Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Kommunikation

Katharina Seuser moderiert acatech-Podiumsdikussion

Montag, 24. September 2018

Am 25. September hat Professorin Katharina Seuser eine Podiumsdiskussion zum Thema „CCU und CCS – Bausteine zum Klimaschutz in der Industrie“ für die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) moderiert. Vor rund 100 Teilnehmern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutierten Experten in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften darüber, welchen Beitrag zur Dekarbonisierung der Industrie die Verwertung (CCU) und die Speicherung (CCS) von Kohlendioxid leisten kann.

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Podiumsdiskussion zum Thema "CCU und CCS – Bausteine zum Klimaschutz in der Industrie"

Ziel der Veranstaltung war es, vor dem Hintergrund des klimapolitischen Einsparungszieles für energieintensive Industrien einen sachlichen Dialog über die technischen Möglichkeiten anzustoßen, die zur Einsparung von CO2-Emssionen in der Industrie und damit zur Einhaltung der Klima-Verpflichtungen führen.

Die Podiumsdiskussion, welche von Prof. Dr. Katharina Seuser geleitet wurde, bildete den Abschluss eines acatech-Projektes, welches sich mit der Dekarbonisierung der Industrie beschäftigt hatte. Zwei Jahre lang hatte sich ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaft, Wirtschaft und Umweltverbänden mit Technologien und Verfahren zur Verringerung von CO2-Emissionen in der Industrie auseinandergesetzt. Die Ergebnisse mündeten in die acatech-Position, die der Veranstaltung den Namen gab.

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Carbon Capture and Utilization (CCU) steht für die Verwertung von Kohlendioxid CO2 als Kohlenstoffquelle. Ein Beispiel hierfür ist die Power-to-Gas-Technologie, mit der aus CO2 Methan hergestellt wird. CCU-Technologien ermöglichen es aber auch, CO2 in Materialien wie zum Beispiel PVC-Erzeugnissen zu binden oder durch Mineralisierung für die Beton-Herstellung zu nutzen. Auch Kraftstoffe können aus CO2 gestellt werden. CCU werden noch nicht in nennenswertem Maßstab genutzt, da sie hohe Mengen an Energie benötigen, die aus regenerativen Quellen bereitgestellt werden müssten.

CCS steht für Carbon Capture and Storage, der Speicherung von CO2 im Untergrund. Diese Technologie ist in Deutschland umstritten, obwohl sie unter Fachleuten aus den Ingenieur- und Geowissenschaften als ausreichend erprobt gilt: Erfahrungen gibt es zum Beispiel mit der sicheren Speicherung unter der Nordsee, der Norwegischen See, in Kanada und in den USA.

An der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg wurde das Thema, wie der CO2-Ausstoß gesenkt und Klimaziele eingehalten werden können, im Sommersemester 2018 in der Ringvorlesung Technik- und Umweltethik aufgegriffen. Den Einführungsvortrag hielt Professor Hans-Joachim Kümpel, der das acatech-Projekt zur Dekarbonisierung der Industrie geleitet hatte.

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