Fachbereich Informatik

Berufungsverfahren Informatik, insbesondere Digitale Forensik (2023)

Informationen zur Ausschreibung

Der Präsident hat die beiden Berufungsangebote ausgesprochen. Es folgen nun die Verhandlungen zwischen der Hochschule und den ausgewählten Bewerbern.

Hintergrund der Ausschreibungen

Im Rahmen der Kooperation Cybercampus Nordrhein-Westfalen (CCNRW) der Hochschulen Niederrhein und Bonn-Rhein-Sieg wurde auf Initiative des Innen- und Wissenschaftsministeriums an der Hochschule Niederrhein der Studiengang Digitale Forensik eingerichtet. Von der Polizei in NRW werden jährlich bis zu 50 Beamte/Beamtinnen für dieses Studium teilweise freigestellt, hinzu kommen weitere Studierende (da es sich um einen öffentlichen Studiengang handelt). In Zusammenarbeit mit dem Innenministerium wird der Studiengang auch als dualer Studiengang (berufsbegleitend) ausgeführt. 

Vor diesem Hintergrund werden an der H-BRS zwei Professuren eingerichtet, die insbesondere diese Kooperation und diesen Studiengang der Hochschule Niederrhein am Standort Mönchengladbach unterstützen sollen. Ein Lehrangebot soll auch in Studiengängen des Fachbereichs Informatik der H-BRS erfolgen. Die praktische Umsetzung der Lehre in Mönchengladbach kann von Sankt Augustin aus durch multimediale oder hybride oder in Form von Blockveranstaltungen erfolgen. Die genaue Umsetzung erfolgt in Absprache mit der Hochschule Niederrhein. Dazu können Fahrten an den Cyber Management Campus in Mönchengladbach notwendig sein.

Erwartungen an die Professuren und Informationen zur Vergütung

Die vorliegende Ausschreibung weist eine Besonderheit auf: Sie ist durch die Kooperation im Rahmen des CCNRW geprägt, innerhalb der bereits  vier Studiengänge an den beiden beteiligten Hochschulen eingerichtet wurden. An der H-BRS sind dies ein Bachelorstudiengang und ein Masterstudiengang Cyber Security & Privacy. Die Forschungszusammenarbeit findet am Institut für Cyber Security & Privacy und am Institut für Sicherheitsforschung statt. Von den neuen Kolleginnen und Kollegen wird - zusammen mit den übrigen Pflichten einer Professur - erwartet, dass sie sich in die Kooperation im Rahmen des CCNRW einbringen, Lehre in den genannten Studiengängen erbringen, und im Rahmen ihrer Forschung mit Kolleginnen und Kollegen des Fachbereichs zusammenarbeiten.

Die Vergütung eines Professors setzt sich aus dem Grundgehalt und verschiedenen Zulagen zusammen. Der Endbetrag ist von individuellen Faktoren (wie Familienstand und Wohnort) abhängig. Unverbindliche Informationen zu den Bestandteilen finden sich auf dieser Seite der TH Köln sowie mit diesem Besoldungsrechner für den öffentlichen Dienst. Das Bruttogehalt kann durch verhandelbare Zulagen noch erhöht werden.

Stand und Ablauf des Berufungsverfahrens

Berufungsverfahren Ablaufplan_v2-stufe-7

1: Ausschreibung der Professur

Die Ausschreibung der Professur wurde von der Hochschule veröffentlicht und kann z.B. hier eingesehen werden. Bewerbungen gehen innerhalb der im Ausschreibungstext veröffentlichten Frist (16.2.2024) ein.  Verlängerung der Frist bis zum 15.3.2024.

2: Planung des Berufungsverfahrens

Mit der konstituierenden Sitzung der Berufungskommission beginnt die Arbeit am eigentlichen Berufungsverfahren. Die Berufungskommission plant den Ablauf des Verfahrens. Die konstituierende Sitzung fand am 22.2.2024 statt.

3: Sichtung der Bewerbungen & Einladung

Nach Ablauf der Bewerbungsfrist werden die vorliegenden Bewerbungen eingehend geprüft. Die am besten geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten werden zu Probelehrveranstaltungen und Bewerbungsinterviews eingeladen. Die Auswahlsitzung fand am 4.4.2024 statt. Die einzuladenden Bewerberinnen und Bewerber wurden ausgewählt und die Einladungen verschickt.

4: Durchführung von Probelehrveranstaltungen & Bewerbungsinterviews

Die Kandidatinnen und Kandidaten hielten Probelehrveranstaltungen ab. Im Anschluss daran führte die Berufungskommission Interviews mit den Bewerberinnen und Bewerbern. Die Veranstaltungen fanden Mitte Mai statt, die Auswahlsitzung am 15.5.2024.

5: Erstellung des Berufungsvorschlags

Die Kommission wählte auf der Grundlage der Probelehrveranstaltungen und Bewerbungsinterviews die am besten geeigneten Bewerberinnen und Bewerber aus. Ende Mai folgte die externe Begutachtung durch externe Fachvertreterinnen und Fachvertreter. Verlauf und Ergebnis des Auswahlprozess wurden im Berufungsvorschlag dokumentiert und dem Fachbereichsrat zur Beschlussfassung vorgelegt, bevor die Präsidentin/der Präsident nach Prüfung durch die Verwaltung abschließend entscheidet, wer berufen werden soll.

6: Rufangebot, Berufungsverhandlungen & Ernennung

Der/Die Erstplatzierte erhält ein Rufangebot. Es folgen Berufungsverhandlungen mit der Präsidentin/dem Präsidenten und der Dekanin/dem Dekan. Wird der Ruf angenommen, folgt die Ernennung durch den Präsidenten/die Präsidentin.

Forschung

Die H-BRS sieht sich als besonders forschungsstarke Hochschule. Neben den üblichen Möglichkeiten, die eine Professur durch die Freiheit von Forschung und Lehre bietet, gibt es an der H-BRS viel Unterstützung für den Aufbau einer eigenen Forschungsgruppe. Die H-BRS bietet u.a.

  • mitunter Deputatsreduzierungen für die Einwerbung und die Durchführung von Drittmittelprojekten;
  • okkasionell Forschungsprofessuren (auch temporär) für besonders forschungsaktive Kolleginnen und Kollegen;
  • ein Graduierteninstitut an der H-BRS und eine sehr starke Einbindung in das Promotionskolleg NRW, welches die Durchführung von Promotionsverfahren an der H-BRS ermöglicht. Aktuell promovieren an der H-BRS rund 100 Doktorandinnen und Doktoranden.

Weiter Informationen finden sich auf der Seite des Vizepräsidenten für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs.

Lehre

Neuberufene erhalten mitunter in den ersten beiden Semestern eine Deputatsreduzierung.

Für die adäquate Gestaltung der Lehre bietet das Zentrum für Innovation und Entwicklung in der Lehre (ZIEL) der H-BRS insbesondere Neuberufenen umfangreiche Unterstützung an. Die Informationen für Neuberufene verweist auf

Eine Besonderheit des Neuberufenenprogramms ist das LehreCoaching, bei dem Sie mit ausgewählten externen Lehrcoaches an Ihren eigenen hochschuldidaktischen Fragestellungen arbeiten können. 

Weiter Informationen finden sich auf der Seite des Vizepräsidenten für Studium, Lehre und Weiterbildung.

Kooperationen und Internationalisierung

Kooperationen

Die H-BRS arbeitet mit einer Vielzahl von Unternehmen und Institutionen zusammen. Diese Zusammenarbeit ist teilweise durch Kooperationsverträge geregelt.

Einige der Kooperationen eröffnen Forschenden einen einfachen und direkten Zugang, z.B. für die gemeinsame Antragstellung bei Förderprojekten.

Für den Fachbereich Informatik sind dies beispielsweise

  • das BSI Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
  • die Fraunhofer Gesellschaft (FKIE, FIT, FOKUS, IAIS), insbesondere die Forschungsabteilung Cyber Analysis and Defense
  • die Deutsche Telekom (Kooperationsvertrag nach Auswahl als eine von deutschlandweit drei Hochschulen)
  • die Hochschule Niederrhein (im Rahmen des CCNRW
  • die TH Köln (gemeinsamer Studiengang MCSN und Forschungsschwerpunkt NEGSIT)

Für einen regelmäßigen Austausch findet u.a. jährlich ein Unternehmenstag statt, auf dem sich die Unternehmen präsentieren, die mit der Hochschule zusammenarbeiten oder an einer Zusammenarbeit interessiert sind. Umgekehrt präsentiert sich auf dem Forschungstag die H-BRS mit ihren Projekten.

Weitere Informationen finden sich auf der Seite der Vizepräsidentin für Transfer, Innovation und Nachhaltigkeit.

 

Internationale Zusammenarbeit

Die Hochschule unterhält derzeit über 90 Kooperationen mit Partnerhochschulen weltweit. Die internationale Zusammenarbeit ermöglicht es den Professorinnen und  Professoren, an ausländischen Partnerhochschulen zu lehren, dort Summerschools durchzuführen, und ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Gastdozenturen an die H-BRS einzuladen. Dies wird von der Hochschule organisatorisch und finanziell gefördert.

Für den Fachbereich Informatik können folgende Beispiele einer erfolgreichen internationalen Zusammenarbeit genannt werden:

Weitere Informationen finden sich auf den Seiten des Vizepräsidenten für Internationalisierung und Diversität sowie des International Office.

Familiengerechte Hochschule

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg setzt sich verstärkt für die Vereinbarkeit von Studium, Beruf, Wissenschaft und Familie ein. Bereits sechs Mal erfolgreich zertifiziert, konnte sie seit 2007 in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Maßnahmen und Projekten umsetzen, um bessere Unterstützungsangebote zur familiengerechten Gestaltung der Studien- und Arbeitsbedingungen an der Hochschule zu schaffen.

Die H-BRS bietet zur Unterstützung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf u.a.


Insbesondere für Frauen kann eine Professur an einer HAW attraktiv sein. Für die Förderung von Frauen in der Hochschullehre bietet die Hochschule ein spezielles Coaching-Programm für Professorinnen an.

Diversität und Inklusion

Die H-BRS ist eine diversitätsfreundliche Hochschule, die den Hochschulangehörigen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter, körperlichen Fähigkeiten, Bildungshintergrund, sexueller Orientierung, Religion, Weltanschauung und anderen Faktoren – eine positive Lern-, Arbeits- und Lebenserfahrung gewährt. Chancengerechtigkeit, Diversität und Inklusion sind von großer Bedeutung für uns. Daher machen wir hier verschiedene Angebote.

Die H-BRS zählt zu den Hochschulen in Deutschland, die allen Studierenden und Beschäftigten einen Raum der Stille zur Verfügung stellen. Der Raum der Stille kann bei uns von allen Personen jeglicher Weltanschauung und Religion zur Besinnung und Ruhe genutzt werden. Aufgrund seiner Neutralität ist dieser Raum für alle Stille Suchenden sowie für Gebete aller Glaubensrichtungen, Meditation etc. geeignet.

Unsere Respekt! Viva Diversity-Aktivitäten dienen dazu, mehr voneinander zu lernen und in den Austausch zu treten. Studierende und Beschäftigte können im Rahmen von Respekt! Viva Diversity eine Diversitätsfacette ihrer Persönlichkeit mit anderen teilen. In der Vergangenheit gab es u.a. folgende digitale Austauschformate „3 Fragen an… trans* Personen“, „3 Fragen an… eine Muslima“.

Für Lehrende und weitere Beschäftigte stellt die H-BRS einen digitalen Werkzeugkoffer Inklusives Handeln in der Lehre und im Miteinander (über die H-BRS Online-Plattform LEA) sowie eine Handreichung und Informationsportal digitale Barrierefreiheit zur Verfügung. Zudem bieten wir den Lehrenden Beratung und Austausch zu Inklusionsmöglichkeiten und bei der Kommunikation mit betroffenen Studierenden.

Unsere Hochschule ist ein Ort, an dem Rassismus, Frauen- oder Queerfeindlichkeit, Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung sowie jede weitere Form von Diskriminierung keinen Platz haben. Daher ist Antidiskriminierungsarbeit sehr relevant für uns und wir bieten verschiedene Anlaufstellen, an die sie sich Personen wenden können, wenn sie Diskriminierung erleben.

Die Wertschätzung, Akzeptanz und Verständigung von verschiedensten Persönlichkeiten und das Miteinander sind der H-BRS sehr wichtig. Daher hält die H-BRS noch weitere zahlreiche Angebote bereit. Eine ausführliche Übersicht finden Sie auf der Diversitätslandkarte und auf unserer Inklusionswebsite.

Moderne Hochschule - ausgezeichnete Lage

Die H-BRS wurde 1995 gegründet und ist damit eine der jüngsten Hochschulen in NRW. Das zeigt sich auch an den Gebäuden und der Infrastruktur. Mehrfach kamen weitere Gebäude hinzu, und auch jetzt ist die nächste Erweiterung bereits in Planung. Nähere Informationen findet man in der hier dargestellten Geschichte der Hochschule

Mit der Lage in Sankt Augustin bietet die Hochschule in ihrem Umfeld die sehr gute Verkehrsanbindung über den ICE Bahnhof in Siegburg und unterschiedlichste Wohnmöglichkeiten zu akzeptablen Preisen in naher Umgebung.

Maßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hält für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diverse attraktive Angebote bereit:

  • gesunde Hochschule: Wir engagieren uns für das körperliche und seelische Wohlergehen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dazu gehören z.B. ergonomische Arbeitsplätze. Auf Wunsch können Sie auch Vorsorgeuntersuchungen nutzen, den betriebsärztlichen Dienst konsultieren oder an Fitness- oder Entspannungsgruppen wie der Gesunden Mittagspause oder dem Mittagsyoga teilnehmen.
  • Fort- und Weiterbildung: Die Hochschule investiert in die berufliche Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bietet vielfältige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, um Wissen und Fähigkeiten kontinuierlich auszubauen und bei der Karriereentwicklung zu unterstützen. Mitarbeitende können u.a. die Angebote der Hochschulübergreifenden Fortbildung NRW (HÜF) nutzen.
  • Auslandaufenthalte: Das International Office bietet für Dozentinnen und Dozenten Lehraufenthalte im europäischen Ausland an.
  • Sprachen: Das Sprachenzentrum bietet die Möglichkeit eine große Bandbreite von Sprachen zu erlernen und Sprachkenntnisse dauerhaft zu pflegen.
  • Kultur und Musik: Das International Office organisiert regelmäßig für alle Hochschulangehörige Ausflüge zu kulturellen Highlights auch über die Region hinaus. Der Hochschulchor freut sich über jede Sängerin, jeden Sänger.
  • Bibliothek: Die Bibliothek hat für alle Mitglieder der Hochschule neben einer großen Auswahl an Fachliteratur, Belletristik, Filmen und Hörspielen viele lehrreiche und unterhaltsame im Angebot. In der Reihe "Zu Gast auf dem Sofa" lesen bekannte Autorinnen und Autoren aller Couleur aus ihren Werken und diskutieren im Anschluss mit dem Publikum. Die Bibliothek berät und unterstützt beim E-Learning, und beantwortet Fragen zum Thema Urheberrecht. In der "Rhein-Sieg Onleihe" können kostenlos digitale Bücher, Zeitschriften oder Hörbücher ausgeliehen werden.

Vorsitzender der Berufungskommission

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Professor im Ruhestand / retired professor Dr. Karl Jonas

Professor für Multimedia-Kommunikation

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Inklusion / Behinderung und Nachteilsausgleich

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