[Archiv] Kinderuni: Millionen, Billiarden, Trilliarden

Kleine Zahlen ganz groß

Kaum zu glauben, dass man heutzutage mit einem kleinen Tröpfchen Speichel einen Verbrecher überführen kann! Im Speicheltröpfchen hinterlässt der Verbrecher eine winzige Menge seiner Erbsubstanz, und die ist ein unverwechselbares Merkmal – genauso einzigartig wie ein Fingerabdruck. Deshalb redet man auch häufig vom genetischen Fingerabdruck. Aber wie gelingt es, diese winzige Menge der Erbsubstanz sichtbar zu machen? Im Grunde mittels eines Verdopplers, der das Material nach und nach so lange verdoppelt, bis man genug davon hat, um es mit chemischen Methoden untersuchen zu können. Aus ein paar einzelnen Teilchen von Erbsubstanz werden dabei viele Billiarden gemacht.

In unserer Veranstaltung lernen wir, wie die Kriminalbiologen die Erbsubstanz mit einer "Kettenreaktion" so oft verdoppeln, bis sie den genetischen Fingerabdruck untersuchen können. Das alles hat viel mit Zahlen zu tun, mit kleinen und mit unvorstellbar großen. Durch ein paar Überlegungen und Beispiele wollen wir uns zunächst klarmachen, warum selbst kleine Zahlen unheimlich schnell riesengroß werden, wenn wir mehrere Verdopplungen hintereinander ausführen. Und dann wollen wir solch eine Kettenreaktion selber zusammenmixen und schauen, wie die Erbsubstanz dabei immer mehr wird, bis wir sie schließlich zum Leuchten bringen können.

Wenn Du neugierig bist, mehr darüber zu erfahren, laden wir Dich herzlich zu dieser Vorlesung mit praktischen Übungen ein.

Dozenten

Prof. Dr. Richard Jäger und Nicole Strauß | Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften

Teilnehmerzahl

20 Kinder