Hochschulnetzwerke mit H-BRS-Beteiligung erhalten Förderung

Im Wettbewerb waren 120 Vorhaben eingereicht worden, 22 von ihnen werden jetzt gefördert. Lehrbezogene Netzwerke bestehen aus Personen, die sich – in der Regel hochschulübergreifend – über längere Zeiträume treffen und zu lehrbezogenen Fragestellungen austauschen. Das Netzwerk Evaluation an HAW in NRW wird an der H-BRS durch Martina Grein vom Zentrum für Innovation und Entwicklung in der Lehre (ZIEL) vertreten, der Verein LehreN-Netzwerk e.V. durch Marco Winzker, Vizepräsident Studium, Lehre und Weiterbildung.

Das Netzwerk Evaluation an Hochschulen für angewandte Wissenschaften in NRW

Das Evaluationsnetzwerk der NRW-HAWs pflegt seit langem einen hochschulübergreifenden Austausch rund um die Evaluation von Studium und Lehre. Es tagt mindestens zweimal jährlich und ist offen für alle Kolleginnen und Kollegen, die in der Evaluation an HAW in NRW tätig sind. Die Idee zum Förderantrag ist gemeinschaftlich entstanden. "Alle Hochschulen stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Das Netzwerk hilft, Erfahrungswissen zu bündeln und innovative Ansätze zu entwickeln. Durch die Förderung können wir dieses Potential ausweiten und andere daran teilhaben lassen", sagt Jörg Jörissen, der Evaluationsbeauftragte und stellvertretende Geschäftsführer des Zentrums für Hochschuldidaktik und Qualitätsentwicklung (ZHQ) der FH Aachen, an der das Projekt „Professionalisierte Vernetzung in der Evaluation zur Verbesserung von Lehr- und Studienqualität“ zukünftig angesiedelt ist. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen Martina Grein, die den Bereich Evaluation an der H-BRS leitet, Dr. Sascha Kopczynski, Leiter des Dezernats für Evaluation, Akkreditierung und Qualitätsmanagement an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW, und David Peters, Leiter der Koordinierungsstelle Evaluation an der Hochschule Niederrhein, hat er diese Idee erfolgreich umgesetzt.

"Eine zentrale Idee des Projekts ist es", sagt Martina Grein, "nicht nur angrenzende Bereiche wie die Hochschuldidaktik stärker in den Austausch einzubinden, sondern insbesondere Studierende und Lehrende. Da es ja gerade um ihre Lehrangebote und Lernprozesse geht, ist diese Perspektive so wichtig."

Der Verein LehreN-Netzwerk e.V.

Im Verein haben sich bereits etwa 120 der gut 300 Absolventinnen und Absolventen des Exzellenznetzwerks für lehrbezogene Hochschulentwicklung zusammengeschlossen, um dieses aktive Netzwerk mit seinen Mitgliedern von 81 Hochschulen aus allen 16 Bundesländern nicht nur am Leben zu halten, sondern auch weiter auszubauen. Die Fördersumme von 400.000 Euro möchte der Verein dazu nutzen, das Projekt "WeiL - WeiterLehreN" umzusetzen. Ziel dieses Projektes ist die qualitativ hochwertige Weiterentwicklung von Lehren und Lernen sowie die Etablierung einer "Community of Professionals" als aktives Netzwerk. Die Mitglieder des Netzwerkes sind sich sicher, dass gute Hochschullehre nicht von alleine entsteht. Vielmehr müssen alle Akteure viel Herzblut und Engagement einbringen, um herausragende und innovative Lehrkonzepte, -veranstaltungen und -curricula zu entwickeln. Dieses Engagement ebenso wie den Austausch mit anderen an der Hochschullehre beteiligten Akteuren will der Verein fördern und die Ideen über die Grenzen des Netzwerkes hinaus sichtbar machen.

Durch die Projektförderung erhält der Verein eine professionelle Organisationsstruktur und die Möglichkeit, eine Vielzahl von geplanten Aktivitäten (Konferenzen, Workshops, Regional- und Arbeitsgruppen) zu entwickeln und zu etablieren. Der Verein will die Marke Lehreⁿ weiter erhalten, als hochschultypen- und fachübergreifende Unterstützung für Akteurinnen und Akteuren in Hochschulen und als eine wichtige Ressource für herausragende, in der Hochschullehre engagierte Personen.

Vizepräsident Marco Winzker freut sich über die Förderung: „Im Austausch entstehen oft die besten Ideen und das Netzwerk bietet eine hervorragende Plattform, um die Lehre an der H-BRS erfolgreich weiterzuentwickeln.“