnlichen Gewerbeabfällen befasst. Kurz gesagt werden jährlich rund 250 000 mg Abfall verbrannt. Aus der Verbrennungsenergie wird Dampf zur umweltfreundlichen Gewinnung von Strom und Fernwärme gewonnen. Leider gibt es, wie in jedem Verbrennungsprozess, aber auch Emissionen (unter anderem CO2), die bestmöglich in aufwändigen Verfahren zu sehr großen Anteilen herausgefiltert werden. Angesichts der zunehmenden öffentlich geführten Diskussion bezüglich einer abfallfreien Gesellschaft wächst die Sensibilität der Bevölkerung gegenüber Konsum und Abfallentsorgung.

Ziele

Viele Menschen aus Bonn und der Region wissen nicht, a) wie komplex die Abfallbranche aufgestellt ist und b) wie die Situation in Bonn konkret geregelt ist. In vielen Köpfen gilt nach wie vor, dass das Abfallproblem gelöst ist, sobald der Abfall in der Mülltonne entsorgt wurde. Andere Bürger haben viele
Vorurteile. Unter anderem wird behauptet, dass die thermische Abfallverwertung umweltschädigend sei und keine wirklich gute Lösung darstellt. Einige Stimmen prognostizieren eine nahe abfallfreie Zukunft und sehen keinen Bedarf für den Fortbestand der thermischen Abfallverwertung. Ziel des Projektes ist es, sich mit dem gesellschaftlichen Wandel zu Abfall und Konsum sowie mit einer Prognose für eine abfallfreie Zukunft auseinander zu setzen.


Das Praxisprojekt soll mit Hilfe eines Sounding Boards/Challenging vorangebracht werden.
 

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Obstkäppchen (Joel Görgens, Christopher Kossack, (Prof. Dr. Seeger))

1. Ausgangssituation

Obstkäppchen ist eine gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, ältere sowie einsame
Menschen zu unterstützen, indem ihnen einmal im Monat ein gesundes Ernährungspaket zusammengestellt und geliefert sowie Zeit mit den Seniorinnen und Senioren verbracht wird. Damit diese Aktion nicht auf eine kleine Zielgruppe beschränkt bleibt, sollen (Sport-) Vereine als Kooperationspartner gewonnen werden, die im Rahmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und der
Förderung der sozialen Kompetenz ihrer Mitglieder in der Teilhabe an diesem Engagement
einen Mehrwert sehen. Zusammen mit dem TUS 05 Oberpleis mit seinen circa 1300 Mitgliedern
soll ein Konzept für die Ausweitung des Obstkäppchen-Projektes auf eine möglichst große
Anzahl an Partnervereinen und – institutionen entwickelt werden.

2. Zielsetzung

Ziele des Projektes sind:

1. Entwicklung eines Kooperations-Konzeptes zwischen der Obstkäppchen gGmbH und
den potenziellen Vereinen am Beispiel des TUS 05 Oberpleis. Hierbei sollen die strategischen, finanziellen, rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen geklärt werden.
2. Entwicklung eines logistischen Konzeptes zu Einkauf, Aufbewahrung, Verpackung, Verteilung der „Obsttüten“ sowie zu einer möglichen Gewinnung von Sponsoren.

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