3D-Finger

Beispiel für rekonstruierten Fingerabdruck (Quelle: BSI) (DE)

Research project at a glance

Der Fingerabdruck im Reisepass oder die Identifizierung beim Einlass etwa in Sicherheitszonen von Gebäuden sind längst zum Angriffsziel von Kriminellen geworden – Ziel ist die Vortäuschung einer falschen oder die Verschleierung der eigenen Identität: Belegt sind Hauttransplantationen, Aufkleber mit dem Abdruck anderer Personen oder die Beseitigung der sichtbaren Linien des Hautreliefs. Daher sind neue Verfahren nötig, um Personen schnell und zuverlässig identifizieren zu können.

Project manager at H-BRS

Project Description

bild2.jpg (DE)

Der Fingerabdruck im Reisepass oder die Identifizierung beim Einlass etwa in Sicherheitszonen von Gebäuden sind längst zum Angriffsziel von Kriminellen geworden – Ziel ist die Vortäuschung einer falschen oder die Verschleierung der eigenen Identität: Belegt sind Hauttransplantationen, Aufkleber mit dem Abdruck anderer Personen oder die Beseitigung der sichtbaren Linien des Hautreliefs. Daher sind neue Verfahren nötig, um Personen schnell und zuverlässig identifizieren zu können.

Mehr Sicherheit verspricht das aus der Medizin kommende Verfahren der optischen Kohärenztomographie (OCT): Beim Vorhaben „3D-Finger“ soll es in einem neuartigen OCT-Fingerabdruck-Scanner eingesetzt werden. Dieses opto-elektronische Verfahren liefert zusätzliche biometrische Informationen zur sicheren Authentisierung einer Person und verhindert zuverlässig Versuche, das System zu täuschen. Möglich wird dies, indem wesentlich feinere und tiefer in der Haut gelegene Strukturen abgebildet werden können. Bei geeigneter Auslegung des Systems werden z.B. Schweißdrüsen abgebildet, aber auch, ob die Struktur der übereinander liegenden Hautschichten – Epidermis, Dermis und Subcutis – übereinstimmt. Dies ist wie ein zweiter, „interner“ Fingerabdruck. Sogar der Blutfluss kann möglicherweise einbezogen werden, um Fälschungen mit fremden Fingerabdrücken auf totem Trägermaterial aufzudecken.

Mit dem BMBF-geförderten Projekt „3D-Finger“ will das Institut für Sicherheitsforschung (ISF) der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg eine automatische Auswertung dieser biometrischen Merkmale bei der Registrierung und Authentifizierung von Personen erreichen. Ziel ist es, Zugangskontrollen für kritische Infrastruktur, Flughäfen, beim Grenzübertritt oder bei Großveranstaltungen durch automatische Zugangskontrollsysteme so zu verbessern, dass auch der Andrang großer Menschenmengen hinreichend schnell und gegen "Spoofing-Attacken" - gemäß ISO/IEC 30107 "Presentation Attacks" genannt - abgesichert bewältigt werden kann.

Cooperating professors

Research associates

Cooperation partners

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Sponsors

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Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - Förderprogramm Ingenieurnachwuchs
Förderkennzeichen: 13FH017IX6