Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Kommunikation
Vielfalt und Kreativität: Hochschule Bonn-Rhein-Sieg präsentiert Filmfestival 2025
Zwölf Werke in sechs Kategorien ausgezeichnet
Das Spektrum der Beiträge ist vielfältig: Es umfasst Studioproduktionen, Talksendungen, Wissensvideos, Kurzfilme, dokumentarisch aufbereitete Inhalte sowie ausdrucksstarke Imagefilme und Werke mit komplexen Computeranimationen. Teilgenommen haben Studierende der Medienstudiengängen Digitaler Journalismus und Technologie, Technikjournalismus sowie Visuelle Technikkommunikation aus dem ersten bis neunten Semester.
Die eingereichten Werke wurden in sechs Kategorien prämiert: Wissensvermittlung, Dramaturgie und Storytelling, Visualisierung, Grafik, Animation sowie Moderation.
Zunächst wurden alle Filme, die es nicht geschafft haben, in einem Zusammenschnitt gewürdigt. Über die Auszeichnungen hat dann die hochkarätige Jury entschieden. Mitglieder in diesem Jahr sind:
- Prof. Dr. Johannes Geilen, Institut für Technik, Ressourcenschonung und Energieeffizienz (TREE), Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Kommunikation, H-BRS
- Meike Seibert, Alumna, Redakteurin und Autorin beim ZDF, u.a. Lesch Kosmos, Terra X
- Inga Kaiser, NRWision, IHK Prüferin, Cutterin
- Klaus Wache, 3D Animation & Motion Grafic Designer
- Dipl.-Ing.agr. Sabine Fricke, Dozentin für Bewegtbildkommunikation und Wissenschaftsjournalismus, Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Kommunikation, H-BRS, Filmemacherin
Wissenskommunikation
Den ersten Platz in der Kategorie Wissenskommunikation geht an Christopher Fischer und Fynn Matthes für ihren Film „Im Auge der Wissenschaft – Die Arbeit von Dr. Wolf Harmening im AOSLO Labor“.
Das Team erklärt in dem Film das moderne bildgebende Verfahren zur Untersuchung der menschlichen Netzhaut am Universitätsklinikum Bonn. Prof. Johannes Geilen spricht in seiner Laudatio von einem spannenden Einblick in den aktuellen Stand der Forschung und hebt hervor, dass das Video auch gänzlich ohne Vorkenntnisse zu verstehen sei.
Der zweite Platz in der Kategorie Wissenskommunikation geht an Alexander Buss und Tim Ludwig für den Beitrag „Wie funktioniert Bluetooth?“
Der Film widmet sich einer Technologie, die wir alle täglich nutzen und von der wir ehrlich gesagt meistens keine Ahnung haben, wie sie eigentlich funktioniert. Der Film beeindruckt laut Prof. Johannes Geilen besonders mit seiner einfachen, klaren Sprache in Verbindung mit einer sehr gelungenen Visualisierung.
Dramaturgie & Storytelling
Den ersten Platz in der Kategorie Dramaturgie und Storytelling belegen Astrid Senger, Alexandra Suchan und Lara Schulzky mit ihrem Film „Der Wert des Umbaulabors“
In diesem Film ist der Jury die besonders mutige Wahl der Textperson aufgefallen. Das alte Haus im Film erzählt seine Geschichte aus seiner eigenen Perspektive. "Der Beitrag führt zu einer besonderen Nähe zwischen Zuschauenden und Haus und regt so zum Nachdenken an. Mit viel Liebe zum Detail wird hier ein vermeintlich trockenes Thema zu einer lebendigen Geschichte", urteilt Jurymitglied Meike Seibert.
Der Film steht online noch nicht zum Abruf bereit.
Den zweiten Platz in der Kategorie Dramaturgie und Storytelling erhalten Astrid Senger, Frida Lemm, Paula Dekarz für den Imagefilm „Just keep Swimming”
Der Film ist nach Laudatorin Sabine Fricke lebendig, nahbar und emotional. Er überzeugt durch extrem starke Bilder, eine klare Regie und überzeugendes schauspielerisches Talent. Die visuelle Metapher des Schwimmens verleihe dem Film außerdem nicht nur eine starke Bildsprache, sondern werte ein vermeintlich trockenes Thema auf äußerst smarte Weise auf.
Visualisierung
Den ersten Platz in der Kategorie Visualisierung geht an Alexander Buss, Milena Hornig und Tim Ludwig für Ihren Imagefilm „Der Siegtal Fighters – Der Kampfsport Club in Siegburg“
Laudatorin Inga Kaiser spricht von einer starken, professionellen Bildsprache, die Dynamik des Kampfsports werde so authentisch eingefangen. Der Schnitt ist rhythmisch und wirkungsvoll, insbesondere in der Abstimmung von Bild, Musik und Boxaktionen.
Den zweiten Platz in der Kategorie Visualisierung haben Marlon Bohnwagner und Emelie Rehm für ihren Film „Zwischen Holz, Schweiß und Spänen: Was macht eigentlich ein Schreiner?“ gewonnen.
Inga Kaiser beschreibt in ihrer Laudatio, dass die Werkstatt des Schreinermeisters atmosphärisch in Szene gesetzt wird - mit vielen starken Nahaufnahmen von Sägen, Schleifen und handwerklichen Details. Die Kamera bleibt dabei immer dicht am Protagonisten und lässt uns seine Arbeit unmittelbar miterleben. Ganz ohne Off-Kommentar erzählt das Porträt seine Geschichte klar und überzeugend.
Grafik
Den ersten Platz in der Kategorie Grafik erhält Ricardo Ray Jacome Zaldumbide für das animierte Erkärvideo „Unter Strom“
Sabine Fricke stellt in ihrer Laudatio heraus, dass das Stück bewusst schlicht und einfach gehalten und kindgerecht erzählt wird. Komplexe Zusammenhänge werden in dem Film mit Witz erzählt. „Unter Strom“ ist ein didaktisch gelungener und sehr zugänglicher Film, der zeigt, wie gute Gestaltung Wissen vermitteln kann.
Der zweite Platz in der Kategorie Grafik geht an Henrik Baumanns, Frida Lemm, Sarah Probst für „Brush in a Rush”.
Klaus Wache betont in seiner Laudatio, dass der Film sofort Lust auf das Produkt mache. Eine fiktive Haarbürste, die in einem Zug eine andere Frisur zaubert, wird hier beworben. "Die rettet nicht nur die Frisur, sondern den ganzen Abend", meint der Grafikdesigner mit Blick auf die Story des Films. Er lobt Look, Schnitt, sowie die Typografie des im Retro-Stil gestalteten Films.
Animation
Der erste Platz in der Kategorie Animation geht an Annabelle Altmann, Lara Krill und Foxey Mickeler für „iEye
Laut Laudator Klaus Wache zeigt der Film, wie moderne Produktpräsentation funktioniert. Die Story und das virtuelle Produkt seien hier perfekt miteinander verbunden. "Das aufwändig gestaltete 3D-Auge setzt sofort ein visuelles Statement", so der Laudator. Daneben sorgen starke Augmented-Realitiy-Elemente dafür, dass man dranbleibt.
Der Film steht online noch nicht zum Abruf bereit.
Der zweite Platz in der Kategorie Animation geht an Alexander Buss, Lukas Antoni, Ömer Demir für „SkyDrive – Das fliegende Auto“
Der Beitrag überzeugt durch Klarheit, Humor und handwerkliche Qualität – durch seine stimmige Geschichte und die wunderbar eingebundenen und sauber produzierten Animationen. Laudatorin Sabine Fricke gefällt neben der Musik, gelungenem Schauspiel und schönen Einstellungen vor allem der Schluss: "Der Passagier fliegt aus dem fliegenden Auto – ein humorvoller Bruch, der im Gedächtnis bleibt."
Moderation
Der erste Platz in der Kategorie Moderation geht an Lena Wohlgemuth für die Studioproduktion „Datenschutz: Ist unsere Privatsphäre in Gefahr? Cappuccino Talk No. 7“
Laudatorin Meike Seibert sieht in der Sendung ein wertschätzendes Gespräch, durch das Lena Wohlgemuth souverän, ruhig und klar führe. Ihre klugen und weiterführenden Fragen zeigen, dass sie sich intensiv auf das Thema vorbereitet hat. Sie geht aufmerksam auf die Antworten ihres Gastes ein, so dass sich ein Gespräch entwickeln kann und verliert dabei den roten Faden nicht aus den Augen.
Den zweiten Platz in der Kategorie Moderation erhält Milena Hornig für „Kosmos Studio: Ein Blick hinter die Kulissen“
Johannes Geilen lobt die klare Struktur, professionelle Präsenz und sehr sichere Moderation. "Trotz einer Laufzeit von über 29 Minuten kommt garantiert keine Langeweile auf. Das schafft nicht jeder", meint der Laudator.
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