🎓Krisendiskurse, Protest und Eskalationsdynamiken: Zusammenhang zwischen Krisendiskursen und der Eskalation des Handlungsrepertoires bei sozialen Bewegungen

Promotionsprojekt im Überblick

Als Kulturwissenschaftlerin nimmt Friederike Windhofer die Klimagerechtigkeitsbewegung in den Blick. Sie vergleicht verschiedene Gruppierungen wie Fridays For Future, Extinction Rebellion und Die letzte Generation und sucht nach Gründen für die Wahl unterschiedlicher Protestformen von moderat bis konfrontativ.

Doktorandin/Doktorand

Betreuende Professorin oder Professor

Projektbeschreibung

Der gesellschaftliche Diskurs wird von vielfältigen Krisen bestimmt. Krisenwahrnehmung und -deutung, also was eine Krise als solche ausmacht, wie sie entsteht oder welche Konsequenzen daraus abgeleitet werden, sind dabei immer von sozialen, politischen und historischen Kontexten geprägt. Soziale Bewegungen spielen in Krisendiskursen eine zentrale Rolle, indem sie Krisen sichtbar machen und durch Protest Handlungsdruck erzeugen. Besonders die Klimagerechtigkeitsbewegung (KB) hat seit 2018 den Diskurs um den Klimawandel intensiviert. Teile der KB wie die Letzte Generation haben neben Massendemonstrationen zunehmend auch konfrontative Aktionsformen wie zivilen Ungehorsam etabliert. Das Forschungsvorhaben untersucht die Entwicklung von moderaten zu konfrontativen Protestformen. Die Analyse auf individueller, kollektiver sowie diskursiver Ebene soll dazu beitragen, Motivationen und Dynamiken dieser Protestpraktiken besser verstehen zu können. 

Externe Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

Die Promotion wird mit dem Promotionskolleg NRW durchgeführt.