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Preis für Forschung zu neuartigen Dämmstoffen

Wednesday 18 December 2019

Mit ihrer Forschung zu neuartigen Dämmstoffen errang Doktorandin Katharina Walbrück von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) den dritten Platz beim diesjährigen Energie-Campus der Stiftung Energie & Klimaschutz. Ihr Forschungsgegenstand besteht aus einem mineralischen Bindemittel, einem sogenannten Geopolymer, und der Schilfpflanze Miscanthus x giganteus.

walbrueck-katharina_teasercut_miscanthusfeld-campus_klein-altendorf_foto_lueders_moll.jpg (DE)

Dass Zement in mehrerer Hinsicht problematisch ist, ist inzwischen bekannt: Die Zementindustrie setzt große Mengen Kohlendioxid (CO2) frei und verbraucht so viel feinen Sand, dass er weltweit knapp wird. Ein alternativer Dämmstoff ist das Riesen-Chinaschilf in Kombination mit Geopolymeren als Bindemittel. Das Riesen-Chinaschilf sorgt dabei für eine poröse Struktur des Bindemittels. Die luftige Struktur verbessert die Dämmeigenschaften und reduziert den Einsatz fossiler Ressourcen. Ziel der Promotion von Katharina Walbrück ist es, den Einfluss des Fasergehaltes auf die Wärmeleitfähigkeit des Geopolymers zu untersuchen sowie die damit verbundene Veränderung der Porenstruktur zu charakterisieren.

Preis mit Transfereffekt

Der 3. Platz für Walbrück im Wettbewerb „Energie und Umwelt – meine Idee für morgen“ wurde mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro belohnt. Doch nicht nur das: Sie und die beiden Erstplatzierten (TU Kaiserslautern und Dresden) können ihre Arbeit in „Energiewirtschaftliche Tagesfragen“ veröffentlichen. Außerdem stellten sie ihre Beiträge bei einer Veranstaltung der Stiftung Energie & Klimaschutz einem größeren Publikum von Multiplikatoren und Entscheidungsträgern der Energiebranche vor. Auf diese Weise haben die wissenschaftlichen Erkenntnisse die Chance, schneller in die Praxis zu gelangen.

Die Bedeutung der Forschung Katharina Walbrücks liegt in der Einsparung von Ressourcen und einem geringeren CO2-Ausstoß bei der Herstellung von Dämmstoffen. Darüber hinaus ist Miscanthus eine Pflanze, die bis zu 36. Tonnen CO2 pro Hektar und Jahr bindet.

Zur Person

Katharina Walbrück studierte Chemie und Materialwissenschaften sowie Analytische Chemie und Qualitätssicherung an der H-BRS, 2017 begann sie mit ihrer Doktorarbeit. Sie führt die kooperative Promotion an der TU Berlin durch, Prof. Dr. Steffen Witzleben von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) betreut das Vorhaben.

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Katharina Walbrück

Doktorandin , M.Sc.

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