SMUG /SMUG II- self motion under varying gravity states

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Forschungsprojekt im Überblick

Die Wahrnehmung von Eigenbewegung ist ein multi-modaler Prozess, der beeinflusst wird vom Sehen, von körpereigenen Reizen und der Gravitation. Konkret sollen uns die Experimente dabei helfen, zu bestimmen, wie effektiv visuelle Hinweisreize in unterschiedlichen gravitationellen Bedingungen (in Mikrogravition, sowie unter Mond- und Marsbedingungen) sind. Darauf aufbauend soll ein Modell entwickelt werden, welches abbildet, wie sich diese gravitationellen Bedingungen auf den Prozess des optischen Flusses auswirken, um das Gefühl der Bewegung zu erzeugen.
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Förderungsart

Öffentliche Forschung

Zeitraum

01.07.2019 to 30.06.2023

Projektleitung an der H-BRS

Projektbeschreibung

Die Wahrnehmung von Eigenbewegung ist ein multi-modaler Prozess, der beeinflusst wird vom Sehen, von körpereigenen Reizen und der Gravitation. Konkret sollen uns die Experimente dabei helfen, zu bestimmen, wie effektiv visuelle Hinweisreize in unterschiedlichen gravitationellen Bedingungen (in Mikrogravition, sowie unter Mond- und Marsbedingungen) sind. Darauf aufbauend soll ein Modell entwickelt werden, welches abbildet, wie sich diese gravitationellen Bedingungen auf den Prozess des optischen Flusses auswirken, um das Gefühl der Bewegung zu erzeugen. In diesem Zusammenhang wird ebenfalls überprüft, ob es geschlechterspezifische Unterschiede bzgl. dieser Wahrnehmung gibt.


Die Ergebnisse unserer Untersuchungen sollen helfen, visuell-vestibuläre Wechselwirkungen zu verstehen und damit die Sicherheit in all jenen Situationen signifikant zu erhöhen, die Bewegung in veränderten gravitationellen Bedingungen erfordern (bspw. im Weltall oder auf dem Mond/Mars). Gleichzeitig können die Ergebnisse jedoch auch helfen die Wahrnehmung von Eigenbewegung auf der Erde besser zu verstehen. Dies betrifft insbesondere klinische Bedingungen, in denen die Navigation oder der Gang gestört sind (z.B. bei Parkinson).


Die Experimente werden bei Parabelflügen durchgeführt. Wir planen, zwei Experimente während der Schwerelosigkeitsphasen durchzuführen, die miteinander in Beziehung stehen. Die Probanden werden auf dem Boden liegen bzw. in einem Stuhl sitzen (zur Sicherheit lose daran befestigt) und ein Head Mounted Display (HMD) tragen. Alle unsere visuellen Hinweise werden auf dem Smartphone im Inneren des HMD präsentiert.


In beiden Experimenten sehen die Teilnehmer einen simulierten Korridor. Im ersten Experiment wird innerhalb dieses Korridors ein Hinweisreiz dargeboten, der in einer von 17 simulierten Entfernungen dargestellt wird. Nachdem der Hinweisreiz gelöscht wurde, werden die Teilnehmer virtuell den Flur hinunterbewegt. Ihre Aufgabe ist es, anzugeben, wann sie an der Position des zuvor angezeigten Ziels angekommen sind. Im zweiten Experiment werden die Teilnehmer zunächst virtuell den Korridor hinunterbewegt und dann aufgefordert, die Entfernung eines virtuellen Hinweisreizes anzupassen.

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Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Externe Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

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Finanzierung

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