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[Archiv] Eine RISE ins Ausland lohnt immer

Dienstag, 26. August 2014

rise-stipendiatinnen_aus_harvard_und_ottawa_mit_ihren_betreuern_12502.jpg (DE)

Seit Anfang Juni halten sich Catherine Gu und Aleksandra Shalakhova mit einem RISE-Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) am Campus Rheinbach der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg auf. Unter der Leitung von Prof. Dr. Edda Tobiasch und betreut von zwei Doktoranden arbeiten die Studentinnen noch bis zum 24. August zu unterschiedlichen Themen in der Stammzellforschung im Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften.

Die Doktoranden Yu Zhang und Dilaware Khan konnten bereits zum zweiten Mal über das RISE-Programm Stipendiaten auswählen, was andererseits auch bedeutet, dass Stipendienbewerber beim DAAD die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg als Wunschhochschule angegeben hatten.

Die US-Amerikanerin Catherine Gu studiert Human Development and Regenerative Biology an der Harvard Universität in Cambridge/Massachusetts. In Rheinbach arbeitet sie mit Yu Zhang an einem Teilprojekt seiner Doktorarbeit. Es geht hier darum, mit menschlichen mesenchymalen Stammzellen ein Modell zu konstruieren, mit dessen Hilfe Rückschlüsse auf die grundlegenden Mechanismen von Atherosklerose gewonnen werden können. Über ihr Stipendium in Rheinbach sagt Catherine Gu: „Ich bin unglaublich glücklich, als Praktikantin an vorderster Front der Stammzellentechnologie zu arbeiten und gleichzeitig die deutsche Kultur zu erleben.“ Da sie noch nie in Europa war, will sie auch etwas über Geschichte und Traditionen der Region lernen.

RISE-Stipendiatin Aleksandra Shalakhova ist Russin und studiert an der University of Ottowa/Canada. Sie macht ihr Praktikum bei Dilaware Khan und unterstützt ihn bei seiner Doktorarbeit in dem Teilprojekt zu Hox-Genen (stukturgebende Gene) bei der Differenzierung in mesenchymalen Stammzellen. Hox-Gene sind im embryonalen Entwicklungsstadium für Anordnung und Ausprägung von Gliedmaßen verantwortlich. „Ich genieße die kleine Gruppengröße meiner Forschergruppe“, sagt Aleksandra Shalakhova, „dadurch ist viel Platz und mehr Ausstattung für jeden da. Und es ist einfacher, eine gute Beziehung zu der Gruppe aufzubauen“, sagt sie über die Laboratmosphäre. Medizinische Forschung ist ihre Leidenschaft. Das scheint auch die Universität in Ottawa zu wissen. Denn der dortige Vizepräsident ist nicht nur stolz auf die RISE-Stipendiatin, sondern unterstützt ihren Aufenthalt mit 1000 Dollar. Außerdem soll Aleksandra Shalakhova später einen Vortrag über ihre Erfahrungen in Rheinbach halten, und die Uni will einen Bericht darüber veröffentlichen.

Beide Stipendiatinnen versprechen sich auf jeden Fall einen produktiven Sommer auf dem Gebiet der Stammzellforschung.