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Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Praxisprojekte im Wintersemester 2021/2022

Im Wintersemester 2021/2022 werden folgende Praxisprojekte angeboten (die Projektbeschreibungen sprechen in erster Linie die Studierenden des Fachbereiches an):

 

 

 

Digitalisierung von Kundenbeziehungen mit MS-Cloud-Lösungen (Herr Klasen)

Nahezu alle Studierenden werden sich nach Abschluss ihres Studiums in ihrer täglichen Arbeit von einem Informationssystem unterstützen lassen. Eine davon recht große Schnittmenge wird die Arbeit aufgrund des betriebswirtschaftlichen Schwerpunkts in einem Customer Relationship Management- (CRM) oder Enterprise-Resoure-Planning (ERP) System durchführen.   

Warum also die Chance nutzen, in einem Praxisprojekt erste Erfahrungen in der Konzeption, Realisierung sowie der Bereitstellung dieser hilfreichen Lösungen sammeln? 

Im Rahmen des Praxisprojekts sollen die Erfolgsfaktoren sowie Herausforderungen bei der Einführung von Customer Relationship Management-Systemen oder Plattformen zur Unterstützung unternehmensübergreifender Zusammenarbeit in selbstständig arbeitenden Gruppen analysiert werden.  

Das Praxisprojekt erhält jedes Semester mit einem fiktiven oder realen Kundenprojekt aus unterschiedlichsten Branchen einen anderen Schwerpunkt, orientiert sich aber generell an der prozessorientierten Einführung von Unternehmenslösungen auf Basis von Microsoft Dynamics CRM, Microsoft Power Apps oder Microsoft SharePoint beziehungsweise Microsoft Office 365.  

Ergänzend: Ein CRM-System unterstützt die konsequente Ausrichtung eines Unternehmens auf den Kunden und die systematische Gestaltung der Kundenbeziehung sowie die damit verbundenen Arbeitsprozesse. Neben der Vorstellung moderner CRM-Systeme werden den Studierenden unter anderem Beispiele aus der Praxis präsentiert.

Kollaborationsplattformen stellen ein „computer-basiertes System dar, das eine Gruppe von Personen in ihrem Aufgabengebiet oder Ziel unterstützt und eine Schnittstelle für eine geteilte Arbeitsumgebung bietet“. 

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Digital Social Innovation Lab (Herr Prof. Dr. Kopf/Frau Theune)

Im Praxisprojekt Digital Social Innovation Lab: Digitale Soziale Innovationen für Menschen mit Assistenzbedarf werden die Entstehung, Weiterentwicklung und Relevanz sozialer Innovationen vor allem im Kontext digitaler Assistenzsysteme zur Unterstützung von älteren und beeinträchtigten Menschen betrachtet. Soziale Innovationen, das heißt „neue soziale Praktiken, die gesellschaftliche Herausforderungen kontextbezogen, zielgerichtet und das Gemeinwohl fördernd adressieren“ (vergleiche Kopf et alii 2015, Seite 7)*, werden im Rahmen verschiedener Projektideen auf Anwendungs- und Umsetzungsmöglichkeit vor dem Hintergrund der Digitalisierung des Sozialen gemeinsam überprüft.
Studierende erhalten einen Einblick in die soziale Innovationslandschaft und können ausgewählte Ideen in kleinen Gruppen konkretisieren und praxisorientiert weiterentwickeln. Das Ziel ist die Erarbeitung und Vorstellung eines Umsetzungskonzepts für eine Projektidee. Soziale Innovationen auf Basis digitaler Möglichkeiten anwendungsorientiert in zwei unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen weiterzuführen und zu bewerten, steht im Fokus des Seminars.
Partner des Praxisprojekts ist der Verband für Digitalisierung der Sozialwirtschaft (vediso e.V.), der bundesweit seine über 70 Mitgliedsunternehmen bei der aktiven Gestaltung digitaler Transformation begleitet.

*Quelle: ZiviZ Survery (2017): Vereinssterben in ländlichen Regionen - Digitalisierung als Chance.

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Lean-Methoden-Training/Fabriksimulation (Herr Diplom-Ökonom Kemnitz)

Zielsetzung (Mission Statement): Zur Stärkung der praxisorientierten Kompetenzentwicklung im Bereich der Lean Production hat der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften unter Leitung von Diplom-Ökonom Martin Christian Kemnitz eine Fabriksimulation entwickelt. Ziel dieses Vorhabens ist es, nach dem Vorbild zahlreicher Automobilwerke, Seminaranbieter, Beratungsgesellschaften und auch Hochschulen, Strukturen und Prozesse in der Produktion erlebbar zu machen. Zu diesem Zweck wurde eine Montagelinie konzipiert, entwickelt und aufgebaut. Hier werden 30 komplexe LEGO – Autos (621 Bausteine pro Fahrzeug) in Fließfertigung Just – in – Time montiert. Unter Anwendung zahlreicher Lean Production Methoden werden auf diese Weise Autos nach den Maßstäben der großen Automobilhersteller in der Fabriksimulation gebaut und angrenzende logistische Prozesse simuliert. Im Wintersemester 2021 / 2022 wird diese Fabriksimulation weiterentwickelt.

Inhalt / Fragestellungen (Projektaufgaben): Ausgewählte LEAN - Methoden sind beispielsweise:

  1. Grundlagen der Fließfertigung nach One-Piece-Flow
  2. HOSHIN KANRI
  3. Shopfloor – Management - System
  4. Wertstromanalyse / -design
  5. KAIZEN, TPM und 5S
  6. KANBAN, Supermarktprinzip und Milkrun
  7. Ausgewählte Qualitätsmethoden und -techniken
  8. Qualifizierungsmatrix und viele mehr

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Marketing und Branding in der europäischen Vereinsarbeit (Prof. Dr. Klaus Deimel, Natalie Chirchietti)

Hintergrund: Gerade in ländlichen Regionen kämpfen bestehende Vereine besonders häufig damit, neue Engagierte zu finden und an sich zu binden. Diese Nachwuchsprobleme gefährden die Existenz ländlicher Vereine, die überwiegend rein ehrenamtlich aufgestellt sind (Vgl. ZiviZ Survey, 2017). Im Praxisprojekt „Marketing und Branding in der europäischen Vereinsarbeit“ lernen die Studierende die Arbeit des Partnerschaftsverein Neunkirchen-Seelscheid kennen. Um das Vereinsleben wieder attraktiver zu gestalten und insbesondere junge Menschen für den europäischen Gedanken zu begeistern, soll ein neues Marketing- und Kommunikationskonzept für den Verein erarbeitet werden. Eine neue konzeptionelle und visuelle Identität soll für den Verein erschaffen werden. Der Partnerschaftsverein Neunkirchen-Seelscheid fördert den lebendigen Austausch zwischen den Partnerstädten und -kommunen in Frankreich, England und Polen.

Lernziele: Nach erfolgreichem Abschluss des Praxisprojekts sollen die Studierenden:

  1. Marketing- und Kommunikationsstrategien formulieren und präsentieren können;
  2. Markenstrategien und Brandingkonzepte entwickeln und präsentieren können
  3. Eigenständig Projekte anhand von Managementpraktiken planen und durchführen können;
  4. Die Grundlage der Vereinsarbeit kennen;
  5. Marken- und Marketinginstrumente bestehender Sozialorganisationen analysieren und darstellen können.

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Obstkäppchen (Herr Kossack/Frau Raddatz)

1. Ausgangssituation

Obstkäppchen ist eine gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, ältere sowie einsame Menschen zu unterstützen, indem ihnen einmal im Monat ein gesundes Ernährungspaket zusammengestellt und geliefert sowie Zeit mit den Senior:innen verbracht wird. Damit diese Aktion nicht auf eine kleine Zielgruppe beschränkt bleibt, sollen (Sport-) Vereine als Kooperationspartner gewonnen werden, die im Rahmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und der Förderung der sozialen Kompetenz ihrer Mitglieder in der Teilhabe an diesem Engagement einen Mehrwert sehen. Zusammen mit dem TUS 05 Oberpleis mit seinen ca. 1300 Mitgliedern soll ein Konzept für die Ausweitung des Obstkäppchen-Projektes auf eine möglichst große Anzahl an Partnervereinen und – institutionen entwickelt werden.

2. Zielsetzung

Kommunikation & Projektmanagement:

  • Wie sollte die Kommunikation und das Projektmanagement während der Skalierung aufgebaut werden?
  • Welche Tools (beispielsweise Customer Relationship Management (CRM) Module, Kommunikationssoftware) sollten genutzt werden und wo sind die Vor- und Nachteile der jeweiligen?
  • In welcher Ausführlichkeit und Häufigkeit sollte ein Reporting zwischen Obstkäppchen und den Kooperationspartnern stattfinden? 

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Sektorenkopplung. Potentialbewertung für die Geschäftsfelder der Stadtwerke Bonn (SWB) (Prof. Dr. Dr. Peren)

Projektbeschreibung: Die Verknüpfung von einzelnen Geschäftsfeldern von Energieversorgungsunternehmen, wie zum Beispiel das Thema „Mobilität und Energie“, ist eine zukunftsorientierte Folgerung einer sich wandelnden Gesellschaft. In Zeiten von sich ändernden Ansprüchen von Mobilität und autofreien Innenstädten, Wasser- und E-Mobilitätsquartieren bei der Planung von Neubaugebieten oder Energiegewinnung bei der Müllversorgung, sind zukunftsorientiere Konzepte und eine ganzheitliche Ausrichtung eines daseinsvorsorgenden Unternehmens wichtig und notwendig.
Die Aufgabe dieses studentischen Projektes ist es, zukunftsträchtige Anknüpfungspunkte zu identifizieren, Modelle für Bonn zu entwickeln und deren Potenziale für SWB Energie und Wasser zu bewerten.

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Stärkung des sozialen Bereichs durch ProBono Projekte in Hochschulen am Beispiel der H-BRS (Prof. Dr. Zacharias)

Zielsetzung: Pro-Bono-Service und kompetenzbasierte Freiwilligenarbeit sind einzigartige Instrumente für Studierende, um sich vor Ort oder online zu engagieren. Pro-Bono-Projekte bieten Vorteile für alle beteiligten Parteien. Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass gute soziale Ideen die passende professionelle ehrenamtliche Unterstützung finden.

  • Recherche über die Motivationen und Bedürfnisse von Studierenden, sich in Pro-Bono-Programmen zu engagieren sowie Identifikation interner individuelle Faktoren, die die Beteiligung von Studierenden an Pro-Bono-Programmen im Rahmen der Hochschule erhöhen.
  • Recherche und Erarbeitung von passenden Pro-Bono-Formaten für Studierende in Bezug auf Studienschwerpunkt/Bereich, Dauer, Zeitpunkt, Budget, vor Ort/online, et cetera
  • Erstellung eines Konzepts/Leitfadens für Hochschulen zur Implementierung und Finanzierung von Pro-Bono-Programmen für Studierende

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Start-up Unverpacktladen (Prof. Dr. Klaus Deimel, Cathleen Müller)

Hintergrund: Nachhaltiger Konsum ist ein immer wieder aufkommendes aktuelles Thema. Unverpacktläden sind eine Antwortmöglichkeit darauf. Besonders auf dem Dorf, wo der regionale Bezug größer und mögliche Produzent:innen näher sind, könnte ein Unverpacktladen gut angesiedelt sein. Ob dem so ist und was sich die Kundinnen und Kunden wünschen, ist Gegenstand dieses Praxisprojekts. Gemeinsam mit der Gründerin und der H-BRS Studentin Lea Bockem wird durch eine Kund:innenbefragung und -analyse nach Verbesserungsmöglichkeiten gesucht und eine Grundlage für zukünftige Entscheidungen und Marketingmaßnahmen geschaffen. Das Seminar besteht aus viel Eigenarbeit, die im Rahmen der Veranstaltung größtenteils erledigt werden kann. Die Veranstaltungen werden hauptsächlich in Präsenz abgehalten.

Lernziele: Nach erfolgreichem Abschluss des Praxisprojekts sollen die Studierenden:

  1. Grundlegendes Projektmanagement beherrschen und eigenständig umsetzen können
  2. Mit Software (Unipark) zu Erstellung, Auswertung und Bearbeitung von empirischen Erhebungen und Umfragen umgehen können
  3. Eigenständig für eine Kundenbefragung recherchiert haben und eine solche erstellt, erhoben und ausgewertet haben
  4. Einblicke in ein Start-up bekommen und eine Idee vom Betrieb eines Unverpacktladens haben.

Auf der nachfolgenden Seite erhalten Sie Informationen über den Unverpacktladen: https://www.facebook.com/pg/Unverpackt-Seelscheid-330422431616766/posts/

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