Kommunikation und Marketing

Die Preisträger des Studienjahres 2000/2001

Mittwoch, 17. Oktober 2001

HENNECKE-Preis

Ausgezeichnet mit dem HENNECKE-Preis, das Maschinenbau-Unternehmen hat seinen Sitz in Sankt Augustin, wurde bei der Absolventenfeier Beate Rabeneick. Der Preis ist mit 2000 Mark dotiert und wurde von dem Unternehmen für die beste Diplomarbeit des Fachbereichs Wirtschaft Sankt Augustin ausgelobt.

Beate Rabeneick (HENNECKE-Preis)

Jahrgang 1974, aus Sankt Augustin Studium an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, Fachbereich Wirtschaft Sankt Augustin, mit den Wahlpflichtfächern Controlling sowie Finanzwirtschaft/Finanzdienstleistungen Thema der Diplomarbeit Risiko- und Chancenmanagement als Aufgabe des Controlling am Beispiel der C. Josef Lamy GmbH

Betreuer Prof. Dr. Rosemarie Hardt, Prof. Dr. Wolfgang Remy

Praxissemester bei Commerzbank, Abteilung Private Banking, Düsseldorf

Beurteilung der Diplomarbeit (Auszug) Beate Rabeneick hat im Rahmen ihrer Diplomarbeit in der C. Josef Lamy GmbH analysiert, inwieweit ein Risiko- und Chancenmanagement in dem Unternehmen bereits implementiert ist und wie dieses aus der Sicht des Controlling zukünftig effektiver gestaltet werden kann. Die Erfassung und Durchdringung des Themas, die Verarbeitung wissenschaftlicher Erkenntnisse und die Auswertung geeigneter wissenschaftlicher Literatur sind mit weit überdurchschnittlich gut bewertet worden. . . . Bereits der theoretische Rahmen der Arbeit enthält aufgrund der zahlreichen Gegenüberstellungen unterschiedlicher Auorenmeinungen sowie der eigenständig erarbeiteten Funktionsabgrenzungen bereits ein hohes Maß an Eigenleistungen. Eine herausragende Eigenleistung stellt der praktische Teil der Diplomarbeit dar, der den Schwerpunkt der Arbeit bildet. Hier ist unter anderem auf den sehr beeindruckenden interdisziplinären Arbeitsstil von Beate Rabeneick zu verweisen, der es sehr geschickt gelingt, rechtliche, konjunkturelle, technische und gesellschaftliche Änderungsprozesse in ihre Analyse einzubinden. . . Trotz der breit angelegten Analyse ist die Diplomarbeit niemals oberflächlich und insgesamt herausragend.

Gesamtnote: 1,0 1. Stelle nach Abschluß Schwarzbeck Mess-Elektronik, Schönau Abteilung Finanzen/Personal z.Zt. Übernahme der Leitungsposition

Herold Förderpreis

Der Deutsche Herold - Lebensversicherungs AG der Deutschen Bank mit Sitz in Bonn stiftet als Mitglied der Gesellschaft der Förderer der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg jedes Jahr zwei Preise für herausragende Diplomarbeiten, dotiert mit je 2000 Mark. Die Preise gehen dabei an eine Arbeit im Fachbereich Angewandte Informatik und im Fachbereich Wirtschaft Rheinbach.

Die Preisträger des Studienjahres 2000/01 sind Christoph Neerfeld und Gero Döring. Christoph Neerfeld (Herold Förderpreis für Angewandte Informatik)

Studium an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, Fachbereich Angewandte Informatik, Studienrichtung Telekommunikation

Thema der Diplomarbeit Abgesicherter Verteilerdienst für die Konzelationsschlüssel des Transparent Cryptographic Filesystem Betreuer Prof. Dr. Karl W. Neunast

Beurteilung der Diplomarbeit (Auszug) Christoph Neerfeld hat in seiner Diplomarbeit das komplexe Thema der Sicherheit verteilter Dateisysteme umfassend und sehr anschaulich bearbeitet. Es ist ihm gelungen, die Leser in die Grundproblematik der verteilten, automatisierten Datenhaltung einzuführen und auch Nicht-Experten die Anforderungen an die Sicherungsmechanismen verteilter Dateisysteme deutlich zu machen. . . Er hat einen äußerst interessanten Ansatz entwickelt, auf sehr ökonomische Weise den Stand der Technik zu nutzen, um existierende Systeme so zu kombinieren, dass sie einander ergänzen und eine gute Grundlage für die Entwicklung eines eigenen abgesicherten Verteildienstes für Konzelationsschlüssel bieten. . . Als Ergebnis seiner Diplomarbeit präsentiert Christoph Neerfeld somit ein sicheres, verteiltes Dateisystem, das frei verfügbar ist, dessen Quellen für die Verifizierung und Zertifizierung offen liegen und das von Benutzern aller UNIX-Systeme verwendet werden kann.

Praxissemester bei Tools GmbH, Bonn Abteilung Softwareentwicklung

Aktivitäten in der Hochschule Berufungskommission, Fachschaft, Administrator des Fachbereichs

1. Stelle nach Abschluß Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg als Mitarbeiter in Lehre und Forschung im Fachbereich Angewandte Informatik

Gero Döring (Herold Förderpreis für Wirtschaft)

Jahrgang 1975, aus Mörfelden-Walldorf Studium an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, Fachbereich Wirtschaft Rheinbach mit den Wahlpflichtfächern Unternehmensberatung und -entwicklung, Marketing Thema der Diplomarbeit Candidate to Database Marketing am Beispiel einer Online-Personalberatung Betreuer Prof. Dr. Oded Löwenbein, Prof. Dr. Dietmar Fink Beurteilung der Diplomarbeit (Auszug) Gero Döring wurde ausgewählt, weil er eine exzellente Diplomarbeit zu einem betriebswirtschaftlichen Thema vorgelegt und weil er einen signifikanten Beitrg zur Weiterentwicklung des Campus Rheinbach geleistet hat. In seiner Arbeit entwickelte er ein Konzept, das sich unmittelbar in die Praxis umsetzen lässt, . . . und strategische Aspekte zur Erlangung von Wettbewerbsvorteilen enthält ebenso wie eine Fülle unmittelbar umzusetzender Ideen. Gero Döring hat neben seinem Erwerb des Diploms an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg in der Regelstudienzeit einen Bachelor an unserer Partnerhochschule in den USA, der Coastal Carolina University (CCU), erworben. Dabei ist es ihm gelungen, unter die fünf Prozent der besten Absolventen der CCU seines Jahrgangs zu kommen. Das hat zu einer deutlichen Intensivierung der Partnerschaft geführt. Insofern hat Gero Döring mit zur Entstehung des Summer School Programms beigetragen, in dessen Verlauf im Mai 2001 sieben US-amerikanische Studierende mit ihrer Professorin in Rheinbach studierten und zwölf Studierende der FH mit einem Professor im Gegenzug 14 Tage im Sommer Unterricht an der CCU erhielten.

Note: 1,0

Praxissemester Studium an der Coastal Carolina University South Carolina, USA

Abschluss: Bachelor of Science in Business Administration (BSBA)

Aktivitäten in der Hochschule Berufungskommission, Tutor Wirtschaftsstatistik

Berufserfahrung Finanzberater

Moeller Preis

Die Moeller Holding, Bonn, hat Sitz und Stimme im Kuratorium der Gesellschaft der Förderer der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg. Sie vergibt den Preis für eine hervorragende Diplomarbeit im Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus. Der Preis ist mit 2000 Mark dotiert und geht an Bernd Rupperath.

Bernd Rupperath (Moeller Preis)

Jahrgang 1972, aus Meckenheim Studium der Elektrotechnik an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg im Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus Thema der Diplomarbeit Einsatz von Streaming Video als Business-TV im konzernweiten Netzwerk von RTL Television Betreuer Prof. Dr. Rolf-Dieter Lepper, Prof. Dr. Michael Krzeminski

Beurteilung der Diplomarbeit (Auszug) Als angehender Elektrotechniker hat sich Bernd Rupperath mit seiner Arbeit ein Thema gewählt, das in der Regel weit ab vom regulären Lehrstoff liegt und eher dem Fachgebiet Informatik zuzurechnen ist. Für den unbefangenen Beobachter erklärbar ist seine sehr spezielle Wahl allerdings vor dem Hintergrund, dass er langjähriger Mitarbeiter in einer Sendersteuerung für Kabel- bzw. Satelliteneinspeisung der Signale von nicht öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern sowie Chef eines Unternehmens zur technisch-organisatorischen Betreuung von Audio- und Videostudios ist. Dennoch hat die von ihm gewählte Aufgabe sowohl für ihn selbst, als auch für den im Titel der Arbeit ge nannten Sender erheblichen Neuigkeitswert.

Note: 1,0

Aktivitäten in der Hochschule Studiobetreuung

1. Stelle nach Abschluß RTL NewMedia, Köln Abteilung Digital TV und Telekommunikation als Junior IT-Projektmanager

BonnConsult Preis

Dieser Preis soll für eine hervorragende Diplomarbeit im Fachbereich Biologie, Chemie und Werkstofftechnik vergeben werden und ist ebenfalls mit 2000 Mark dotiert. Er wurde in diesem Jahr doppelt vergeben, an Milan Krumbe und Patrick Jung. Beide sind Absolventen im Studiengang Chemie.

Milan Krumbe (BonnConsult Preis)

Studium der Chemie an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, Abteilung Rheinbach, im Fachbereich Biologie, Chemie und Werkstofftechnik Thema der Diplomarbeit Halogenfreier Flammschutz in Polyolefin-Folien

Betreuer Prof. Dr. Susanne Elbel

Beurteilung der Arbeit (Auszug) Die Diplomarbeit wurde im Forschungszentrum der tesa AG, Hamburg, Labor Träger International R&D Support, angefertigt. Ziel war es, die Wirksamkeit verschiedeneer Flammschutzmittel in Polyolefin-Folien zu untersuchen. Dabei waren synergistische und etwaige antagonistische Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Substanzklassen von Flammschutzmitteln zu beurteilen. Besonderes Augenmerk galt halogenfreien Bei mischungen, da bislang flammfeste Plyolefin-Folien nur mittels halogenhaltiger Substanzen hergestellt wur den. Mit der Diplomarbeit wurde erfolgreich gezeigt, dass es möglich ist, halogenfreie und gleichzeitig flammfeste Folien geringer Schich tdicke herzustellen. Je nach Anforderung und Einsatzbereich stehen dem Anwender, der bei der Wah l geeigneter Flammschutzmittel über die Wirtschaftlichkeit selbst zu entscheiden hat, unterschiedliche, flamm feste Systeme zur Verfügung. Patrick Jung (BonnConsult Preis)

Studium der Chemie an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, Abteilung Rheinbach, im Fachbereich Biologie, Chemie und Werkstofftechnik

Thema der Diplomarbeit Entwicklung eines gaschromatischen Standardver fahrens zur Messung von aliphatischen Aminen in der Luft zum Einsatz im BGMG

Betreuer Prof. Dr. Susanne Elbel

Beurteilung der Arbeit (Auszug) Problemstellung: Amine werden in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt, so zum Beispiel in Gießereien als Katalysatoren zur Aushärtung von Formteilen beim sogenannten Urethan-Cold-Box-Verfahren. Beim Ausdunsten der Formteile können sie über die Luft vom Menschen aufgenommen werden. Da sie für den menschlichen Organismus schädlich sein können, existieren sogenannte MAK-Werte, die mittels gaschromatographischer Analyse überwacht werden müssen. In der Diplomarbeit - erstellt beim Berufsgenossenschaftlichen Institut für Arbeitssicherheit (BIA) in Sankt Augustin - sollte ein neues Analyseverfahren entwickelt werden. Der definierte Ansatz: Es wurde ein Headspace-Probengeber, eine polare Carbowax-Säule CW20M und ein Phosphor-Stickstoff-selektiver Detektor eingesetzt und getestet. Das Ergebnis zahlreicher Untersuchungsreihen: Die niedrig siedenden Amine lassen sich mit der Carbowax-Säule schlecht trennen, die höher siedenden dagegen gut. Mit dieser Arbeit wurde ein wichtiger Schritt zur Standardisierung vollzogen.