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Weltweite Armutsbekämpfung braucht Experten

Freitag, 25. Januar 2019

„Um die weltweite Armut und Ungleichheit dramatisch zu reduzieren, muss die soziale Sicherung in vielen Ländern auf- und ausgebaut werden. Hierfür bedarf es Experten, die diese Prozesse in den Ländern vorantreiben.“ Das erklärt zum ersten internationalen Tag der Bildung am gestrigen Tag Prof. Dr. Esther Schüring, Studiengangsleitung des Master-Studiengangs „Social Protection Systems“ an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Ausbildung im Bereich „Social Protection“ spiele eine Schlüsselrolle, um die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu erreichen.

Die soziale Sicherung hat zwar in den vergangenen Jahren an Bedeutung als Instrument gegen Armut in der entwicklungspolitischen Debatte zugenommen. Dennoch hat laut dem Weltbericht zur sozialen Sicherheit der internationalen Arbeitsorganisation nur jeder zweite überhaupt Zugriff auf eine Maßnahme, die soziale Risiken abfedern kann. Mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung sind unzureichend abgesichert und somit weiterhin bei Risiken wie Krankheit, Arbeitslosigkeit und Behinderung primär auf sich selbst gestellt.

Nur maßgeschneiderte Systeme versprechen Erfolg

Um diesen Teufelskreis zu unterbrechen und das Defizit auszugleichen, bedarf es internationaler Experten, die sich der Herausforderung stellen, soziale Sicherungssysteme an den Möglichkeiten und Erfordernissen eines Landes auszurichten. Dafür braucht es gute analytische Kompetenzen und die Bereitschaft zu fachübergreifender Zusammenarbeit. Denn neben ökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen spielen auch politische Strukturen eine Rolle, genauso wie kulturelle Faktoren. Die Berufsfelder im Bereich der sozialen Sicherung verlangen deshalb eine gewisse Innovationsfreude in Zeiten von gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Wandel. Aber genau das ist es auch, was diesen Beruf so abwechslungsreich und herausfordernd macht, sagt Schüring.

Der Fachbereich „Sozialpolitik und soziale Sicherung“ hat sich dieses interdisziplinären Themas angenommen und bietet nunmehr im vierten Jahr den Master-Studiengang „Analysis and Design of Social Protection Systems“ an. Die mehr als 200 Bewerbungen auf 27 Studienplätze wertet der Fachbereich als Zuspruch für sein Konzept als Beitrag, die UN-Entwicklungsziele zu erreichen.

 

 

Interessierte können sich noch bis zum 31. März 2019 für das Wintersemester 2019/2019 bewerben. Ansprechpartnerin bei Fragen:
Kerstin Schickendanz
Tel. +49 (2241) 865 9714, E-Mail: info@ma-socialprotection.de.

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Kerstin Schickendanz

Lehrkraft für besondere Aufgaben (LfbA) für Entrepreneurship, Koordination des hochschulweiten Gründungscurriculum

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Esther Schüring

Professur Systeme sozialer Sicherheit, insbesondere im internationalen Kontext, Studiengangsleiterin MA 'Analysis and Design of Social Protection Systems'

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