Fivis - Immersiver Fahrradsimulator

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Forschungsprojekt im Überblick

Ziel des hier beschriebenen Forschungsprojekts war die Entwicklung eines prototypischen Fahrradfahrsimulators für den Einsatz in der Verkehrserziehung und im Verkehrssicherheitstraining auf Grundlage des an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg entwickelten Fivis Fahrradsimulators. Der entwickelte Prototyp soll möglichst universell für verschiedene Altersklassen und Applikationen einsetzbar sowie mobil sein.
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Projektleitung an der H-BRS

Projektbeschreibung

Zielsetzung:

Ziel des hier beschriebenen Forschungsprojekts war die Entwicklung eines prototypischen Fahrradfahrsimulators für den Einsatz in der Verkehrserziehung und im Verkehrssicherheitstraining auf Grundlage des an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg entwickelten Fivis Fahrradsimulators. Der entwickelte Prototyp soll möglichst universell für verschiedene Altersklassen und Applikationen einsetzbar sowie mobil sein.

Aktivitäten/Methoden:

Folgende Teilaufgaben waren zu bearbeiten:

  • Konzipierung und Umsetzung von konkreten Szenarien im Straßenverkehr
  • Entwicklung eines mobilen, dennoch immersiven Fahrradsimulators
  • Entwicklung und Evaluation eines Systems zur automatischen Erkennung von Schulterblick und Handzeichen
  • Entwicklung eines automatischen Auswertungssystems und einer Benutzerverwaltung
  • Bereitstellung eines ersten didaktischen Konzepts für den Einsatz an Schulen
Ergebnisse:

Der an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg entwickelte Fahrradsimulator Fivis basiert auf Flachbildschirmen und einem modularen Rahmensystem und ist somit platzsparend und einfach aufzubauen. Grundsätzlich wird dadurch die Einsetzbarkeit des Simulators erweitert. Das System kann auf einer mobilen Plattform (z. B. Anhänger) aufgebaut werden, sodass die beabsichtigte technische Einsetzbarkeit an vielen wechselnden Standorten erzielt wird.

Die Simulationssoftware wurde während der Projektlaufzeit in der Weise weiterentwickelt, dass nun exemplarisch eine automatische Erkennung typischer Fehler, wie fehlende Handzeichen oder das Missachten der Vorfahrtregelung, realisiert wurde. Es wurden exemplarisch gefährliche, unfallträchtige Situationen identifiziert und als Szenarien im Simulator umgesetzt. Zudem wurde ein didaktisches Konzept für den Einsatz des Simulators in der Sekundarstufe I entwickelt. Erste Evaluationsstudien mit Sechstklässlern weisen darauf hin, dass der Simulator als Mittel für die Verkehrserziehung akzeptiert wird und sinnvoll ist.

Die Fragestellung, ob ein Einsatz des mobilen Fahrradsimulators den gewünschten Effekt erzielt, die Häufigkeit der Fahrradunfälle zu verringern, kann nur im Rahmen einer Langzeitstudie beantwortet werden. Erste Hinweise von Untersuchungen zur Gefahrenkognition mit Schulkindern verschiedener Altersklassen unterstützen die Prognose, dass ein Simulatortraining einen wertvollen Beitrag zur Bewältigung gefährlicher realer Situationen im Straßenverkehr sowie zur Erweiterung und Schulung der Aufmerksamkeit leistet.

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter