Internationales Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE)

Grüne Oasen in der Stadt - Optimale Gestaltung gleich optimale Erholung?

Freitag, 1. März 2024

Wie können Stadtparks optimal gestaltet werden, um gleichzeitig das Wohlbefinden zu fördern und die Natur zu schützen? Und was macht sie letztendlich zur wahren Ruheoase?

In einer Welt, in der wir täglich der Hektik des Alltags ausgesetzt sind, sehnen sich viele von uns nach einem Rückzugsort in der Natur. Doch wie können städtische Grünflächen am effektivsten gestaltet werden, um diese Sehnsucht zu erfüllen? Die Ergebnisse einer Studie von Forschenden aus dem Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn und dem Internationalen Zentrum für Nachhaltige Entwicklung der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg bieten wertvolle Erkenntnisse zur Verbesserung städtischer Parkumgebungen und zeigen auf, wie diese die Bedürfnisse von Mensch und Tier in Einklang bringen können.

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In einer Welt, in der wir unter der Woche oft von einem Termin zum nächsten hetzen und ständig beschäftigt sind, sehnen sich viele von uns in der Freizeit nach einem Ausgleich in der Natur, um zur Ruhe zu kommen. Aber geschieht diese innere Ruhe in der Natur wirklich automatisch und überall? Warum empfinden wir dort so viel mehr Ausgeglichenheit? Wie können diese Räume am effektivsten gestaltet werden und welche Faktoren tragen tatsächlich dazu bei, dass wir uns in der Natur so ausgeglichen fühlen?

 

Es überrascht nicht festzustellen, dass nicht nur das Vorhandensein, sondern auch die Qualität der Grünflächen entscheidend für das menschliche Wohlbefinden und den Erhalt der biologischen Vielfalt in städtischen Gebieten ist. Durch die Priorisierung von Sicherheit, die Integration natürlicher Elemente und die Förderung der biologischen Vielfalt können städtische Parks so gestaltet und verwaltet werden, dass sie die Bedürfnisse von Menschen und Wildtieren in Einklang bringen und damit gesündere und widerstandsfähigere Stadtgebiete schaffen.

 

Die Ergebnisse einer Studie des Forschungskollegs "One Health und städtische Transformation - Risiken erkennen und nachhaltige Lösungen entwickeln" von Forschenden aus dem Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF), dem Geo Health Centre und dem Institut für Geodäsie und Geoinformation (Städtebau und Bodenordnung) der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn sowie dem Internationalen Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE) der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg liefern handlungsrelevante Erkenntnisse zur Verbesserung städtischer Parkumgebungen.

 

In dieser Studie nutzten sie den One Health-Ansatz, um die Auswirkungen von Stadtparks auf die psychische Gesundheit des Menschen und die Unterstützung von Wildtieren zu untersuchen. Sie zeigen auf, dass die wahrgenommene Erholung von Parknutzenden stark vom Standort und von Faktoren wie Sicherheit und Natürlichkeit abhängt. Um die Bedürfnisse von Mensch und Tier in Grünflächen zu vereinen, ist ein heterogenes grünes Infrastrukturnetz erforderlich, das sogenannte Trade-offs berücksichtigt und Synergien zwischen den Dimensionen schafft.

Der One Health-Ansatz ist eine integrative Herangehensweise, die darauf abzielt, die Gesundheit von Menschen, Tieren und der Umwelt als untrennbar miteinander verbunden zu betrachten.

Trade-offs sind Entscheidungen, bei denen man zwischen verschiedenen Optionen wählen muss und dabei opfert man oft Vorteile einer Option zugunsten anderer.
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Urban Park Qualities Driving Visitors Mental Well-being and Wildlife Conservation in a Neotropical Megacity

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Forschungsprojekt: One Health - Metropolregionen ganzheitlich begreifen

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IZNE Themenfeld: Verantwortungsvolles Wirtschaften und Natürliche Ressourcen

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Personenporträt Prof. Dr. Wiltrud Terlau

Wiltrud Terlau

Professorin für Volkswirtschaftslehre, Resiliente und Nachhaltige Entwicklung, Direktorin des Internationalen Zentrums für Nachhaltige Entwicklung (IZNE), Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

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