Internationales Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE)

Projektabschluss: Transformative Kompetenzen für nachhaltigen Wandel

Transformative Kompetenzen Projektabschluss Gruppenfoto

Montag, 20. Oktober 2025

Nach sechsmonatiger intensiver Arbeit ist das Projekt „Transformative Kompetenzen – Nachhaltiger Wandel durch Wissen und Dialog“ am Internationalen Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE) der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) erfolgreich abgeschlossen.

Ziel des von der Hochschulgesellschaft Bonn-Rhein-Sieg geförderten Projekts war es, herauszufinden, welche Kompetenzen Menschen benötigen, um den gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit wirksam zu begegnen – und wie diese Kompetenzen gefördert werden können. Im Mittelpunkt standen dabei die sogenannten „transformativen Kompetenzen“, also Fähigkeiten, die es ermöglichen, aktiv und gestaltend am nachhaltigen Wandel mitzuwirken.

 

Warum transformative Kompetenzen?

Klimaveränderungen, soziale Ungleichheiten, Ressourcenknappheit – viele der drängendsten Herausforderungen lassen sich nicht mehr durch sektorale Einzellösungen bewältigen. Stattdessen braucht es gemeinsames, zielgerichtetes Handeln, tiefgreifende Veränderungen und Menschen, die dazu in der Lage sind, neue Wege zu denken, Perspektiven zu wechseln und Andere für Veränderung zu mobilisieren.

 

Vorgehensweise

Das Projekt setzte auf einen qualitativ-explorativen Ansatz mit Workshops und partizipativen Methoden. Insgesamt fanden sieben Workshops mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten statt:

  • Nachhaltigkeitsmanagement
  • Kreislaufwirtschaft
  • Fachkräftemangel  
  • Digitale Transformation
  • Capability-Ansatz

Insgesamt beteiligten sich Vertreter:innen aus drei zentralen Akteursgruppen:

  • Studierende
  • Wissenschaft & Lehre
  • Unternehmenspartner:innen

Zentrale Ergebnisse

Kompetenzen brauchen förderliche Rahmenbedingungen

Die identifizierten transformativen Kompetenzen – wie Veränderungsfähigkeit, Dialogkompetenz oder Urteilsvermögen – entfalten ihr Potenzial besonders dann, wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind. Aus den Workshops wurde deutlich: Kompetenzen allein reichen nicht aus. Entscheidend ist, unter welchen Bedingungen Menschen in der Lage sind, diese auch anzuwenden und weiterzuentwickeln. 

Dazu zählen:

  • Zeit für Reflexion und Austausch, um neue Perspektiven einzunehmen und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.
  • Gestaltungsfreiräume, zum Beispiel in Projekten oder in der Lehre, um neue Ideen auszuprobieren.
  • Ressourcen und Unterstützung, etwa durch Förderprogramme, engagierte Führungskräfte oder Mentoring.
  • Ein klarer Praxisbezug, also konkrete Herausforderungen aus dem Arbeits- oder Hochschulkontext, an denen Kompetenzen erprobt und gestärkt werden können.

„Wirkung entsteht vor allem durch Dialog und Austausch“, sagt wissenschaftliche Mitarbeiterin Angela Turck. Berenice Fischer, ebenso wissenschaftliche Mitarbeiterin, ergänzt: „Veränderung braucht Zeit – und die richtigen Räume dafür."

 

Empfehlungen & Ausblick

Aus den Ergebnissen leiten sich klare Empfehlungen für Bildung, Lehre und Praxis ab:

  • Transformative Kompetenzen müssen gezielt gefördert werden – nicht nur in der Hochschulbildung, sondern auch in der beruflichen Weiterbildung und Organisationsentwicklung.
  • Curriculare Verankerung, neue Lernformate und interdisziplinärer Austausch sind entscheidende Erfolgsfaktoren für die Wirkung.
  • Es braucht Gestaltungsfreiräume, in denen neue Perspektiven, Reflexion und gemeinsames Lernen möglich sind.

Das Projekt hat einmal mehr gezeigt: Nachhaltiger Wandel gelingt nicht allein durch Wissen – sondern durch Menschen, die bereit und befähigt sind, diesen Wandel aktiv mitzugestalten.

Das Projekt wurde von Prof. Dr. Wiltrud Terlau sowie ihren wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen, Angela Turck und Berenice Fischer geleitet und durch die Hochschulgesellschaft Bonn-Rhein-Sieg finanziert.

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Transformative Kompetenzen - Nachhaltiger Wandel durch Wissen und Dialog

Title Verantwortungsvolles Wirtschaften

Verantwortungsvolles Wirtschaften und Natürliche Ressourcen

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Wiltrud Terlau

Professorin für Volkswirtschaftslehre, Resiliente und Nachhaltige Entwicklung, Direktorin des Internationalen Zentrums für Nachhaltige Entwicklung (IZNE), Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

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