Graduierteninstitut

Best PhD Poster Award zum dreißigjährigen Hochschuljubiläum der H-BRS

30 Jahre Festakt 20250509 Foto Nathan Dreessen 163.jpg

Dienstag, 27. Mai 2025

Zum dreißigjährigen Jubiläum der Hochschule konkurrierten über 30 Beiträge von Doktorandinnen und Doktoranden um den Best Poster Award.

Vorab hatte eine vom Vizepräsidenten für Forschung und Transfer zusammengestellte Kommission die eingereichten Poster bewertet. Neben dem wissenschaftlichen Inhalt wurden dabei auch Struktur, Aufbau und die grafische Aufbereitung berücksichtigt.

 Vizepräsident Prof. Dr. Johannes Steinhaus und Prof. Dr. Rainer Herpers, Direktor des Graduierteninstituts, überreichten die Auszeichnungen für die drei bestplatzierten Arbeiten im Rahmen des morgendlichen Festakts.

Den ganzen Tag über konnten Besucherinnen und Besucher anschließend im Rahmen der Forschungsschau die mit einem Doktorhut gekennzeichneten Poster an den Ständen der Forschungsinstitute sowie des Graduierteninstituts entdecken. Zahlreiche Nachwuchsforscherinnen und -forscher nutzten die Gelegenheit, ihre Projekte persönlich vorzustellen und mit Interessierten ins Gespräch zu kommen.

30 Jahre Festakt 20250509 Foto Nathan Dreessen 164.jpg
Doktorandin Alina Gehrke mit Johannes Steinhaus (r) und Rainer Herpers (l) Foto: Nathan Dreesen

Platz 1: Alina Gehrke 

Health or wealth? The influence of gendered demands, resources and work-family interferences on success in entrepreneurs

Alina Gehrke untersucht in ihrer Doktorarbeit geschlechtsspezifische Unterschiede im Kontext von Firmengründungen:

Frauen sind in der Gründerszene nach wie vor unterrepräsentiert, und die bisherige Forschung orientiert sich überwiegend an männlichen Erfahrungen. Dadurch werden spezifische Herausforderungen von Unternehmerinnen, wie die höhere Betreuungsarbeit oder die Belastung durch Privat- und Berufsleben, oft übersehen. Auch gesundheitsbezogene Faktoren bleiben trotz ihrer Relevanz für unternehmerischen Erfolg weitgehend unbeachtet.

Das Promotionsprojekt untersucht, wie Unternehmerinnen langfristig erfolgreich sein und dabei ihre Gesundheit erhalten können. Es analysiert, welche persönlichen Merkmale mit Erfolg zusammenhängen und wie sich deren Bedeutung im Zeitverlauf verändert. Zudem wird erforscht, wie berufliche und private Anforderungen objektive Ergebnisse und die subjektive Erfolgseinschätzung beeinflussen.

30 Jahre Festakt 20250509 Foto Nathan Dreessen 144.jpg
Elias Ellingen bei der Preisverleihung mit Johannes Steinhaus Foto: Nathan Dreesen

Platz 2: Elias Ellingen

Beam Shaping of VCSEL-Arrays with Collimating Random Microlens Arrays

Elias Ellingen beschäftigt sich mit der optimalen Ausleuchtung bei 3D-Kameras mit eigenem Beleuchtungssystem:

Ziel des Promotionsvorhabens ist die Entwicklung kompakter, effizienter Optiken, die das ausgesendete Licht gezielt an die Anforderungen des jeweiligen Systems anpassen – etwa durch das gezielte Ausleuchten bestimmter Bereiche oder das Projizieren von Mustern zur Abstandsmessung. Untersucht werden verschiedene Verfahren der Strahlformung, darunter mikrostrukturierte Linsen und computergenerierte Hologramme. Mittels Simulationen, Prototypen und Experimenten werden die Stärken und Schwächen der Ansätze analysiert. Ein weiterer Fokus liegt auf dynamischen Strahlformern, die flexibel Muster an die jeweilige Messaufgabe anpassen.

So sollen individuelle Beleuchtungslösungen mit leistungsfähigeren 3D-Messsystemen entstehen, z.B. für Robotik und industrielle Qualitätssicherung.

30 Jahre Festakt 20250509 Foto Nathan Dreessen 166.jpg
Preisträgerin Alexandra Mielke mit Rainer Herpers (l) und Johannes Steinhaus (r); Foto: Nathan Dreesen

Platz 3: Alexandra Mielke

Closing the gap: An Annotated Synthetic Large-Scale 3D Dataset with Low-Cost Time-of-Flight Data and High-Quality Ground Truth

Alexandra Mielke möchte mit ihrem Promotionsprojekt die Gesichtserkennung mit 3D-Kameras vorantreiben:

Trotz ihrer höheren Sicherheit wird 3D-Gesichtserkennung kaum zur Authentifizierung verwendet. Ein Grund hierfür ist, dass die Gewinnung von hochwertigen 3D-Daten oftmals zu teuer ist.

Um 3D-Gesichtsauthentifizierung z.B. an europäischen Grenzkontrollen zu ermöglichen, beschäftigt sich dieses Promotionsprojekt damit, ob 3D Gesichtsauthentifizierung generell mit Time-of-Flight Kameras möglich ist, welche Datenqualität diese Kameras erreichen müssen, um damit 3D Gesichtsauthentifizierung durchzuführen, und, wie die Datenqualität erhöht werden kann.

Anlaufstellen

Graduierteninstitut: Kontakt

Campus

Sankt Augustin

Raum

F 427 , F 425, F 423

Adresse

Grantham-Allee 20

53757 Sankt Augustin

Sprechstunden

Montag-Freitag 9.00-13.00 Uhr telefonisch oder am Campus mit Termin

E-mail

gi@h-brs.de