Maria Klara Kuss ist Professorin für soziale Sicherungssysteme im Fachbereich Sozialpolitik und Soziale Sicherung der Universität Bonn-Rhein-Sieg. Ihre Arbeit ist interdisziplinär und bewegt sich an der Schnittstelle von Politik, Entwicklungsssoziologie und Sozialanthropologie. Ihre Forschung konzentriert sich auf soziale Sicherungssysteme, politische Prozesse der internationalen Entwicklungszusammenarbeit sowie soziale und geschlechtsspezifische Normen, mit besonderem Augenmerk darauf, wie Maßnahmen gestaltet und umgesetzt werden können, um Ungleichheit zu verringern, bedürfitge Gruppen zu unterstützen und transformative Veränderungen zu ermöglichen.

Maria Klara promovierte in Public Policy und Policy Analysis an der United Nations University Maastricht (UNU-MERIT), erwarb einen MA in Governance and Development am Institute of Development Studies an der University of Sussex, und einen BA in Sozialer Arbeit. Ihre Forschung wurde in renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht, darunter Social Policy and Administration, European Journal of Development Research, IDS Bulletin und Journal of Development Studies.

Ihre Arbeit verbindet akademische Forschung mit entwicklungspolitischer Praxis, um Sozialpolitik zu stärken und soziale Gerechtigkeit zu fördern. Als internationale Beraterin und Entwicklungsexpertin leitete sie Forschungs-, Trainings- und Beratungsprojekte für UNICEF, UN Women, GIZ, FCDO und die ILO. So verfasste sie für UNICEF Innocenti den wegweisenden Bericht Gender-Responsive and Age-Sensitive Social Protection (2024) und unterstützte das UNICEF HQ (New York) dabei, Geschlechterperspektiven in sozialen Sicherungssystemen zu integrieren. Darüber hinaus trug sie zum UN Women World Survey on the Role of Women in Development (2024) zum Thema Geschlechterperspektiven und soziale Sicherungssysteme bei und war Teil des Beratungsteams, das die Global Women’s Economic Empowerment Strategy (2024) entwickelte.