Kommunikation und Marketing
Die Geschichte der Website der Hochschule
1995: Aller Anfang ist HTML
Schon kurz nach der Gründung der Fachhochschule startet man auch mit einem Auftritt im damals noch ziemlich mysteriösen Word Wide Web. Die Zutaten waren handgemachter Code in der Hypertext Markup Language (HTML) und Cascading Style Sheets (CSS). Ein dynamisches Content Management System liegt noch in weiter Ferne, aber alle wesentlichen Inhalte sind auch damals schon vorhanden. Das DV-Dezernat (heute Institut für IT-Service) kümmert sich um Erstellung und Pflege der Seiten.
2000: Hyper, hyper, Hyperwave!
Thomas Schleicher vom Institut für IT-Serice erinnert sich: "Als ich im August 2000 im damaligen IT-Dezernat begann, war dort der "Hyperwave Information Server" im Einsatz. Es handelte sich dabei um ein ursprünglich an der Uni Graz entwickeltes Content Management System, welches Hochschulen kostenlos zur Verfügung gestellt wurde."
Das System wird zunächst auf einer Linux Plattform und darauf in der Version 4.0 auf Microsoft Windows Servern betrieben. Konfiguriert wird hauptsächlich in HTLM, es lassen sich hierarchische Strukturen erzeugen. Das System bildete das Intranet und den öffentlichen Webauftritt der Hochschule ab.
Hintergrund: Artikel zu HyperWave in der Zeitschrift c't von 1997
2004: Hochschule mit größerem EGO
Das schnelle Wachstum der Hochschule verlangt nach einer neuen Webpräsenz, denn die Anforderungen an die Darstellung im Web verändern sich schnell. Eine zum Zweck des Relaunch gegründete Internetkommission entscheidet sich 2004 dafür, den Hyperwave Server durch das neue EGO CMS zu ersetzen. Für die Umsetzung der neuen Website wird damals Gabriele Neugebauer an die Hochschule geholt. Sie bringt mehrjährige Erfahrungen als Senior Web Project Managerin mit. Das EGO CMS wird von der H-BRS auf einem Apache Server betrieben. Skriptsprache ist PHP, die Seitenprogrammierung erfolgt in HTML und CSS. Das Intranet ist zu dieser Zeit nicht Bestandteil des CMS.
Besonders beliebt bei Redakteurinnen und Redakteuren: Bilder werden auf die Größe 50 x 35 Pixel ( B x H) gecroppt - die Bildauswahl erfordert gewissermaßen die Fähigkeit zum Min-Maxing. Dafür ist die Website aber skalierbar und wird auch auf dem Smartphone dargestellt, allerdings nur als klitzekleine Desktopansicht.
Gabriele Neugebauer zum ersten Relaunch: "Es war sehr spannend für mich, auf der anderen Seite zu sitzen, also als Auftraggeber mit einer Agentur zusammenzuarbeiten. Aber mindestens ebenso spannend war es, den Relaunchprozess in die gesamte Hochschule zu tragen, möglichst viele Stakeholder ins Boot zu holen und deren Umsetzungswünsche soweit wie möglich zu erfüllen. Eine besondere Herausforderung für mich war der fehlende Content, der erst noch recherchiert und komplett neu erstellt werden musste."
2014: Responsives Webdesign mit Drupal
Der Ruf nach einem CMS, das nicht nach dem Baum-Ast-Prinzip funktioniert, also nicht hierarchisch gegliedert ist, sondern eine dynamische Einbindung seiner Inhalte an beliebigen Stellen ermöglicht, wird immer lauter. Außerdem verlangt die zunehmende Nutzung von Smartphones und Tablets ein Design, das sich automatisch an die Darstellung der verschiedenen Endgeräte anpasst. Die Wahl fällt schließlich auf das Open Source CMS Drupal. Der Relaunch mit neuen Bildern und zigtausend Seiten und Dokumenten dauert mehrere Monate, denn nach und nach werden auch die Fachbereichs- und Institutsseiten migriert. Es folgen die Einrichtungen mit Sprachenzentrum und Bibliothek. Hinzu kommt ein interner Bereich mit News, Terminen und Dokumenten ("Intranet").
Technische Information: Linux: Ubuntu, Apache, MySQL, PHP, Drupal 7
Wie lautete die Internetadresse der Homepage der Hochschule vor www.h-brs.de?
So wie sich der Name der Hochschule im Lauf der Jahre ändert, ändert sich auch der Uniform Resource Locator (URL). Die 1995 gegründete "Fachhochschule Rhein-Sieg" findet man im Netz zunächst unter "fh-rhein-sieg.de", nach der ersten Umbenennung in "Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg" lautet die Adresse dann "fh-bonn-rhein-sieg.de". Schließlich wird aus der Fachhochschule eine Hochschule (außer dem Namen ändert sich dadurch strukturell aber kaum etwas) und die heute noch verwendete URL wird eingeführt.
Text und Redaktion: Juri Küstenmacher, mit freundlicher Unterstützung von Thomas Schleicher