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Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Unternehmen engagieren sich

CSR-Projekt „Förderung angehender weiblicher Führungskräfte in kleinen und mittleren Unternehmen als CSR-Maßnahme“
Die beteiligten Unternehmen und ihre Projekte

 

 

Das CSR-Projekt "Mach mal Pause"

Geschäftsführerin Dr. Isabell Lisberg-Haag:

"Das Pausen-Projekt legt den Finger auf einen wunden Punkt in der Agenturszene. Die Kunden erwarten von uns permanent 'auf Sendung' zu sein. Wer Pausen jedoch ernst nimmt, verhindert 'Burn out', sichert die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter und fördert die Kreativität bei der Arbeit. Das ist entscheidend für uns."

Trio Medien nutzt die eigene kommunikative Kompetenz, um auf ein zentrales Problem in Unternehmen hinzuweisen. Pausen sind wichtig, sie müssen organisiert werden, gerade dann, wenn 'Land unter' ist.
Pause ist zudem nicht gleich Pause: "Im Hinblick auf unsere Leistungsfähigkeit macht es einen Unterscheid, ob wir eine aktive oder passive Pause machen." Mit witzigen Ideen hat Neele van Leuwen , Technikjournalistik-Studentin der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, im Rahmen ihres CSR-Praktikums gemeinsam mit der Geschäftsführung ein Konzept entwickelt, das im Internet 'Wellen schlagen soll'.
Die Idee: "Das Thema 'Pause' im Unternehmen zu verankern und konkrete Lösungen anzubieten." Damit das klappt, wird bei einem Kölner Unternehmensnetzwerk, das auf Nachhaltigkeitsthemen spezialisiert ist und auf ein großes Internet-Netzwerk zurückgreifen kann, das Projekt 'Mach mal Pause' vor Publikum live vorgestellt und später im Netz weiter diskutiert.
Wissenschaftliche Unterstützung erhält Trio Medien von Prof. Theo Peters und Argang Ghadiri, die an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg erforscht haben, wie passive und aktive Pausen die Leistungsbereitschaft steigern können.


 

Das CSR- Beratungskonzept "Demographischer Wandel in Stellenanzeigen"

Christoph Pietsch, Marketing Associate bei jobvector / Capsid GmbH:

"Als Anbieter von Stellenanzeigen müssen wir dem demographischen Wandel besondere Aufmerksamkeit schenken. Wir haben daher gemeinsam mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ein Beratungskonzept für unsere Kunden entwickelt, wie die Unternehmen bei der Suche nach geeigneten Fachkräften CSR einsetzen können." 

Anika Roth, Studentin der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg entwarf im Rahmen ihres CSR-Praktikums für das Unternehmen ein Konzept, mit dem die Kunden von capsid auf den demographischen Wandel und dessen dramatische Auswirkungen für die Fachkräfterekrutierung auf den Personalmessen hingewiesen werden. Zugleich werden Lösungsmodelle angeboten, wie die Unternehmen auf den 'war for talents' in ihren Stellenanzeigen reagieren sollten. Zukünftig müssen die Unternehmen ein Umfeld schaffen, in dem sich Frauen, Migranten, ältere Arbeitnehmer wohlfühlen. Denn in diesen Zielgruppen sind Fachkräftepotentiale zu heben. Maßnahmen wie 'life-work-balance', Kitaplätze, freie Gestaltung der Arbeitszeit, Home-office, Gesundheitsmanagement am Arbeitsplatz und vieles mehr sind in Zukunft keine 'soft skills'mehr, sondern Themen, mit denen Fachkräfte gewonnen und dauerhaft ans Unternehmen gebunden werden. Daher müssen diese Maßnahmen auch in den Stellenanzeigen besonders herausgestellt werden. 

 

Das CSR Projekt: "Beratung einer sozialen Organisation"

Joachim von Lünnick (links) und Andreas Pohle, Geschäftsführer von amc group:

"Als Einkaufs-Experten beraten wir viele große Unternehmen und Mittelständler. Dieses Know-how stellen wir im Rahmen unseres CSR-Engagements einer sozialen Organisationen kostenlos zur Verfügung."

Soziale Organisationen haben viel Kenntnis in sozialen Fragen. Doch das Fachpersonal von kleineren Institutionen ist meist wenig geschult in Fragen des Managements. Sie stehen oft vor großen logistischen Herausforderungen. An dieser Stelle setzt das soziale Engagement der amc group ein. Sie stellt ihr Wissen kostenlos einer sozialen Organisation zur Verfügung, um Logistik und Einkauf zu verbessern. Das macht das Arbeiten der sozialen Organisation nicht nur viel effizienter und schafft mehr Raum für soziale Aufgaben, sondern spart auch Geld, was ebenfalls den Bedürftigen zu Gute kommen kann.

  

Das CSR-Projekt: Schulkooperation

Gerhard Loosch:"Wie viele andere Mittelständler leidet GLAMUS unter einem Fachkräftemangel. Ohne ausreichende Fachkräfte lässt sich aber, trotz hervorragender Geschäftslage, nicht expandieren. Im Rahmen des CSR-Projektes der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg kooperieren wir nun mit Schulen in der Region und hatten schon einige vielversprechende Praktikanten im Unternehmen."

Das Unternehmen GLAMUS stellt ihr Content Management System contentBlue ausgesuchten Schulen kostenlos zur Verfügung. Diese wenden die Software in Schul-AGs zum Aufbau einer Schul-Webseite an. Die besten Schüler und Schülerinnen dürfen dann ein Praktikum bei GLAMUS absolvieren. Einigen von ihnen winkt am Ende sogar eine Ausbildung. Die Zusammenarbeit mit den Schulen ist auf Dauer angelegt, so schloss GLAMUS mit der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule einen Kooperationsvertrag.

Kooperierende Schulen:

Elisabeth-Selbert-Gesamtschule,

Friedrich-List-Berufskolleg

Gymnasium am Ölberg

 

Das CSR Projekt mit Regudat

Jens Grönke, Geschäftsführer von Regudat"Die CSR Beratung hat einen sehr großen Nutzen für Regudat, wir haben wichtige Impulse bekommen, die einen innovativen Produktbaustein für die Zukunft darstellen. Als mittelständisches Unternehmen wäre wir ohne die CSR-Beratung der Hochschule vermutlich nicht in den Genuss gekommen, fachliche Beratungen dieser Qualität mit entsprechenden Erfolgen in Anspruch zu nehmen. In der Versicherungsbranche lässt sich CSR wunderbar integrieren. In einem neuen Projekt haben wir bereits Soziales und Ökonomisches gut miteinander verbinden können. Wer als Manager in Zukunft nicht sozial tickt, der hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt."


CSR-Projekt: Gemeinsames Mittagessen im Unternehmen

Mareike Fränk: Steuerberaterin und Geschäftsführerin von Hobax

"Bei der CSR-Beratung hat mir gut gefallen, dass wir auch mit kleinen Schritten CSR im Unternehmen einführen können. Wir fangen mit dem Thema Ernährung am Arbeitsplatz an. Einmal in der Woche organisieren wir im Unternehmen ein gemeinsames Mittagessen. Wir kochen zusammen und sprechen dabei über alles, wozu wir sonst keine Zeit haben. Seitdem hat sich das Betriebsklima positiv verändert."

Sich gut und gesund zu ernähren ist gar nicht so leicht, wenn man in einem Gewerbegebiet arbeitet, wenig Zeit fürs Mittagessen hat oder die umgebenden Restaurants hochpreisig sind. Ein großes Problem in vielen mittelständischen Unternehmen, die keine Kantine haben. Bekanntlich aber ist eine leichte und gesunde Ernährung für die Konzentration und Leistungsfähigkeit enorm wichtig. Da HOBAX sich in einem Change-Management-Prozess befindet, bleibt nicht nur wenig Zeit für gesunde Ernährung, sondern auch zu wenig Zeit zum Miteinander-Sprechen. Was tun? Antwort: Einfach zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zeit fürs Essen freischaufeln und mit dem Miteinander- reden verbinden. Wie HOBAX das macht? Mindestens einmal in der Woche ist eine andere Mitarbeiterin dran, die sich um Menü und Einkauf kümmern muss. Gekocht und gegessen wird dann gemeinsam. Und nebenher wird "geschnackt", dann kann über alles gesprochen werden. Kleine Maßnahme mit großer Wirkung für das Betriebsklima.

 

CSR-Projekt bei HOKA, Gesellschaft für Lüftungsformteile aus Kunststoffen mbH

Peter Müller, Geschäftsführer"Im Rahmen der CSR-Beratung haben wir nicht nur weitere soziale Elemente im Bereich Personal eingeführt, sondern auch ein Konzept entwickelt, um Schulen in der Region zu unterstützen. Mit praktischen Übungen im Unternehmen sollen die Fächer Physik und Chemie ergänzt werden. Dann wissen Schüler auch, was sie mit dem theoretischen Wissen konkret anfangen können. Zugleich hoffen wir auf die Art und Weise die Schüler und Schülerinnen für einen Beruf in der Kunststoffindustrie begeistern zu können. Zudem wollen wir im Bereich Umwelt noch mehr Energieeinsparpotenziale identifizieren. Hoka hat sich auf den CSR-Weg gemacht."Hoka traut sich was. Die Geschäftsführung widmet sich gleich drei CSR-Themenfeldern: Dem Sozialen, der Umwelt und dem unternehmerischem Gewinn. Im Bereich Soziales arbeiten sie mit Schulen zusammen und ergänzen mit praktischen Übungen den naturwissenschaftlichen Unterricht, verbunden mit der Idee Schüler und Schülerinnen für Berufe in der Kunststoffindustrie zu interessieren. Doch das Thema Soziales ist damit nicht abgehakt. Arbeitsgruppen, die nicht funktionieren, werden in eine Konfliktberatung geschickt. Das Thema Umwelt treibt Hoka ebenfalls um: Der Energieverbrauch soll weiter gesenkt werden - um Umwelt und Gewinn des Unternehmens zu schonen. Fünf Photovoltaikanlagen sind bereits auf dem Dach.