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Neuer Master-Studiengang „Public Policy und Transformation“ startet im Sommersemester 2026

Gruppenarbeit in der Bibliothek

Wednesday 17 December 2025

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) bietet einen neuen Studiengang an: Public Policy und Transformation – Klima-Sozial-Politik. Der Master-Studiengang stellt die Wechselwirkungen von Klima, Gesellschaft und Wirtschaft in den Mittelpunkt – und die Frage, was diese für politische Entscheidungsprozesse vor Ort bedeuten, insbesondere in den Kommunen. Der neue Studiengang ist am Fachbereich Sozialpolitik und Soziale Sicherung angesiedelt und startet im Sommersemester 2026. Bewerbungen sind schon jetzt möglich.

Klimawandel, Demographie, Digitalisierung oder Globalisierung: Vor dem Hintergrund dieser tiefgreifenden, weltumspannenden Veränderungsprozesse sind politische Prozesse auf allen Ebenen sehr komplex – bis hinunter zu den Städten und Kommunen. An der Schnittstelle zwischen öffentlicher Politik, sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit setzt der neue Master-Studiengang der H-BRS an. Aufgabe ist es, Studierende dazu zu befähigen, komplexe Transformationsprozesse zu analysieren, politische Maßnahmen zu entwickeln und diese wissenschaftlich fundiert und praxisnah umzusetzen. Ein besonderer Fokus liegt zudem auf politischer Kommunikation: Studierende lernen, wie politische Inhalte verständlich und adressatengerecht vermittelt werden – von Beteiligungsformaten über klassische Öffentlichkeitsstrategien bis hin zum Einsatz digitaler und sozialer Medien.

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Studiengangsleiter Professor Michael Sauer: „Uns ist wichtig, Transformation nicht nur theoretisch zu behandeln, sondern sehr konkret." Foto: Eric Lichtenscheidt

Der Studiengang ist auf drei Semester in Vollzeit beziehungsweise sechs Semester in Teilzeit angelegt. Er enthält deutsch- und englischsprachige Module und kann einmal im Jahr zum Sommersemester begonnen werden. Studienort ist der Campus Sankt Augustin. Es ist der zweite Master-Studiengang, den der Fachbereich Sozialpolitik und Soziale Sicherung in sein Programm aufnimmt. Bereits seit mehr als zehn Jahren etabliert und stark nachgefragt ist der englischsprachige Studiengang Social Protection, der eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Systemen der sozialen Sicherung beinhaltet.

„Transformation findet nicht abstrakt statt, sondern vor Ort. Mit dem neuen Masterstudiengang möchten wir Studierende darauf vorbereiten, politische Veränderungen dort mitzugestalten, wo sie konkret wirksam werden: in Städten, Gemeinden und Regionen“, sagt Professor Christian Rexrodt, Dekan des Fachbereichs.Und dies mit einem interdisziplinären Blick aus verschiedenen Perspektiven. Eine absolute Notwendigkeit zur Stabilisierung unserer demokratischen Werte.“ 

Inhaltlich ist der neue Master-Studiengang breit und fächerübergreifend ausgestaltet. Fragestellungen aus der Politik spielen ebenso eine Rolle wie solche aus der Soziologie, der Volkswirtschaftslehre, der Kommunikation und der Datenauswertung. In dem zentralen Modul „Klima und Sozialpolitik“ zum Beispiel geht es darum, Nachhaltigkeitskonzepte zu analysieren und diese mit Aufgaben der Daseinsvorsorge zu verknüpfen, wie sie typischerweise von den Kommunen zu leisten sind wie etwa Mobilität oder in der Altenpflege. Großes Gewicht im Studienverlauf haben Fragen der Ethik, die auf die unterschiedlichsten Felder wie Technik, Ökonomie oder Klima angewandt werden. 

„Uns ist wichtig, Transformation nicht nur theoretisch zu behandeln, sondern sehr konkret: am Beispiel kommunaler Daseinsvorsorge, sozialer Infrastruktur und politischer Entscheidungsprozesse vor Ort“, sagt Studiengangsleiter Professor Michael Sauer.

Mit dem neuen Master sind die Absolventinnen und Absolventen aus Sicht der Hochschule sehr gut vorbereitet auf eine Tätigkeit im öffentlichen Sektor oder in beratenden Organisationen. Als Arbeitgeberinnen kommen dabei alle Einrichtungen mit einem Fokus auf transformatives Handeln in Betracht, insbesondere Kommunen, Ministerien, politische Parteien, Planungsbüros, Verbände und NGOs sowie Think-Tanks und Forschungseinrichtungen. Auch privatwirtschaftliche Einrichtungen kommen in Frage, etwa im Bereich Corporate Social Responsibility.

„Wer Politik nicht nur beobachten, sondern aktiv mitgestalten will, findet in diesem Studiengang exzellente Voraussetzungen für einen sinnstiftenden Beruf mit gesellschaftlicher Wirkung“, ist Studiengangskoordinatorin Dr. Anne Bruns überzeugt. 

 

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Prof. Dr. Michael Sauer (DE)

Michael Sauer

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Anne Bruns

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