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Milena Kriegsmann-Rabe erhält Karl-Arnold-Preis 2024

Karl Arnold Preis 2024 Auszeichung Milena Kriegsmann Rabe

Donnerstag, 10. Oktober 2024

Dr. Milena Kriegsmann-Rabe ist von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste für ihre Forschung zum Thema Resilienz ausgezeichnet worden. Aktuell untersucht die Forscherin im Projekt SIKUL an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) soziale Innovationen im Bereich Kunst und Kultur im ländlichen Raum. Die Übergabe des mit 10.000 Euro dotierten Karl-Arnold-Preises 2024 fand am Mittwoch, 9. Oktober, bei der Leo-Brandt-Veranstaltung in Düsseldorf statt.
Karl Arnold Preis 2024 Auszeichung Milena Kriegsmann Rabe
Von links: Prof. Dr. med. Franziska Geiser, Dr. Milena Kriegsmann-Rabe, Prof. Julia B. Bolles-Wilson, Dr. Thomas Förster. Foto: NRW-Akademie der Wissenschaften und der Künste / Engel-Albustin

In ihrer Forschungsarbeit betrachtete die Kulturanthropologin das Thema Resilienz aus Sicht der Medizin, der Lebenswissenschaften sowie der Kulturwissenschaften. Durch diesen interdisziplinären Diskurs sei es ihr gelungen, einen wesentlichen, weit über dem Durchschnitt liegenden Beitrag zur Resilienz-Forschung zu leisten, so die Auswahlkommission. Ihre kumulative Dissertation an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn schloss die Forscherin mit magna cum laude (1,0) ab.

Neben der theoretischen Beschäftigung mit dem Resilienz-Begriff untersuchte Kriegsmann-Rabe in ihrer Promotion die Situation migrantischer Pflegekräfte, die in Deutschland in der Rund-um-die-Uhr-Betreuung arbeiten – ein Thema, das ihr weiterhin am Herzen liegt: „Viele ältere Pflegebedürftige in Deutschland – die genaue Zahl ist unklar – werden von osteuropäischen Pflegenden betreut, die unter den zumeist prekären Arbeitsbedingungen leiden. Mit dem Preisgeld möchte ich nun dazu beitragen, die Situation dieser Menschen zu verbessern“, sagt Kriegsmann-Rabe.

Mit dem Karl-Arnold-Preis prämiert die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste jedes Jahr eine herausragende Forschungsarbeit oder künstlerische Leistung von jungen Forschenden sowie Kunstschaffenden. In diesem Jahr wurde die Auszeichnung zum Schwerpunktthema „Resilienz“ verliehen.

Das Forschungsprojekt SIKUL an der H-BRS

Im Forschungsprojekt SIKUL (Soziale Innovationen in Kunst und Kultur als Faktor für Resilienz und kulturelle Teilhabe in strukturschwachen ländlichen Räumen: ein Fallstudienansatz zur Erforschung von Wirkungsmechanismen) untersucht das Team, wie soziale Innovationen im Bereich Kunst und Kultur im ländlichen Raum entstehen und wie diese gelingen. Soziale Innovationen sind zum Beispiel Kunstangebote für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Theaterworkshops für Schulklassen oder ein Kino für Blinde. SIKUL ist ein Projekt des Centrums für Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand (CENTIM) an der H-BRS.

Pressebilder zum Download. Credit: Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste / Engel-Albustin 2024

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Forschungsprojekt SIKUL

Kontakt

Milena Kriegsmann-Rabe

Wissenschaftliche Mitarbeiterin Drittmittelprojekt "SIKUL"

Standort

Sankt Augustin

Raum

H 202

Adresse

Grantham-Allee 20

53757, Sankt Augustin