Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

IT-Radar für Business Process Management (BPM) und Enterprise Resource Planning (ERP) für das 1. Halbjahr 2012 erfolgreich durchgeführt

Dienstag, 28. April 2015

Konzeption des IT-Radars für BPM und ERP Die Fachhochschulen Koblenz und Bonn-Rhein-Sieg haben das „IT-Radar für Business Process Management (BPM) und Enterprise Resource Planning (ERP)“ vorgestellt.
Abbildung-IT-Radar-1(DE)

Mit diesem Instrument werden aktuelle und zukünftige IT-Trends in einer regelmäßigen Studie anhand von Expertenbefragungen aus Praxis und Wissenschaft identifiziert. Die Ergebnisse des ersten Halbjahrs 2012 zeigen, dass klassische Aufgaben des BPM- und ERP-Managements wie Prozessintegration nach wie vor aktuell sind und neuere Themen wie Bring Your Own Device (BYOD), Big Data, In-Memory-Computing klassische Aufgaben nicht verdrängen. Aktuelle Themen (TOP 10) In vielen IT-Medien dominieren derzeit technische Themen wie Cloud-Computing, BYOD, Big Data oder In-Memory Computing. Das IT-Radar zeigt in den TOP10-Auswertungen deutlich, dass für die Teilnehmer weniger die anbieterorientierten Technologiethemen von Bedeutung sind, sondern eher die organisatorischen Aspekte. Die technischen Möglichkeiten, die Business Intelligence seit Jahren liefert, sind demnach noch nicht vollständig ausgeschöpft. Ebenso machen den Unternehmen noch Fragen der Compliance, Integration und Automatisierung Kopfzerbrechen. Interessant ist, dass die intensiv diskutierte „Cloud“ nicht unter den TOP 10 der aktuellen Trends vertreten ist.

Abbildung 1: Aktuelle TOP10-Themen im 1. Hj. 2012 (zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)

 

Zukünftige Themen (TOP 10)

Wichtig ist für viele Chief Information Officer die Frage, womit sie sich morgen beschäftigen müssen. Auch hier stehen die „Klassiker“ im Vordergrund, wenngleich sich die Prioritäten ein wenig in Richtung Integrationsfragen verschieben. Dies lässt sich mit der Einbindung neuer Applikationen in gewachsene IT-Strukturen begründen. Allerdings treten Cloud-Computing und der Einsatz Agiler Methoden in den Vordergrund. Dabei schätzen Anwender das Thema „Agile Methoden“ anders ein, als beispielsweise die Hochschulverteter oder Anbieter. Beim Cloud-Computing sind sich alle befragten Teilnehmergruppen wieder einig, es wird ein Thema der Zukunft.

Abbildung-2-IT-Radar(DE)

Abbildung 2: Zukünftige TOP10-Themen im 1. Hj. 2012 (zum Vergrößern bitte Grafik anklicken)

 

Was ändert sich (Aktuell → Zukünftig)?

Die größten Verschiebungen zwischen der aktuellen Einschätzung und den zukünftig zu erwartenden Themen sind bei Mobilen Anwendungen, BYOD sowie Cloud-Computing zu verzeichnen. Allerdings verstärken die Unternehmen ihre Aktivitäten auch bei traditionellen Aufgaben, die der Prozessautomatisierung.

Abbildung-3-IT-Radar(DE)

Abbildung 3: Gegenüberstellung zukünftig zu aktuell im 1. Hj. 2012 (zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)

 

Fazit

Unternehmen müssen auch in Zukunft darauf achten, dass sie neben der Verfolgung neuer Themen auch weiterhin die Standardaufgaben des Informationsmanagements wie Stabilität im Betrieb, Integration und Prozessorientierte IT-Strukturen erfüllen.

Zitate Prof. Dr. Komus und Prof. Dr. Gadatsch

„Interessant ist, wie uralte ‚Klassiker‘ wie die Integration von Geschäftsprozessen und IT-Systemen nach wie vor die Aufmerksamkeit der Anwender bestimmen. Hier ist ein großes Delta zwischen Medienschwerpunkten und Nutzer-Interessen zu erkennen.“

Gadatsch: “Erst wenn die IT im Tagesgeschäft stabil und sicher läuft, kann der CIO mit dem Business über mögliche IT-Innovationen sprechen“.

Kontakt und weitergehende Informationen

http://www.it-radar.info E-Mail: info@it-radar.info http://www.twitter.com/it_rdr Die verschlankte Version des Abschlussberichts wird gerne kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dazu bitte eine formlose E-Mail mit den Kontaktdaten (Name, Firmenname, Mailadresse) an info@it-radar.info.

Autoren

Prof. Dr. Andreas Gadatsch ist Inhaber der Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsinformatik und Leiter des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Innovations- und Informationsmanagement im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin (www.wis-h-brs.de/gadatsch).

Prof. Dr. Ayelt Komus - Leiter des BPM Labors - ist Professor für Organisation und Wirtschaftsinformatik an der FH Koblenz. Er ist weiterhin Leiter des BPM-Labors der FH Koblenz, wissenschaftlicher Leiter der Rechenzentren der Fachhochschule Koblenz und Mitbegründer der Modellfabrik Koblenz (www.komus.de).

Die Fachhochschule Koblenz

Aus einer renommierten Ingenieurschule hervorgegangen, bietet die Fachhochschule Koblenz verschiedene technische Studiengänge an. Wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Studiengänge sowie Kunst ergänzen die Fächerpalette und schaffen damit eine hervorragende Ausgangsbasis für interdisziplinäre Studienangebote.

Kurze Ausbildungszeiten und die große Praxisnähe machen ein Studium an der Fachhochschule Koblenz besonders attraktiv. An ihren drei Standorten Koblenz, Remagen und Höhr-Grenzhausen wirkt die Fachhochschule Koblenz unmittelbar in die Region hinein und arbeitet mit Unternehmen und Institutionen eng zusammen. Auch die Internationalität hat an der Hochschule einen besonderen Stellenwert. Die Studierenden lernen Fachfremdsprachen und hören zum Teil englischsprachige Vorlesungen. Zahlreiche Kooperationsabkommen mit Hochschulen in ganz Europa und Übersee ermöglichen einen internationalen Austausch von Lehrenden und Studierenden.

Zurzeit studieren rund 7.400 junge Frauen und Männer an den drei Standorten Koblenz, Remagen und Höhr-Grenzhausen.

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, gegründet 1995, ist eine junge Hochschule mit über 6.000 Studierenden, 144 Professorinnen und Professoren und 155 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Unterstützt werden sie von mehr als 245 hochqualifizierten Lehrbeauftragten aus Wissenschaft und Praxis. In Verwaltung, Bibliothek und Sprachenzentrum sind weitere 167 Mitarbeiter beschäftigt. Ihr Campus erstreckt sich über die drei Standorte Hennef, Rheinbach und Sankt Augustin. In Bonn betreibt sie gemeinsam mit der Universität und der RWTH Aachen die B-IT Akademie. In ihrem Hochschulentwicklungsplan beschreibt sie die strategischen Ziele, die sie bis 2015 erreichen möchte, und nennt konkrete Maßnahmen zur Zielerreichung. Leitendes Motiv ist dabei die Nachhaltigkeit. Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften bietet ein differenziertes Studienangebot an den Standorten in Rheinbach und Sankt Augustin an. Anwendungs- und praxisbezogene Lehre sowie eine internationale Ausrichtung zeichnen die Studiengänge des Fachbereichs aus.