SelfOG

SelfOG-Logo-1220x480-g.png (EN)

Forschungsprojekt im Überblick

Ziel des SelfOG-Projekts ist es, systematisch zu untersuchen, welche Zusammenhänge zwischen visuellen und gravitationsbedingten Merkmalen in der Orientierungswahrnehmung (wo ist oben?) bestehen. Die Wahrnehmung des perzeptionellen Aufrecht (perceptual upright, PU) variiert in Abhängigkeit der Gewichtung verschiedener gravitationsbezogener und körperbasierter Merkmale zwischen Kontexten und aufgrund individueller Unterschiede.
SelfOG-Logo-1220x480-g.png (EN)

Förderungsart

Öffentliche Forschung

Zeitraum

01.10.2016 to 31.12.2018

Projektleitung an der H-BRS

Projektbeschreibung

Zielsetzung

Ziel des SelfOG-Projekts ist es, systematisch zu untersuchen, welche Zusammenhänge zwischen visuellen und gravitationsbedingten Merkmalen in der Orientierungswahrnehmung (wo ist oben?) bestehen. Die Wahrnehmung des perzeptionellen Aufrecht (perceptual upright, PU) variiert in Abhängigkeit der Gewichtung verschiedener gravitationsbezogener und körperbasierter Merkmale zwischen Kontexten und aufgrund individueller Unterschiede. Je besser wir diese Wahrnehmung verstehen, umso besser können wir in Zukunft Mechanismen entwickeln, um Unfällen in Umwelten mit spezieller Gravitation (z. B. im Weltall oder unter Wasser) vorzubeugen. Gleiches gilt für die Situation von älteren Menschen, die im fortgeschrittenen Alter schon mal unter Orientierungsverlust leiden und es dann häufig zu Stürzen kommt

Projektbeschreibung

Um das vom Individuum wahrgenommene Aufrecht zu quanitfizieren, nutzen wir den OCHART-Test (Oriented Character Recognition Test), der am Centre for Vision Research der York University in Toronto entwickelt wurde. Hierbei wird das mehrdeutige Symbol "p" in verschiedenen Orientierungen (Rotation um 360 Grad um den Buchstabenmittelpunkt) dargeboten. Zusätzlich kann ein Hintergrund mit verschiedenen Orientierungen dargestellt werden, um zusätzliche visuelle Hinweise der Umgebungsorientierung geben zu können. Nach einer etwa 500ms andauernden Einblendung des Symbols, soll der Proband angeben, ob er dieses als "p" oder als "d" wahrgenommen hat.

Die Experimente werden im DLR Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin in Köln in der Kurzamzentrifuge (Short Arm Human Centrifue, SAHC) durchgeführt. Die Probanden befinden sich in einer liegenden Position mit angewinkelten Beinen (um die Wirkung der Gravitationskräfte auf den Blutkreislauf zu minimieren). Der Bildschirm, auf dem die visuellen Informationen der Experimente dargeboten werden, befindet sich in einer lichtundurchlässigen Abschirmung direkt vor den Augen der Probanden. Die Gravitationsbedingungen werden in kleinen Schritten zwischen 0 und 0,5g variiert, um zu untersuchen, ab wann der gravitationale Einfluss auf die Wahrnehmung der Probanden wirkt.

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Externe Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

logo_york_university.jpg (DE)
dlr_logo_0.png (DE)
esa_logo.jpg (DE)

Finanzierung

bmwi_web_master_de_wbz.png