Sprachenzentrum
Digitale Internationalisierung
Digitale Internationalisierung
Einführung in die digitale Internationalisierung
Die Website digitale Internationalisierung (DI) dient als Plattform für Lehrenden, auf der sie Zugang zu Best-Practice-Beispielen und Tipps, Informationen zu Fördermöglichkeiten für digitale internationale Projekte sowie Anlaufstellen für weiterführende Fragen und Beratung finden.
Die interaktive Weltkarte digitale Internationalisierung bietet einen Überblick über die Projekte und Aktivitäten der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Zusammenarbeit mit ihren Partnerhochschulen. Detaillierte Informationen zu spezifischen Partnerprojekten und Aktivitäten erhalten Sie über den angegebenen Link zur Weltkarte.
Best-Practice-Beispiele
Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg zeichnet sich durch eine Vielzahl erfolgreicher Projekte aus, die in Zusammenarbeit mit internationalen Partnerhochschulen durchgeführt werden. Diese Projekte fördern die praktische Anwendung von Lehrinhalten.
Erfahren Sie mehr über unsere Projekte:
Best-Practice-Beispiele als eigenständige Lehrveranstaltungen
Best-Practice-Beispiele im Rahmen bestehender Lehrveranstaltungen
Best-Practice-Beispiele für zusätzliche Veranstaltungen
Tipps für digitale internationale Projekte
Unsere Sammlung an praxiserprobten Tipps unterstützt Sie bei der erfolgreichen Gestaltung und Umsetzung digitaler internationaler Projekte.
Kulturelle und geografische Unterschiede
Zeitzonen:
- Planen Sie Meetings unter Berücksichtigung aller beteiligten Zeitzonen. Der Einsatz von Tools wie dem „Time Zone Converter“ kann hierbei unterstützen.
- Beachten Sie die lokalen Arbeitszeiten der Teilnehmenden.
Feiertage und akademische Zeiten:
- Erstellen Sie einen gemeinsamen Kalender, der alle relevanten Feiertage und Semesterzeiten enthält, um Terminkonflikte zu vermeiden. Berücksichtigen Sie ausreichende Pufferzeiten.
Kulturelle Sensibilität und Kontextverständnis:
- Fördern Sie die Entwicklung interkultureller Kompetenzen durch gezielte Schulungen.
- Informieren Sie sich über die lokale Historie, gesellschaftliche Normen und kulturelle Besonderheiten, die Ihr Projekt beeinflussen können.
- Tauschen Sie sich mit Ihren Partnerhochschulen über Unternehmenskulturen und Entscheidungsprozesse aus, die je nach Land sehr variieren können (z.B. bei Curriculum-Entwicklung, Akkreditierungsanforderungen, Ethik und Forschung).
- Ermutigen Sie alle Projektbeteiligten zur Einbringung verschiedener Perspektiven, um eine Dekolonialisierung des Unterrichts zu fördern und somit ein inklusives Lernumfeld zu schaffen.
- Planen Sie bei der kollaborativen Lehrplangestaltung ausreichend Zeit ein, um Diversität und Geschlechtergerechtigkeit zu berücksichtigen.
Sprachliche Barrieren und Einsatz von Tools:
- Nutzen Sie eine klare und einfache Sprache; vermeiden Sie Abkürzungen und regionale Umgangssprache.
- Stellen Sie sicher, dass alle bereitgestellten Materialien in den festgelegten Projektsprachen digital verfügbar sind.
- Wenn Englisch als Arbeitssprache verwendet wird, wird empfohlen, Projektbeteiligte in „Englisch als Lingua Franca“, insbesondere in Techniken der computergestützten Kommunikation unter Nicht-Muttersprachlern, zu schulen.
- Ermutigen Sie Studierende zur Nutzung eines multimodalen Ansatzes für Kommunikation und Interaktion, wie Textchat und Echtzeit-Übersetzungsdienste, um das Verständnis zwischen allen Beteiligten sicherzustellen.
Didaktische Methoden
Interaktives Lernen:
- Fördern Sie aktive Teilnahme durch Umfragen, Quizze und Diskussionsforen.
- Ermutigen Sie Gruppendiskussionen und Peer-Feedback.
- Nutzen Sie Fallstudien und praktische „hands-on“ Übungen, um theoretische Inhalte greifbar und verständlich zu machen.
Feedback-Schleifen:
- Planen Sie regelmäßige Feedbackrunden mit Studierenden und allen Projektbeteiligten.
- Nutzen Sie zusätzlich anonyme Bewertungstools, um ausführliche Rückmeldungen zu erleichtern. An der Hochschule stehen Ihnen hierfür Evaluationssysteme wie evasys zur Verfügung.
Gruppenarbeit:
- Interdisziplinäre und multikulturelle Projekte lassen sich gut durch virtuelle Zusammenarbeit realisieren.
- Achten Sie auf Diversität in Arbeitsgruppen und geben Sie klare Richtlinien für die internationale Zusammenarbeit vor (z.B. Student Guidelines). Die Richtlinien können in verschiedenen Formaten wie Audio, Video und digitale Dokumente zur Verfügung stehen.
- Fördern Sie Peer-Feedback und eine Reflektionskultur.
Technische Ausstattung
Stabile Internetverbindung und Zugang zu Tools:
- Berücksichtigen Sie, dass in manchen Ländern eine stabile Internetverbindung nicht möglich ist, weshalb alternative Zugangsmöglichkeiten über z.B. mobile Endgeräte genutzt werden.
- In Ländern wie zum Beispiel Ghana können unangekündigte Elektrizitätsausfälle im Laufe des Tages auftreten, die die Kommunikation, z.B. E-Mail-Verkehr und Videokonferenzen, erheblich beeinträchtigen können. Die Kommunikation über mobile Endgeräte ist in vielen Fällen die verlässlichste Alternative. Bei der Gestaltung des Lehrplans wird empfohlen, die Infrastruktur der jeweiligen Projektländer genügend zu analysieren und mit entsprechenden Maßnahmen zu berücksichtigen.
- Informieren Sie sich während der Projektplanung über die zur Verfügung stehenden Tools für Studierende in den jeweiligen Projektländern.
Datenschutz und andere internationale Bestimmungen:
- Wählen Sie Plattformen, die den Datenschutzbestimmungen der H-BRS entsprechen. Informieren Sie Studierende über ihre Datenschutzrechte und die Verwendung ihrer Daten.
- Beachten Sie verschiedene ethische und datenschutzrechtliche Vorgaben in den Projektländern. Beispiel: In einem unserer Best-Practice-Beispiele musste eine kanadische Hochschule vor Projektbeginn eine Genehmigung ihres Ethikrats einholen sowie die Datenschutzbestimmungen der H-BRS umsetzen.
- Die Lernplattform LEA unterstützt die internationale Zusammenarbeit mit Partnerhochschulen. Das E-Learning-Team stellt Gastzugänge für Studierende und Lehrende von Partnerhochschulen bereit. Mit dem Einsatz der Lernplattform LEA werden die Datenschutzbestimmungen der H-BRS sichergestellt.
Zugänglichkeit:
- Stellen Sie sicher, dass alle Materialien barrierefrei zugänglich sind, einschließlich Untertiteln für Videos.
Fördermöglichkeiten
Sie planen, Ihre digitalen internationalen Projekte auszubauen und benötigen finanzielle Unterstützung? Oder sind Sie auf der Suche nach den richtigen Ansprechpartnern, die Ihnen dabei helfen können? Hier finden Sie Informationen zu Fördermöglichkeiten im Bereich der digitalen Internationalisierung.
- Förderungen für Mobilitätsprojekte: Ansprechpartner International Office
- Förderungen für Forschungsinitiativen: Ansprechpartner Zentrum für Wissenschafts- und Technologietransfer (ZWT)
- Förderungen für studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte: Ansprechpartner VP3 / Zentrum für Innovation und Entwicklung in der Lehre (ZIEL)
Beratungsflyer digitale Internationalisierung
zum Herunterladen
Arbeitsgruppe digitale Internationalisierung
Weiterführende Links