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Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Theorie meets Praxis: Praxisprojekte

Im Wintersemester 2017/2018 werden folgende Praxisprojekte angeboten:

 

Social Innovation / Social Entrepreneurship

(Prof. Dr. Christoph Zacharias)

Inhalte:

In der ersten Woche stellen sich verschiedene Social Entrepreneurs mit Ihren Aufgaben/Projekten vor. Danach entscheiden sich die Studierenden, welches Projekt sie bearbeiten möchten. Dabei dürfen die einzelnen Projektteams aus max. fünf Studierenden bestehen (die max. Anzahl von Projekten ergibt sich damit aus der Anzahl aller Seminarteilnehmer).

Die Teams und ihre „Kunden“ entwickeln dann in der zweiten Woche auf Basis des agilen Projektmanagements konkrete Aufgaben- und Meilensteinpläne. Diese werden in den folgenden 12 Wochen in einzelnen Paketen bearbeitet und in der letzten Woche  der Vorlesungszeit präsentiert.

Die Projekte werden betreut von Prof. Dr. Zacharias und den unten genannten Auftraggebern.

Aufgaben:

Die Übung wird mit mehreren, wählbaren Projekten angeboten: 

1. Digitales Klassenbuch: Informationsaustausch zwischen Schülern, Lehrern und Eltern (Lukasz Arian)

2.  Lingua Tocca / „Bonn werkt“: eine Kombination von Ausbildung und Deutschkurs für Flüchtlinge (Sara Meiers, Dr. Darya Hirsch IZNE)

3.  „Bonn isst“: Weiterentwicklung einer Vernetzung von Akteuren rund um die Themen Ernährung, Essen, Trinken, Kochen, Lebensmittel in der Region Bonn (Johanna Schäfer BonnLab)

4.  Wild Card: Entwicklung einer eigenen Idee rund um das Thema Soziale Innovationen.

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Weiterentwicklung der LEGO - Fabriksimulation

(Dipl. –Ökonom Martin Christian Kemnitz)

Zielsetzung:

Im Rahmen der Weiterentwicklung des Lehrangebotes im Bereich Produktion und Logistik hat der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften eine Fabriksimulation entwickelt. Ziel dieses Vorhabens ist es, nach dem Vorbild der Audi AG und zahlreicher anderer Automobilwerke, Seminaranbieter, Beratungsgesellschaften und auch Hochschulen, Strukturen und Prozesse in Produktion und Logistik erlebbar zu machen. Zu diesem Zweck wurde eine Montagelinie konzipiert, entwickelt und aufgebaut. Hier sollen zwei Varianten eines komplexen LEGO –Autos in Fließfertigung Just –in –Time montiert werden. Unter Anwendung zahlreicher Lean Production Methoden werden auf diese Weise Autos nach den Maßstäben der großen Automobilhersteller in der Fabriksimulation gebaut und angrenzende logistische Prozesse simuliert. Im Wintersemester 2017/2018 wird diese Fabriksimulation weiterentwickelt.

Inhalte:

1.  Ausgangssituation und Zielsetzung für die Fabriksimulation erarbeiten und festlegen
2.  Optimierung der Montagelinie (Austaktung der Arbeitsplätze, One –Piece –Flow usw.)
3.  Planung und Einrichtung neuer Arbeitsplatzsysteme (Front Supply)
4.  Weiterentwicklung von Arbeitsanweisungen, Arbeitsplänen und Prüfanweisungen
5.  Einführung eines Regelkreissystems für das Qualitätsmanagement (QM –Methoden)
6.  Weiterentwicklung von KANBAN – System, Supermarktprinzip und Milkrun
7.  Aufbau einer kennzahlengestützten Produktionsüberwachung und -auswertung
8.  Mentoring für die Anwendung im Lehrbetrieb des ersten Semesters

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Erstellung digitaler Lehrmaterialien

(Prof. Dr. Andreas Gadatsch/Dipl.-Berufspädagoge Stefan Freitag)

Zielsetzung:

Die Lehre an Deutschen Hochschulen verändert sich. Dabei werden vermehrt digitale Lehr-Lerninhalte (z.B. Videos, Blogs, Animationen, E-Paper, E-Books) eingesetzt. Studierende können damit Vorlesungsinhalte erarbeiten und nachbearbeiten. Ziel dieses Praxisprojektes ist es konkrete Lehrinhalte in digitaler Form zu erstellen. Die Ergebnisse werden den Studierenden höherer Semester bereitgestellt.

Inhalte/Ablauf:

  • Erstes Treffen zur gemeinsamen Festsetzung von Fragestellungen, Zielen und Visionen
  • Abstimmung der zu erstellenden Lerninhalte (z.B. Daten- und Prozessmodellierung, Wirtschaftsmathematik, Buchführung) in Abhängigkeit von den Interessen und Fähigkeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Basismaterial (z.B. Folien der Lehrinhalte) werden von den Betreuern bereitgestellt
  • Erstellung und Präsentation der Lerninhalte, ggf. Überarbeitung, Bereitstellung der Inhalte für Studierende (z.B. in einem LEA-Kurs)
  • Zusammenfassung der Erfahrungen/Feedback

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Moderne Unternehmenslösungen zur erfolgreichen Unterstützung von Kundenbeziehungen sowie unternehmensübergreifender Zusammenarbeit 

(Dipl.-Kfm. (FH) Jens P. Klasen/Tobias Velten, M.Sc.)

Ziele:

Im Rahmen des Praxisprojekts sollen die Erfolgsfaktoren bei der Einführung von Customer Relationship Management-Systemen sowie Plattformen zur Unterstützung unternehmensübergreifender Zusammenarbeit in selbstständig arbeitenden Gruppen analysiert  werden. Das Praxisprojekt erhält jedes Semester mit einem fiktiven oder realen Kundenprojekt einen anderen Schwerpunkt, orientiert sich aber generell an der prozessorientierten Einführung von Unternehmenslösungen auf Basis von Microsoft Dynamics CRM oder Microsoft SharePoint bzw. Microsoft Office 365. 
Ein CRM-System unterstützt die konsequente Ausrichtung eines Unternehmens auf den Kunden und die systematische Gestaltung der Kundenbeziehung sowie die damit verbundenen Arbeitsprozesse. Neben der Vorstellung moderner CRM-Systeme werden den Studierenden unter anderem Beispiele aus der Praxis präsentiert. Kollaborationsplattformen stellen ein "computer-basiertes System dar, das eine Gruppe von Personen in ihrem Aufgabengebiet oder Ziel unterstützt und eine Schnittstelle für eine geteilte Arbeitsumgebung bietet“. 

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Empirische Untersuchung zukünftiger Mobilitätstrends

(Prof. Dr. Gunnar Stevens/Paul Bossauer (M.Sc.)/Christina Pakusch (M.Sc.))

Zielsetzung:

Aktuell lassen sich zwei klare Trends in der Marktwirtschaft feststellen. Zum einen finden wir in der Industrie eine verstärkte Digitalisierung sämtlicher Prozesse und Güter vor. Zum anderen lässt sich ein Trend hin zur Nutzung und dem Teilen von Gütern erkennen, anstatt diese zu besitzen. Am Beispiel der Mobilitätsbranche sehen wir einen stetigen Anstieg von Carsharing-Angeboten sowie zunehmende Möglichkeiten intermodale Mobilitätsangebote zu nutzen und Fahrten mit anderen zu teilen. Ziel dieses Praxisprojektes ist es aktuelle Mobilitätstrends empirisch zu untersuchen und zu validieren.

In diesem Semester widmen sich zwei Studierendengruppen den folgenden Forschungsprojekten:

  • Innenraumgestaltung von Autonomen Fahrzeugen: Autonome Fahrzeuge werden vollkommen neue Nutzungsmöglichkeiten bieten, wenn die Nutzer sich nicht mehr der Fahraufgabe widmen müssen. Ob das Fahrzeug als mobiler Arbeitsplatz, Ort der Entspannung oder Kino genutzt werden soll – viele Gestaltungsszenarien sind denkbar.
    In diesem Projekt erheben die Studierenden aufbauend auf einem Vorprojekt empirisch die Nutzervorstellungen und -wünsche an das Autonome Fahren. Gerne können Sie auch an der Umfrage teilnehmen: http://autonomesfahren.questionpro.com
  • Einfach Teilen – Intelligentes Carsharing zur Förderung der urbanen Mobilität: Informelles privates Carsharing, z. B. innerhalb der Familie, sowie organisiertes privates Carsharing über Internetplattformen gibt es bereits. Die Teilnehmerzahlen sind aber noch relativ niedrig. Die Studierenden möchten erforschen, woran das genau liegt, welche Hemmungen oder Barrieren bestehen und wie privates Carsharing idealerweise aussehen müsste, um für mehr Menschen attraktiv zu werden.
    Eingebettet in das BMBF-Projekt „Einfach Teilen“ führen sie eine qualitative Erhebung mit Nutzern durch.
    Gerne können Sie sich hier über dieses Projekt genauer informieren und sogar selbst daran teilnehmen.

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Personalentwicklung im semiprofessionellen Sport in Zusammenarbeit mit dem Bonner SC

(Prof. Dr. Dirk Mazurkiewicz/Prof. Dr. Norbert Seeger)

Zielsetzung:

„Vereine bauen auf Ehrenamt.“ Wenngleich der Anteil von Arbeitsleistungen ehrenamtlicher Mitarbeiter mit dem Professionalisierungsgrad und der Ligazugehörigkeit zu Gunsten hauptamtlicher Mitarbeiter sinkt, gilt das Ehrenamt als zentrale Ressource in vielen NPO und so auch bei vielen Sportvereinen. Für den Regionalligisten Bonner SC soll ein Personalgewinnungs- und entwicklungskonzept entwickelt werden, das den Weg zum Profifußball maßgeblich begleiten soll.

Inhalte/Fragestellungen:

Auf Basis aktueller Human Ressources Ansätzen sollen Potenziale identifiziert und exemplarisch ausprobiert werden.

Fragestellungen Personalgewinnung und -entwicklung:

  • Welche Personengruppen können gewonnen werden?
  • Welche Anforderungen gibt es?
  • Welche Motivation kann erwarten werden und welche wäre hilfreich?
  • Was können wir potentiellen Profis bieten?
  • Welche Personalführungskonzepte/-stile sind sinnvoll?
  • Durchführung einer Bedarfs- und Akzeptanzanalyse
  • Wie kann ein Programm zur Identifikation von Potenzialen aussehen, so dass der ehrenamtliche Helfer für den Verein einen wertvollen Beitrag liefert und selbst zufrieden ist? 
  • Welche Möglichkeiten zur Beibehaltung eines hohen Maßes an Identifikation gibt es?
  • Welche Möglichkeiten zur Erlangung von professionellen Fähigkeiten sind vorhanden und wie können diese dokumentiert werden?
  • Wie überbrücke ich die Distanz zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen?
  • Welche Arten von Anerkennung sind in welchen Situationen sinnvoll?
  • Was sind die Maßgrößen der Wirtschaftlichkeit bei Änderung der Dienstleistungen von Ehrenamt zur Professionalisierung?
  • Strategie zur Balance zwischen Ehrenamt und Professionalisierungsgrad
  • Ab welchem Grad der Professionalisierung sprechen wir von einem “Leverage Effekt im Bezug auf Gewinn – und Kostenmanagement“?
  • Welche Aktivitäten werden im Ehrenamt abgedeckt und wo macht ein Outsourcing Sinn?

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Kundenzentriertes Qualitätsmanagement der Deutschen Post DHL Group

(Prof. Dr. Stephan Tank)

Ausgangslage:

In Deutschland existiert ein flächendeckendes „Deutsche Post DHL Filialnetz“ mit ca. 27.000 Verkaufsstellen. Dieses ist im intensiven Wettbewerb mit z.B. Packstationen, alternativen Zustelldiensten, Paket An- bzw. Ausgabestellen. Für die Filialen gibt es bereits stringente und etablierte Qualitätsmessungen, wie z.B. die Erhebung durchschnittlicher Wartezeiten, allerdings treffen diese objektiven Messungen auf eine immer deutlicher hervortretende „subjektiv wahrgenommene Qualität“ der Kunden. Bis dato gibt es kaum Erfassungen dieser subjektiv erlebten Qualität in den Filialen.

Ziele:

Die, auch für die Deutsche Post DHL Group, deutlich erkennbare „Einzelhandelserosion“ macht die Konzentration auf Qualität und Image des Filialnetzes aus Sicht des Kunden deutlich. Insofern sollen subjektive Kundenwahrnehmungen zur „Qualität“ (was bedeutet überhaupt Qualität aus Sicht der Kunden in den Partner-Filialen?) aufgenommen und analysiert werden. Dazu ist es notwendig, zunächst geeignete Messinstrumente und deren Erfassungsmöglichkeiten zu identifizieren. Im Fokus der Untersuchungen steht zudem der Nutzen, den das Unternehmen mit erhobenen Kundenstimmen für sich gewinnen kann.

Ergebnis A: KPI-Vorschlag zur stringenten Steuerung
Ergebnis B: Tool-/Medienvorschlag zur Erfassung und Übermittlung von Filial-Bewertungen an die Deutsche Post DHL Group.

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ToMorrow – Die Entwicklung eines hochschulischen Forums zur nachhaltigen Entwicklung

(Prof. Dr. Dr. Peren)

Zielsetzung:

Das International Institute for Asia Pacific Studies (IIAPS) möchte in Kooperation mit seinen globalen Partnern aus Hochschule und Wirtschaft in Analogie zu anderen Engagements wirtschaftswissenschaftlich führender Hochschulen außerhalb Deutschlands ein hochschulisches Forum entwickeln und präsentieren wollen, das sich aus studentischer sowie unternehmerischer Perspektive mit gesellschaftspolitisch marktfähigen Konzepten zur nachhaltigen Entwicklung beschäftigt und dieses auch weltweit hochschulisch und darüber hinaus mit Erfolg kommuniziert.

Inhalte/Fragestellungen:

  • Nachhaltiges Wirtschaften ist gegenwärtig fester Bestandteil unternehmerischen Handelns.
  • Wachstum muss sich heute anderes bemessen und bewerten lassen, als dieses zum Teil heute noch an Hochschulen akademisch vermittelt wird.
  • Qualitatives Wachstum als strategischer Parameter unternehmerischen Wachstums
  • Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit unternehmerischer Produkte und Dienstleistungen durch nachhaltige Elemente und Qualitäten
  • Akademische Edukation und Kommunikation nachhaltiger Wirtschaftskonzepte

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