Diversität an der H-BRS

Diversity Donnerstag: Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft - SDGs und Fairtrade University

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Donnerstag, 25. September 2025

Mit dem „Diversity Donnerstag“ nimmt das Diversitätsmanagement-Team der H-BRS regelmäßig an Donnerstagen Diversitätsaspekte und Antidiskriminierungsthematiken in den Blick. Diesmal: Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft – SDGs und Fairtrade University

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) dienen weltweit als gemeinsamer Kompass für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Ob fair gehandelter Kaffee, engagierte Lehrformate oder gelebte Partnerschaften: Als Hochschule nehmen wir unsere Verantwortung ernst. Mit der erfolgreichen Rezertifizierung als Fairtrade University und dem Aktionsjahr Nachhaltigkeit zeigt die H-BRS, wie globale Verantwortung auf dem Campus konkret gelebt werden kann. Der September gilt international als SDG-Aktionsmonat. In diesem Diversity Donnerstag werfen wir einen genaueren Blick darauf, was sich dahinter verbirgt, welche Rolle die H-BRS als Fairtrade University spielt und wie sich Nachhaltigkeit ganz praktisch am Campus erleben lässt.

Was sind die SDGs?

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) wurden 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet. Sie bestehen aus 17 Zielen und 169 Unterzielen, die bis 2030 eine nachhaltige Entwicklung weltweit fördern sollen – ökologisch, sozial und wirtschaftlich.

Warum sind die SDGs für uns relevant?

Die 17 Nachhaltigkeitsziele sind eine Einladung an uns alle, aktiv an einer gerechteren und zukunftsfähigen Welt für Menschen, Umwelt und Wirtschaft mitzuwirken. Seit ihrer Verabschiedung durch die Vereinten Nationen am 25. September 2015 dienen sie als globaler Fahrplan für nachhaltiges Handeln bis zum Jahr 2030.

Ein zentrales Merkmal der SDGs ist ihre universelle Gültigkeit für alle Staaten. Entwicklung wird dabei nicht nur als Aufgabe des Globalen Südens verstanden, sondern als gemeinsames Ziel. Auch wohlhabende Länder wie Deutschland stehen beispielsweise im Bereich Klimaschutz, Ressourcenverbrauch oder globale Gerechtigkeit in der Verantwortung.

Die 17 Nachhaltigkeitsziele sind das Herzstück der Agenda 2030, auf die sich alle 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen geeinigt haben. Dieser globale Rahmenplan ist ein bemerkenswertes und ambitioniertes Vorhaben, der erstmals Umwelt, Soziales und Wirtschaft systematisch miteinander verknüpft.

Die Ziele reichen von „Keine Armut“ über „Nachhaltige Städte“ sowie „Weniger Ungleichheit“ bis zu „Hochwertiger Bildung“ und spiegeln die Vielfalt globaler Herausforderungen und Interessen wider. Insgesamt umfassen sie 169 konkrete Unterziele. Ihre Umsetzung erfordert transnationales und interdisziplinäres Vorgehen, da viele Themen nationale Grenzen und fachliche Zuständigkeiten überschreiten.

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Der jährlich erscheinende Sustainable Development Report bewertet die Fortschritte der Länder bei der Umsetzung der SDGs anhand festgeschriebener Indikatoren. Im Jahr 2025 liegt Deutschland insgesamt auf Platz vier und schneidet damit im internationalen Vergleich gut ab. Herausforderungen bestehen jedoch beispielsweise bei SDG 10 (Weniger Ungleichheiten), aufgrund steigender Ungleichheiten bezogen unter anderem auf das Einkommen und die Altersarmut, gemessen an spezifischen Indikatoren (Mehr dazu: Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie und Sustainable Development Report 2025).

„On average globally, the SDGs are far off-track.“

Laut dem Sustainable Development Report 2025 ist keines der 17 Ziele auf gutem Weg, bis 2030 vollständig erreicht zu werden. „Globale Konflikte, strukturelle Ungleichheiten und begrenzter finanzieller Spielraum behindern vielerorts die Umsetzung“, so der Bericht. Positiv hervorzuheben sei jedoch, dass die meisten Staaten bei grundlegenden Zielen wie Zugang zu Infrastruktur und Basisdiensten deutliche Fortschritte gemacht hätten.
220706 Fairtrade University Auszeichnung auf LED-Wand; Teaser (DE)

Auch an der H-BRS sind die SDGs ein wichtiger Orientierungspunkt. Sie fließen in unsere Forschung, in die Lehre und ins tägliche Campusleben ein.

H-BRS zum vierten Mal als Fairtrade University ausgezeichnet

Die H‑BRS wurde von Fairtrade Deutschland für weitere zwei Jahre als Fairtrade University rezertifiziert. Diese Auszeichnung würdigt das anhaltende Engagement der Hochschule für fairen Handel und Nachhaltigkeit.

Bereits seit Mai 2019 trägt die H-BRS den Titel „Fairtrade University“, mit dem sie nun zum vierten Mal ausgezeichnet wurde. Damals war die H-BRS die 27. Hochschule in Deutschland mit diesem Titel. Heute engagieren sich bundesweit rund 50 Hochschulen im Sinne des fairen Handels. Weltweit gibt es vergleichbare Programme unter anderem in Großbritannien, Brasilien, Südkorea und Polen.

Um den Titel „Fairtrade University" zu erhalten, muss das Engagement für fairen Handel nicht nur in der Lehre und im Studium, sondern auch in der Verwaltung verankert sein. Für die Auszeichnung müssen folgende Kriterien erfüllt und nachgewiesen sein:

  • Regelmäßige Aktionen und Veranstaltungen rund um fairen Handel und bewussten Konsum
  • Angebot von Fairtrade-Produkten in der Gastronomie und bei Veranstaltungen der Hochschule
  • Steuerungsgruppe mit Vertreter:innen aus der Studierendenschaft, der Verwaltung und der Campus-Gastronomie
  • Hochschulbeschluss vom Präsidium und der Studierendenschaft über die Zertifizierung

An der H-BRS koordiniert das Diversitätsmanagement-Team die Aktivitäten rund um das Fairtrade-Engagement. Die Initiative Respekt! Zeit für Vielfalt, Zeit für Nachhaltigkeit bietet ganzjährig Aktionen zu fairem Handel und Nachhaltigkeit an, zum Beispiel Filmvorführungen, faire Snacks oder nachhaltiges Handwerken im Rahmen von Diversity Creates.

Werden auch Sie Teil der Veränderung!

Nehmen Sie an unseren kommenden Aktionen teil oder wenden Sie sich mit eigenen Ideen an uns und setzen Sie mit uns gemeinsam ein Zeichen für eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft. Bitte kontaktieren Sie uns unter: respekt@h-brs.de

Die erneute Auszeichnung als Fairtrade University unterstreicht, dass Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung an der H-BRS fest im Hochschulleben verankert sind und aktiv gestaltet werden.

Im Aktionsjahr Nachhaltigkeit, veranstaltet durch die Bibliothek in Kooperation mit dem Zentrum für Ethik und Verantwortung (ZEV), werden seit April 2025 monatlich ausgewählte SDGs sichtbar gemacht – mit Medienausstellungen, Vorträgen und Mitmach-Aktionen.

Bibliothek Aktionsjahr Nachhaltigkeit

Aktionsjahr Nachhaltigkeit

Schmuckbild Nachhaltigkeit (DE)

Nachhaltigkeit an der H-BRS

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Sie haben Fragen, Anmerkungen oder Wünsche? Kontaktieren Sie uns gerne unter respekt@h-brs.de.

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